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#Was hilft gegen den Eichenprozessionsspinner?




Der Eichenprozessionsspinner befällt Bäume, bei Menschen verursacht er allergische Reaktionen und Ausschläge. Was man gegen die Tiere tun kann – und was bei einem Kontakt hilft.

Er sieht unscheinbar aus, mit dem Alter verfärbt sich der Körper des Nachtfalters graublau bis schwarz, ausgewachsen fasst seine Flügelspannweite etwa drei Zentimeter. Trotzdem sorgt der Eichenprozessionsspinner seit Jahren zunehmend für Aufsehen. Als Raupe befällt er Bäume und verursacht großen Schaden. Und auch für den Mensch kann er gefährlich werden. Seine unzähligen weißen Brennhaare schädigen die Gesundheit. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen, was gegen den Eichenprozessionsspinner hilft.

Warum kann der Eichenprozessionsspinner für den Mensch gefährlich sein?

Mit Beginn des dritten von insgesamt sechs Larvenstadien, in der Regel im Zeitraum ab April und Mai, beginnen die Raupen dauerhaft Brennhaare auszubilden, die ein Nesselgift enthalten. Dieses Gift, auch Thaumetoporin genannt, kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, erklärt das Umweltbundesamt. Aber nicht nur von frischen Brennhaaren gehe eine Gefahr aus. Auch von Raupen in Nestern zurückgelassene Haare könnten Reaktionen hervorrufen.

Welche Auswirkungen hat der Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner?

Die Auswirkungen eines Kontaktes mit den Brennhaaren der Raupen, heißt es vom Umweltbundesamt, könnten eine sogenannte Raupendermatitis auslösen, also Rötungen und einen teils starken, mehrere Tage andauernden Juckreiz. Auch ein Hautauschlag, oder eine Bindehautentzündung können die Folge sein. Ebenfalls können Atemwegsreizungen, Fieber oder Schwindel als Reaktion mit einem Kontakt auftreten. Die Experten schreiben: „Häufig nimmt die Empfindlichkeit von Einzelpersonen mit der Anzahl der Einzelkontakte zu.“ Sehr selten komme es auch zu allergischen Schockreaktionen.

Eichenprozessionsspinner: Wer ist besonders gefährdet?

Laut der Bayrischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft sind vor allem diese Gruppen gefährdet:

  • Erholungssuchende im Wald
  • Besucher von Freizeitanlagen
  • Direkte Anwohner befallener Bäume oder Passanten
  • Besitzer von Eichen in Gartenanlagen
  • Waldarbeiter und Selbstwerber in betroffenen Waldgebieten
  • Brennholzabnehmer
  • Arbeitskräfte von Landschaftspflegebetrieben und Straßenmeistereien

Übrigens: Auch Tiere können vom Eichenprozessionsspinner beeinträchtigt werden. Bei ihnen können Verdauungsprobleme oder gereizte Haut und Augen auftreten.

Wie schützt man sich gegen den Eichenprozessionsspinner?

Kommt ein Mensch in Kontakt mit einem Eichenprozessionsspinner, dann erklären die Experten: Meist seien die Beschwerden nach einer bis zwei Wochen überstanden. „Die Beschwerden lassen sich meist mit einer entzündungshemmenden Creme und mit Medikamenten aus der Gruppe der Antihistaminika reduzieren“, schreibt etwa die Hochzollern Apotheke auf ihrer Internetseite. Bei Atemnot sollte ohne Verzögerung ein Notarzt kontaktiert werden. Bei minimalen Reaktionen helfen demnach auch Gels oder Lotionen, die etwa bei Mückenstichen zum Einsatz kommen. Sind Ihre Augen betroffen, sollten diese mit Wasser ausgespült werden. Auch Kühlung lindert etwaige Schmerzen.

Damit es erst gar nicht zum Kontakt mit den Haaren des Eichenprozessionsspinners kommt, helfen folgende Tipps:

  • Vermeidung von Kontakt mit den Raupen und Gespinsten und Abstand zu befallenen Orten
  • Wer sich dennoch in befallenen Gebieten aufhalten muss, sollte Schutzkleidung wie Schutzbrille, Staubmaske und lange Kleidung tragen
  • Getragene Kleidung sollte sobald wie möglich gewechselt und gewaschen werden. Die Kleidung sollte nicht in Kontakt mit anderer Wäsche kommen
  • Direktes Duschen und gründliches Haarewaschen nach Kontakt

Es können auch Präventivmaßnahmen von Kommunen und Forstbetrieben getroffen werden, damit sich der Eichenprozessionsspinner erst gar nicht ausbreitet. Ist ein Areal nur gering befallen, reichen oft Warnschilder oder vorübergehende Absperrungen. Bei schwerem Befall helfen Insektizide, also chemische oder biologische Mittel.

Hier gibt es laut den Experten des Umweltbundesamtes aber strenge Regeln zur Benutzung. Sind nur einzelne oder wenige Bäume in der Nähe von Siedlungen oder in Bereichen befallen, die Menschen oft nutzen, können professionelle Schädlingsbekämpfungsbetriebe helfen, die vorhandenen Raupen oder Nester abzusaugen.

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