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#Wenn Putin will, wird sie stillgelegt

„Wenn Putin will, wird sie stillgelegt“

Im Grunde gilt für die Handlungsoptionen der Bundesregierung schon jetzt, was Wirtschaftsminister Robert Habeck für den Fall eines vollständigen Lieferstopps russischen Gases beschreibt: Dann gebe es kein Richtig und Falsch mehr, sondern nur noch mehr oder weniger falsche Möglichkeiten. Die Geschichte der in Kanada gewarteten Siemens-Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 illustriert das treffend.

Ei­gentlich ist es ein falsches Signal an Moskau, dass sich die Bundesregierung bei der kanadischen Regierung dafür eingesetzt hat, eine Ausnahme von den nationalen Sanktionen ge­gen Russland zu machen und die Rückgabe der Turbine zu erlauben. Aber angesichts der Schwierigkeiten, die Deutschland bei einer vollständigen Stilllegung der Pipeline drohen, ist der Versuch, dem Kreml einen Vorwand für diesen Schritt zu nehmen, wahrscheinlich die weniger falsche Möglichkeit.

Was waren die Ursachen für die Blindheit?

Ernsthaften Einfluss auf die Entscheidung der russischen Führung wird dieses Entgegenkommen freilich nicht haben. Falls der Kreml zu dem Schluss gekommen ist, dass das sofortige Ende von Nord Stream 1 ihm in seinem Kampf gegen den Westen Vorteile bringt, wird er während der bevorstehenden Wartungsarbeiten irgendeinen irreparablen Schaden finden oder gleich ganz auf fadenscheinige technische Begründungen verzichten.

Dass Deutschland nun in dieser un­angenehmen Lage ist, hat es Politikern und Wirtschaftsführern zu verdanken, die wissen mussten, dass Putins Regime Russlands Rohstoffe als politische Waffe einsetzt. Die Forschung nach den Ursachen für ihre Blindheit kann noch zu einem un­appetitlichen Kapitel der deutschen Po­litik werden.

Fürs Erste wäre indes schon einiges gewonnen, wenn Politiker wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) darauf verzichteten, aus ihrem eigenen Glashaus he­raus Steine auf die Bundesregierung zu werfen. Für deren grünen Teil gilt zudem, dass er im Gegensatz zu Söder nie im Chor der Blauäugigen mitgesungen hat.

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