Nachrichten

#Warum Sie zum Boxen gehen sollten

„Warum Sie zum Boxen gehen sollten“

Vor Kurzem war ich mal wieder beim Boxen. Kann ich nur empfehlen. Am besten ein kleiner Kampfabend. Frankfurt-Fechenheim, Fabriksporthalle, so was in der Art. Ein Kollege hatte dort ein paar Tage zuvor noch hobbymäßig Fußball gespielt und vier Tore geschossen, Gratulation, das nur am Rande.

Jetzt keine Fußballtore, sondern ein Ring in der Mitte, Stühle drum herum. Ein paar Hundert Zuschauer, ein Bierstand im Freien, VIP-Eingang rechts, Fußvolk links. Es geht um einen WM-Titel, man glaubt es kaum.

So übel geht das nicht immer aus

Ein Lokalheld soll ihn nach ein paar Rahmenkämpfen holen. Der Titel ist nicht die ganz große Nummer, der kleinste aller Verbände hat ihn ausgeschrieben, und man weiß ja, in diesem Gewerbe gibt es für fast jeden Boxer einen Verband. Erstaunlich, dass es derzeit trotzdem keinen deutschen Weltmeister gibt.

An diesem Abend sollte sich das ändern. Der einst große Promoter Sauerland, mittlerweile vom amerikanischen Wasserman-Konzern geschluckt, hatte alles penibel vorbereitet. Heimspiel für den eigenen Mann, ein handverlesenes Kampfgericht, von dem nicht zu erwarten war, dass es den Gegner bevorteilen würde, einen Iren, der ausschaut, als habe er mit seinen mitgereisten Fans draußen am Getränkestand gerade noch ein Bier getrunken.

Aber es geht ja nicht ums Boxen. Warum ich Ihnen einen Besuch bei einem solchen Kampfabend empfehle, hat andere Gründe. Es ist das Publikum, die Atmosphäre. Eine Welt für sich. Wer sich für goldene Sonnenbrillen interessiert, großflächige Tattoos, extrahohe High Heels, düsenjägerlaute Musik, stimmakrobatische Ringsprecher, wer schon immer mal mit Hells Angels am Bierstand stehen wollte, auch wenn daheim keine Harley in der Garage steht, sondern nur eine Vespa, der ist hier richtig. Auch alle, die eine Antwort auf die Fragen suchen, ob Sport gesund ist und ob da alles mit rechten Dingen zugeht.

Beim Kampfabend in der Fabriksporthalle standen für den Lokalmatador die Zeichen auf Sieg. Gewiss hatte der Ringsprecher schon geübt, den deutschen Welllllllllltmeisterrrrrrrrrr zu besingen. Doch dann schlug der Ire zu, mit einer Wucht, als steckten seine Fäuste nicht in zwei Boxhandschuhen, sondern in zwei Bierkrügen.

Die Frage, ob das gesund ist, war schon in der zweiten Runde beantwortet. Der Lokalmatador kassierte einen Volltreffer, von dem er sich nicht mehr erholte. Gesund ist das nicht, vor allem wenn man einen Trainer in der Ecke hat, der das Handtuch erst in der sechsten Runde wirft, nach dem dritten Niederschlag. So landete der Ire am Ende im Kreis seiner Fans und der Lokalmatador im Krankenhaus. Aber keine Sorge, so übel geht das nicht immer aus. Einen Versuch ist es wert. Trauen Sie sich!

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!