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#Welche Unternehmen ihr Russland-Geschäft auf Eis legen

Welche Unternehmen ihr Russland-Geschäft auf Eis legen

Welche Unternehmen ziehen Konsequenzen für ihr Russlandgeschäft?

Seit Beginn des Krieges ist der Druck nicht zuletzt wegen politischer Sanktionen auf westliche Unternehmen enorm gestiegen, keine Geschäfte mehr mit dem Aggressor Russland zu machen. Auch die ukrainische Regierung appelliert direkt an die verantwortlichen Manager. Gerade hat der ukrainische Vize-Premier die beiden Software-Konzerne Oracle und SAP in einem Brief aufgefordert, ihre Dienstleistungen in Russland einzustellen. Immer mehr Unternehmen aus den westlichen Industriestaaten kappen nun ihre Verbindungen nach Russland, lösen sogar Beteiligungen auf. Auch die Geschäfte mit Belarus geraten in den Blickpunkt. Die Liste wird stündlich länger und umfasst immer mehr Branchen. Der dänische Reederei-Riese Maersk hat ebenso Konsequenzen gezogen wie die Energiekonzerne Eni, BP, Shell, Exxon und OMV. Im Handel gilt der Rückzug etwa für Rossmann, Rewe, Penny, Netto, die französische Carrefour-Gruppe oder Biedronka aus Polen. Die deutschen Banken verweisen darauf, dass sie schon in den vergangenen Jahren ihr Russland-Geschäft signifikant verringert haben – von einer kompletten Einstellung des Geschäfts ist jedoch nicht die Rede. Sanktionen und Verbote zwingen alle Fluggesellschaften aus der EU, den russischen Luftraum zu meiden, Moskau nicht mehr anzusteuern und nach China und Japan teure Umwege zu fliegen. Flugzeugvermieter versuchen, Jets von russischen Airlines abzuziehen.

Was macht die Industrie?

Traditionell enge Beziehungen nach Russland hat die deutsche Industrie, die dort auch stark investiert ist. Der Vorstand des Energietechnikkonzerns Siemens Energy zog in einem Brief an die Mitarbeiter Konsequenzen: „Während wir weiterhin die umfangreichen Sanktionen und ihre Auswirkungen auf unser Unternehmen prüfen, haben wir sämtliches Neugeschäft in Russland gestoppt“, hieß es weiter. Siemens Energy beschäftigt rund 900 Mitarbeiter in Russland, fertigt dort Gasturbinenkomponenten und Transformatoren, und setzt einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag um. Der Mutterkonzern Siemens AG reagierte ähnlich. Seine lokalen Service- und Wartungsaktivitäten werde Siemens unter strikter Einhaltung der Sanktionen jedoch fortsetzen. Der Wettbewerber ABB aus der Schweiz, setzt sein Neugeschäft in Russland, Belarus und der Ukraine ebenfalls aus. Die deutschen Autohersteller sind mit eigener Produktion in Russland vertreten und beliefern das Land zudem mit Exportfahrzeugen. Die aktuelle Krise zwingt zu einem weitgehenden Stop. „Die Volkswagen Group Rus hat die Auslieferung von Fahrzeugen an Händler ihrer Marken bis auf Weiteres temporär ausgesetzt“, heißt es vom VW-Konzern. Die Auslieferungen sollten wieder aufgenommen werden, „sobald die Auswirkungen der von der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten verhängten Sanktionen geklärt sind“. Auch BMW aus München will bis auf Weiteres die lokale Produktion anhalten und den Export für den russischen Markt einstellen. Auch Mercedes-Benz kündigte am Mittwochabend einen solchen Schritt an. MAN hat die Lieferung von Lastwagen und Ersatzteilen nach Russland und Belarus gestoppt. Betroffen seien die Werke in München und im polnischen Krakau.

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