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#Who wants to lüft forever?

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Who wants to lüft forever?

Stoßlüften, Kipplüften, Querlüften – wir Deutschen wissen, es gibt mehr als einen Weg, um Gestank, schlechte Luft und aufdringliche Insekten aus unseren Innenräumen zu verbannen. Und seit Ärzte, Virologen und RKI offiziell erklärt haben, dass es auch gegen potentiell krankmachende Aerosole geboten ist, die Fenster in regelmäßigen Abständen weit aufzureißen, erfreut der Volkssport Lüften sich in Schulen, Büros und Lokalen neuer Beliebtheit.

Selbst die Kanzlerin ermahnte uns kürzlich zum „Stoßlüften in allen privaten und öffentlichen Räumen“. Und weil es nicht ausreicht, dass Politik, Fachleute und sogar das deutsche Feuilleton das Trendthema des deutschen Corona-Herbstes umfassend besprechen, liefert uns Twitter unter dem Hashtag #Lüftsongs nun auch die musikalische Untermalung für die kühlen Minuten am offenen Fenster.

Ein Lüfthit für jeden Anlass

„Who wants to lüft forever?“ stimmt eine Twitter-Nutzerin die legendäre Queen-Hymne für Freunde des gepflegten Durchzugs an. Damit diese Liedzeile ihre volle Wirkung entfaltet, müssen natürlich alle Fenster weit geöffnet sein, bis Haare und Gardinen sich sacht im Luftzug wiegen. Tipp: Vereinzelte Regentropfen, die durch das geöffnete Fenster ins herbstblasse Gesicht wehen, verstärken die theatralische Wirkung noch.

Für all jene, die sich nicht zutrauen, gleich eine Freddy-Mercury-Performance am geöffneten Fenster darzubieten, hält der Lüftsong-Trend Alternativen bereit: „Du hast das Lüften vergessen, mein Micheal“ als Abwandlung des Siebziger-Jahre-Schlagers von Nina Hagen etwa. Dazu empfiehlt es sich, die Fenster schon einige Stunden vor dem Singen weit offen zu halten, um die Stimme mithilfe der durch Lüften herbeigeführten Heiserkeit in die richtige Tonlage zu versetzen.

Aber auch für die besonderen Anlässe wie Geburtstage ist gesorgt: „Heute darf’s nicht regnen, stürmen oder schneien“ heißt es in der Lüftversion des Rolf Zuckowski-Klassikers. Die Kerzen auf unserer Geburtstagstorte wollen wir schon weiter selbst ausblasen, auch wenn wir kaum noch Gäste empfangen dürfen, die die neuen Lüfthits mit und für uns schmettern.

Der britische „Guardian“ attestierte den Deutschen kürzlich gar eine „nationale Besessenheit“ beim Lüften – denn wer sonst würde selbst im kältesten Winter (sogar in denen ohne Corona!) mehrmals täglich die Fenster über Minuten hinweg öffnen? Da kann es natürlich helfen, sich mit der Lüftversion des Gute-Laune-Songs von 2raumwohnung „11 Grad und es wird noch kälter“ warmzutanzen. Unseren britischen Freunden können wir in John-Paul-Young-Manier versichern „Cov is in the air“. Aber nicht, wenn wir ordentlich lüften!

Aber auch der „Sonderdurchzug nach Pankow“ frei nach Udo Lindenberg und die Neuauflage „Über sieben Stunden muss es ziehn“ der DDR-Rockband Karat taugen in diesem Corona-Herbst zum Hit. Und wir Deutschen wussten natürlich schon immer: „Über den Wolken muss das Lüften wohl grenzenlos sein.“ Himmlisch! Für welchen Lüftsong man sich auch entscheidet – die Nachbarn werden sicher begeistert sein.

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