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#Vom Niedergang eines geschichtsträchtigen Ortes


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Millionen Touristen besuchen den Checkpoint Charlie. Sie kommen an einen Ort, dessen Legende heller strahlt als die schmuddelige Wirklichkeit. Damit soll endlich Schluss sein.

Panzer richten ihre Kanonen aufeinander, Soldaten spähen durch Ferngläser, nur getrennt durch steinernes Sperrwerk. Amerikaner gegen Russen, Kapitalismus gegen Sozialismus: Eine gespannte Szenerie in Schwarz-Weiß baut sich in den Köpfen auf, wenn der Name Checkpoint Charlie fällt. Durch diese Szenerie laufen Kennedy und Chruschtschow, Willy Brandt und Walter Ulbricht. Das Schicksal der Welt stand an jenem Berliner Grenzübergang auf Messers Schneide, es hätte zum Dritten Weltkrieg kommen können. Der Checkpoint Charlie ist eine Legende der einst geteilten Stadt, in der sich Berlin-West und Berlin-Ost gegenüberstanden und belauerten. 

Der Legende erweisen jedes Jahr vier Millionen Besucherinnen und Besucher die Reverenz. Über das lange Wochenende zum „Tag der Deutschen Einheit“ werden Massen zu ihr strömen. Doch eigentlich ist von der Legende materiell nicht mehr viel übrig. In der Mitte der Friedrichstraße steht eingezwängt von hohen Häusern eine kleine, weiße Baracke. „US Army Checkpoint“ steht in schwarzen Lettern über dem Dach. An einem Fahnenmast flattert das Sternenbanner und in Steinwurfweite liegen die Schnellrestaurants von McDonald’s und KFC. Die harte und die weiche Macht der Vereinigten Staaten – die Armee und Hamburger mit Fritten – sind symbiotisch vereint.

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