Wissenschaft

#Wie würde die Menschheit auf Alien-Kontakt reagieren?

Mit Außerirdischen, UFOs und Erstkontakten beschäftigen sich nicht nur Science-Fiction-Autoren und „Spinner“: Auch aus wissenschaftlicher Sicht erscheinen „Begegnungen der dritten Art“ zumindest möglich – und deshalb wird auch ernsthaft über sie nachgedacht. Das Titelthema der März-Ausgabe von bild der wissenschaft befasst sich nun mit diesen Gedankenspielen rund um das Thema Kontakt mit extraterrestrischen Intelligenzen.

Sind wir die einzigen Wesen, die fragend ins Universum blicken? Bisher haben wir zwar noch keine Hinweise auf „Aliens“ im Kosmos gefunden. Doch für ihre Existenz spricht eine enorme Wahrscheinlichkeit: Vor dem Hintergrund der unzähligen Sterne und Planeten erscheint es unwahrscheinlich, dass sich nur auf der Erde Lebensformen und schließlich auch intelligente Wesen entwickelt haben. Theoretisch ist auch denkbar, dass wir eines Tages Signale von Extraterrestrischen empfangen, oder dass sie sogar bei uns auftauchen. Somit sind auch Überlegungen dazu keine Spinnerei, wie die Menschheit auf solche Kontakte reagieren würde. Davon handelt das fünfteilige Titelthema „Was wäre, wenn …?“

Von UFOs und postbiologischen Wesen

Im ersten Artikel beschäftigt sich der bdw Astronomie-Experte Rüdiger Vaas zunächst mit der Möglichkeit von Besuchen außerirdischer Intelligenzen auf unserem Planeten. Inwieweit Lebewesen die gigantischen interstellaren Distanzen überwinden können, scheint fraglich. Doch auch postbiologische Wesen – künstliche, sich selbst reproduzierende Intelligenzen sind denkbar. Sie könnten theoretisch enorme Zeitspannen bei ihren Reisen durchs All funktionstüchtig überstehen.

Anschließend rückt Vaas das vermeintlich unwissenschaftliche Thema UFOs in den Fokus. Wie er betont, haben sie eigentlich zunächst nichts mit „grünen Männchen“ zu tun – es handelt sich schlicht um „Unidentifizierte Fliegende Objekte“. Sie sind deshalb auch ein offizieller Gegenstand der Forschung. Es handelt sich um ein Thema, mit dem sich unter anderem die NASA sowie politische und militärische Institutionen der USA befassen. Meist lassen sich die Hintergründe der Sichtungen plausibel erklären, doch in manchen Fällen bleiben Fragen offen. Vaas berichtet zudem über spektakuläre Behauptungen von Personen, die angeblich Einblicke in geheim gehaltene Informationen über Außerirdische besaßen. Inwieweit sie glaubwürdig erscheinen, geht aus dem Artikel „Besuch aus dem All?“ hervor.

Doch was wäre, wenn es doch zu Szenarien kommt, wie wir sie bisher nur aus Science-Fiction-Geschichten kennen? Dieser Frage widmet sich Vaas im zweiten Teilartikel des Titelthemas. Wie die Menschheit auf Beweise für die Existenz extraterrestrischer Intelligenzen reagieren würde, wäre dabei stark von der Art der Entdeckung abhängig, verdeutlicht der Autor. Es könnte sich dabei um ferne Signaturen, Artefakte oder aber um nahe Raumschiffe mit bizarren Kreaturen handeln. Mit den distanzierten Versionen kämen die Menschen wohl eher gut zurecht. Fremde Wesen oder Geräte im Sonnensystem könnten aber zu einem Schock mit unabsehbaren und problematischen Reaktionen führen, geht aus dem Artikel „Kontakt und Konflikte“ hervor.

Abgerundet wird dieser Artikel von einem Interview, das Vaas mit dem Soziologen Andreas Anton vom Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg geführt hat. Darin erklärt der Wissenschaftler unter anderem, inwieweit er es für notwendig hält, dass sich die Menschheit auf den Kontakt mit Außerirdischen vorbereitet.

Welche Gesetze gelten für Aliens?

Anschließend stehen rechtliche Gedankenspiele zum Thema Kontakt mit extraterrestrischen Intelligenzen im Fokus. Denn auch mit der Frage, inwieweit Aliens irdische Gesetze befolgen müssten und wie wir sie rechtlich korrekt zu behandeln hätten, haben sich schon Experten befasst. Unter anderem geht es etwa darum, inwieweit es allgemeingültige Metagesetze für intelligente Wesen geben könnte und ob sie durchsetzbar wären. Auch um kurios anmutende Fragen geht es – etwa, ob Außerirdische überhaupt das Recht hätten, die Erde auszukundschaften und wann Verteidigungsmaßnahmen legitim wären. Letztendlich verdeutlichen die Gedankenspiele im Rahmen des Artikels „Galaktische Gesetzgebung“, wie zutiefst menschlich unsere Sichtweisen sind.

Ergänzt wird dieser Artikel durch ein Interview, das Vaas mit dem Rechtswissenschaftler Michael Bohlander geführt hat. Er ist Experte für globales Recht und SETI-Strategie (Suche nach außerirdischer Intelligenz) an der Durham Law School. Bohlander spricht darin über Risiken und juristische Nebenwirkungen eines Kontakts mit außerirdischen Intelligenzen. Eine seiner Botschaften lautet dabei: „Es ist an der Zeit, dass die Menschheit ein planetares Speziesbewusstsein entwickelt“.

Die Artikel des Titelthemas „Was wäre, wenn …?“ können Sie im Rahmen eines bdw+ Abonnements online lesen, oder Sie finden sie in der März-Ausgabe von bild der wissenschaft, die ab dem 16. Februar im Handel erhältlich ist.

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