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#Wenn das abendliche Einschlafen der Kinder zur Tortur für die Eltern wird

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Unsere Serie „Lebensfragen“ gibt Tipps zu diesem Problem: Meine Tochter (2 Jahre) schläft nur ein, wenn man ewig an ihrem Bett sitzt und die Hand hält. Was könnte helfen?

Eltern-Ratgeber zum Thema Schlaf füllen meterweise die Regale in den Buchhandlungen und auch das Internet ist voll von „guten“ Tipps. Kein Wunder, denn kaum ein Thema lässt die Eltern so verzweifeln wie der (Nicht-)Schlaf der Babys und Kleinkinder. Das weiß auch Familientherapeutin Gabriele Wagner aus ihrer langjährigen Erfahrung als Leiterin der Familienstation in Fischach.

Sie versucht, den Eltern zu verdeutlichen, was sie da von ihren Kindern verlangen: „Selbst als Erwachsener hat man doch oft Schwierigkeiten, nach einem turbulenten Tag mit Erlebnissen und Problemen gleich einzuschlafen“ sagt sie. Und dann genießen wir es auch, wenn nebenan noch ein Partner liegt. „Kleine Kinder haben am Tag tausend Eindrücke, immer was Neues entdeckt und spannende Dinge erlebt – und dann sollen sie alleine im Dunkeln einschlafen – das kann in den meisten Fällen nicht klappen“, so Gabriele Wagner. 

Familientherapeutin Gabriele Wagner leitete bis zu ihrem Ruhestand 2022 die Familienstation in Fischach und hat dort jahrelang Familien beraten und unterstützt.

Foto: Gabriele Wagner

Was bei den Urvölkern und heute noch in vielen Kulturen ein Unding ist, das alleine Schlafen, macht in vielen Familien Probleme, wenn das Kind nicht liebevoll von Ritualen in den Schlaf begleitet wird, damit es die Eindrücke vom Tag sortieren und nachbesprechen kann und sich sicher und geborgen fühlt. „Da muss jeder seinen eigenen Weg finden, je nachdem, was das Kind braucht.“

Feste Rituale geben Sicherheit

Am besten sei es, schon früh und konsequent mit dem „Jetzt geht es bald ins Bett“-Programm zu starten. Dann kehrt langsam Ruhe ein, die immer gleichen Rituale geben Sicherheit und helfen dem Kind, in den Schlaf hinüberzugleiten. 

Von der Taktik, immer wieder zurück ins Zimmer zu gehen, wenn das Kind jammert und dann wieder raus, hält Gabriele Wagner wenig: „Je mehr man das forciert, desto mehr verstärkt man beim Kind die Verlassensangst.“ Den verzweifelten Eltern versichert sie: „Niemand sitzt bis zum Schulabschluss am Bett.“


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