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#Was kann der digitale Impfpass?

Was kann der digitale Impfpass?

Wann kommt der digitale Impfpass?

Der digitale Impfpass soll von diesem Donnerstag an Schritt für Schritt eingeführt werden. Das hat ein Sprecher von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch bestätigt. Damit Geimpfte ihren Impfstatus digital nachweisen können, soll eine neue App namens CovPass verfügbar sein. Zudem können Nutzer der Corona-Warn-App des Robert-Koch-Instituts mit der neuesten Version auf eine entsprechende Funktion zurückgreifen. Weitere Details will Spahn an diesem Donnerstag in Berlin bekanntgeben. In den vergangenen Tagen wurde das Modell in allen Bundesländern mit Ausnahme Thüringens getestet.

Wie funktioniert der digitale Impfpass?

Geplant ist, dass Arztpraxen und Impfzentren den digitalen Impfnachweis unmittelbar ausstellen, also im Zuge der eigentlichen Impfung vor Ort. Dazu wird zunächst für jeden Geimpften ein QR-Code erzeugt, der diesem entweder gleich auf einem Bildschirm angezeigt oder als Papierausdruck ausgehändigt wird. Der Code kann von dem Geimpften mit der Kamera des Mobiltelefons gescannt und der Impfnachweis so darauf gespeichert werden. Dafür sollen unter anderem die Corona-Warn-App sowie die neu entwickelte App CovPass verwendet werden können. Die Corona-Warn-App verfügt in ihrer aktuellen Version bereits seit Mittwochmorgen über die entsprechende Funktion.

Welche Technik kommt zum Einsatz?

Das Bundesgesundheitsministerium hat mehrere Unternehmen – unter ihnen den Softwarekonzern IBM – mit der Entwicklung des digitalen Impfnachweises beauftragt. Sie sollen auch eine Anwendung zur Überprüfung der digitalen Impfpässe sowie ein Programm, mit dem Arztpraxen und Impfzentren eingebunden werden können, entwickeln. Der digitale Impfnachweis basiert technisch auf der sogenannten Public-Key-Infrastruktur (PKI). Die ursprüngliche Idee, Blockchain-Technologie einzusetzen, wurde wieder verworfen. Die Daten der Geimpften, Name, Geburtsdatum, Impfstatus sowie Informationen zum verwendeten Impfstoff, werden bei der PKI als Datensatz verschlüsselt und mit Hilfe des privaten Schlüssels des Ausstellers des Impfnachweises digital signiert. Über den dazugehörigen öffentlichen Schlüssel kann der Datensatz überprüft werden, zum Beispiel an Grenzübergängen, in Geschäften oder bei Veranstaltungen. Geplant war, dass der Nachweis nur lokal auf dem jeweiligen Gerät gespeichert wird. Eine zentrale Datenbank mit personenbezogenen Daten sollte es nicht geben.

Wie bekommen bereits Geimpfte nachträglich das digitale Dokument?

Grundsätzlich soll die nachträgliche Ausstellung dort erfolgen, wo man geimpft worden ist, teilte das Ministerium dazu mit. Die Impfzentren sollen die QR-Codes „möglichst automatisch“ per Post an die Geimpften schicken – die Kontaktdaten müssten ja überall vorliegen. Problematisch könnte allerdings sein, dass einige Impfzentren schon Ende Juni geschlossen werden sollen. Darüber hinaus soll jeder Arzt und Apotheker nachträglich digitale Impfnachweise ausstellen können. Apotheken wollen vom kommenden Montag an digitale Impfnachweise ausstellen. Zunächst werde die Zahl der teilnehmenden Apotheken noch klein sein, hieß es von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ABDA. Man rechne aber damit, sehr schnell in den vierstelligen Bereich zu kommen. Hausärzte könnten die Nachträge für Millionen bereits Geimpfter „neben Impfungen, Testungen und Versorgung in aller Regel nicht leisten“, hieß es hingegen vom Hausärzteverband. Der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt sagte der F.A.Z., er rechne nicht damit, dass der digitale Impfausweis noch vor den Sommerferien „reibungslos flächendeckend integriert sein“ werde. Bundesweit müssen etwa 55.000 Arztpraxen und mehr als 400 Impfzentren an die nötige digitale Infrastruktur angebunden werden.

Warum kommt der digitale Impfausweis erst jetzt?

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