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#Wales lässt Traum der Ukraine platzen

„Wales lässt Traum der Ukraine platzen“

Andrij Jarmolenko wischte im Dauerregen eine Träne aus dem Augenwinkel, während Gareth Bale mit seinen Landsleuten wild und ohrenbetäubend die erste WM-Teilnahme seit 64 Jahren feierten. Wales gewann das Play-off-Endspiel in Cardiff gegen die mindestens gleichwertige Ukraine mit 1:0 (1:0). Der Freistoß des insgesamt blassen Bale in der 34. Minute fand den Kopf des früheren Dortmunders Jarmolenko – Eigentor. Das kleine ukrainische Fußballmärchen in düsteren Zeiten endete auf dramatische Weise.

„Beim Fußball geht es um Emotionen. Wenn wir es geschafft haben, unseren Fans diese Emotionen zu geben, dann ist es perfekt, Mission erfüllt“, sagte der ukrainische Starspieler Oleksandr Sintschenko: „Ich denke nicht, dass wir es verdient hatten, heute zu verlieren. Aber das Leben geht weiter, wir müssen noch viel als Team arbeiten.“

„Der Stoff aus dem die Träume sind“

Bale, der bei Champions-League-Sieger Real Madrid zuletzt nur noch Bankdrücker war, erklärte: „Das Ergebnis ist das größte in der Geschichte des walisischen Fußballs. Das ist der Stoff, aus dem die Träume sind.“ Wales trifft bei seiner zweiten WM-Teilnahme nach 1958 in der Vorrundengruppe B in Katar (21. November bis 18. Dezember) auf die USA, Iran und den großen Nachbarn England. Die vom Krieg gebeutelte Ukraine konnte sich bislang einzig für die WM-Endrunde 2006 in Deutschland qualifizieren.

Die Entschlossenheit der Ukrainer, die durchaus überraschend am Mittwoch in Schottland 3:1 gewannen und damit ihren WM-Traum am Leben hielten, war auch im Cardiff City Stadium beeindruckend. Sintschenko vom englischen Meister Manchester City versenkte einen Freistoß im Tor (3.), der spanische Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz hatte den Ball allerdings noch nicht freigegeben.

Ukraine scheitert an Hennessey

Roman Jaremtschuk von Benfica Lissabon prüfte nach zwölf Minuten den walisischen Keeper Wayne Hennessey mit einem strammen Schuss. Wales, das sich bereits im März durch ein 2:1 gegen Österreich ins Play-off-Finale gespielt hatte, setzte im eigenen Stadion in dieser Phase fast nur auf Konter. Die Ukrainer hatten trotz ihrer unkoordinierten Vorbereitung seit dem Kriegsausbruch am 24. Februar das Geschehen insgesamt gut im Griff, abermals Sintschenko (30.) sorgte mit einem Versuch aus 18 Metern für Gefahr, Hennessey avancierte zum besten der elf Waliser.

Deren Starspieler Gareth Bale blieb lange blass – dann kam die 34. Minute. Der einstmals teuerste Fußballer der Welt zirkelte einen Freistoß von der linken Seite scharf vor das Tor, wo der ukrainische Kapitän Jarmolenko beim Klärungsversuch unglücklich seinen eigenen Schlussmann überwand. Die Ukraine blieb unbeeindruckt, kurz nach seinem Missgeschick forderte Jarmolenko einen Foulelfmeter (40.).

Nach dem Seitenwechsel vergab Aaron Ramsey freistehend aus wenigen Metern sträflich die Chance, für Wales zu erhöhen (49.). Es ging weiter hin und her, abermals Jaremtschuk (56.) scheiterte nach toller Vorarbeit an Hennessey.

Nach einer Stunde warf die Ukraine alles nach vorn. Wales kam zu Konterchancen, in der 75. Minute scheiterten der eingewechselte Brennan Johnson am Pfosten und nur Sekunden später Bale am ukrainischen Keeper Heorhij Buschtschan. Auf der Gegenseite verhinderte der überragende Hennessey gegen Artem Dowbyk (84.) den verdienten Ausgleich.

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