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#Welche Bücher lohnen sich zu Weihnachten?

Welche Bücher lohnen sich zu Weihnachten?

© LUCAS BÄUML

Kleinanzeigen

Nicht alles ist tiny hier: Die alte Gianni-Versace-Villa in Miami Beach hat zehn Suiten. Auch vom Stil her wird den meisten ein Baumhotel in Italien oder eine Pension mit vier Zimmern in der Schweiz besser gefallen. So oder so: Dieses Buch (Florian Siebeck: „Tiny Hotels. Kleine Quartiere für große Tage“. Prestel, 224 S., 30 Euro) bietet eine große Vielfalt an Kleinem. (Alfons Kaiser)

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Hutbürger

Hut ab! Ein Hutdesigner für Dior hat wirklich keinen leichten Job. Erst der überdrehte John Galliano, dann der modernistische Raf Simons, jetzt die feministische Maria Grazia Chiuri als Chefdesigner: Stephen Jones muss vielen Stilen einen Hut aufsetzen. („Dior Hats: From Christian Dior to Stephen Jones.“ Rizzoli, 240 S., 43,99 Euro) Und das alles nur, weil Dior das im Kopf hatte, was seine Mutter auf dem Kopf hatte – seit seiner ersten Kollektion im Jahr 1947, wie rechts im Bild zu sehen ist. (Alfons Kaiser)

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Kriminalstatik

Wohnhäuser und Hotels, die nie fertig wurden. Vom Staat beschlagnahmte Marmorvillen. Geschlossene Geschäfte, ruiniert vom mafiösen Wettbewerb. Hier (Adelaide di Nunzio: „Architetture Criminali“. Crowdbooks, 132 S., 35 Euro) sehen wir, wie das Verbrechen die Landschaft Süditaliens prägt. Die Fotos sind abschreckend, faszinierend. Und sie machen dank goldenem Einband selbst auf dem Kaffeetisch eines Mafioso noch was her. (David Klaubert)

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Stadtrumfahrt

Wie die Yoga-Jünger im Leise-Park ihre Arme in die Luft strecken, so wie der Baum über ihnen seine Äste: herrlich. Wie sich ein Hipster-Vater vor der Ernst-Thälmann-Statue über den Kinderwagen beugt: wunderbar. Wie die Fensterputzer am S-Bahnhof Alexanderplatz über den Menschen hängen: bizarr. Wie der Club „Kater Blau“ tagsüber zu Corona-Zeiten aussieht: doch ziemlich nüchtern. Mit diesem Buch (Barbara Wolff: „Metropolis“. Lunik, 136 S., 39,90 Euro) lernt man Berlin neu kennen. Auch auf Instagram gilt: Bitte Barbara Wolff folgen! (Alfons Kaiser)

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Nachrufweite

Es ist ein Buch, das niemand haben wollte. Weil es das abgeschlossene Werk eines Bergsteigers ist, der auf seinem Weg viele Menschen beeindruckt und inspiriert hat – durch seine Touren wie durch seine Art. David Lama verunglückte am 16. April 2019 tödlich. Hier („David Lama. Sein Leben für die Berge“. Penguin, 480 S., 26 Euro) erzählt er über seinen Aufstieg vom begnadeten Kletterknirps zum erfolgreichen Alpinstar, begleitet von phantastischen Fotos. Ein Buch, das hin- und herwirft zwischen Glück und Schmerz. (Bernd Steinle)

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Schuhgröße

Sechs Kilogramm sind ein gewichtiges Argument für dieses Buch. („The Adidas Archive. The Footwear Collection“. Taschen, 644 S., 100 Euro) Und wirklich springt man mit den Augen durch den Werdegang des Sportschuhs mit den drei Streifen. Mit hervorragenden Bildern zeigen die Fotografen Christian Habermeier und Sebastian Jäger mehr als 350 Paar Schuhe. Und Prototypen! (Aylin Güler)

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Achtundachtziger

Die Architektur der Achtziger war wie das ganze Jahrzehnt: bunt, laut und ein bisschen vulgär. Dieses Buch („Architekturführer Frankfurt 1980- 1989“. Hrsg. von Freunde Frankfurts, Wilhelm E. Opatz. Junius, 208 S., 44 Euro), der vierte Band einer Reihe, zeigt eine andere Seite. Es gibt keine Karten, Lagepläne, Grundrisse, dafür aber viel zu lesen, vom Hüttendorf an der Startbahn West bis zum Magazin „Wolkenkratzer“.

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Bildbearbeitung

Das emanzipatorische Programm klingt gut. Dieser Fotograf wurde bekannt, als er Beyoncé 2018 für den Titel der amerikanischen „Vogue“ fotografierte – als erster schwarzer Cover-Fotograf in mehr als 100 Jahren. Mit seinem Buch (Tyler Mitchell: „I Can Make You Feel Good“. Prestel, 204 S., 55 Euro) möchte er nun zeigen, „wie ein schwarzes Utopia aussehen könnte“, indem er Schwarze so frei und ausdrucksstark darstellt, wie es bisher nur bei Weißen der Fall war. Hoffentlich nicht nur – ein Trend. (Alfons Kaiser)

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Bergversetzer

Natürlich ist da der Name: Hubert Messner. Der Bruder von Reinhold. Aber dieses Buch (Hubert Messner, Lenz Koppelstätter: „Der schmale Grat“. Ludwig, 224 S., 22 Euro) erzählt fesselnd aus einer eigenen Welt: Messner kämpfte lange als Chefarzt einer Intensivstation für Frühgeborene auf seine Weise um Leben und Tod. Da werden Nordpol und Nanga Parbat zu Nebenschauplätzen. (Bernd Steinle)

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Kartenvorverlauf

So luftig wie auf dem Bild oben sieht es öfter aus: Dieses Buch steckt voller Informationen, aber sie sind großzügig aufbereitet. (Jan Schwochow: „Die Welt verstehen mit 264 Infografiken“. Prestel, 586 S., 59 Euro) Warum Kinder nicht unter Flugzeugsitzen spielen sollten, wie Erika Mustermann in Südkorea heißt, wie dünn die Außenhaut eines Containerschiffs ist: Alles, was man noch nie wissen wollte, aber unbedingt wissen sollte – hier ist’s. Und das Auge liebt mit. (Alfons Kaiser)

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Buchlandung

Hier steht man mittendrin. Für Jüngere sind Buchhandlungen meist seltsam prädigitale Orte. Für Ältere (man muss den Fotografen Horst A. Friedrichs trotz jugendlichem Aussehen dazu zählen) sind sie oft ein Zuhause. (Horst A. Friedrichs, Stuart Husband: „Buchhandlungen. Eine Liebeserklärung“. Mit einem Vorwort von Nora Krug. Prestel, 256 S., 36Euro) Von „Shakespeare and Company“ in Paris über „The Strand“ in New York bis zur „Livraria Lello“ in Porto: Heimat! (Alfons Kaiser)

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