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#Wie Zuckerberg das Metaversum ins Büro bringt

„Wie Zuckerberg das Metaversum ins Büro bringt“

Vor knapp einem Jahr hat sich Facebook in Meta umbenannt. Mitgründer und Vorstandsvorsitzender Mark Zuckerberg unterstrich damit seine Ambitionen für das sogenannte Metaversum, das er als die nächste Generation des Internets beschreibt. Er meint damit eine Art digitalen Lebens- und Arbeitsraum, in dem Nutzer gewissermaßen in das Internet eintauchen, anstatt es nur von außen zu betrachten. Möglich werden soll das mit Technologien rund um virtuelle Realität (Virtual Reality) und erweiterte Realität (Augmented Reality). Meta hat schon seit einiger Zeit VR-Brillen im Angebot, die vor allem für Videospiele genutzt werden.

Jetzt hat Zuckerberg eine Reihe neuer Ankündigungen rund um das Metaversum gemacht und damit verdeutlicht, dass dies ein zentraler Teil seiner Strategie für Meta bleiben soll. Auf der hauseigenen virtuellen Konferenz „Connect“ stellte er jetzt unter anderem eine VR-Brille vor, die nicht in erster Linie für Videospiele gedacht ist, sondern für den beruflichen Einsatz. Die neue Quest Pro soll 1499 Dollar kosten und damit preislich weit über der bisherigen Standardbrille Quest 2 liegen, die für 399 Dollar zu haben ist. Zuckerberg beschrieb die Quest Pro als möglich Vehikel, um einmal Personal Computer zu ersetzen.

Zuckerberg sieht großes Potential

Er sprach von einer Zukunft, in der die 200 Millionen Menschen, die sich jedes Jahr PCs kauften, viele Arbeiten mithilfe von VR-Brillen im Metaversum erledigen könnten. In Deutschland wird es die neue Brille zunächst nicht geben. Jenseits der Hardware sprach Zuckerberg noch über eine Reihe weiterer Initiativen, mit denen er die Arbeitswelt in das Metaversum bringen will. Beispielsweise eine Kooperation mit dem Softwarekonzern Microsoft, die eine Integration von Programmen wie Teams und Windows mit Quest-Brillen ermöglichen soll. Zuckerberg kündigte die Partnerschaft zusammen mit dem Microsoft-Vorstandsvorsitzenden Satya Nadella an.

Schätzungen von Analysten zufolge hat Meta bislang rund 15 Millionen Ex­emplare seines VR-Brillenmodells Quest 2 verkauft. Im Gesamtkonzern fallen all diese Aktivitäten rund um das Metaversum aber, gemessen am Umsatz, noch nicht allzu stark ins Gewicht. Sie sind in der Sparte „Reality Labs“ untergebracht, für die im zweiten Quartal ein Umsatz von 452 Millionen Dollar ausgewiesen wurde. Im Gesamtkonzern kam Meta auf 28,8 Milliarden Dollar. Reality Labs be­schert dem Unternehmen bislang auch hohe Verluste, im zweiten Quartal waren es 2,8 Milliarden Dollar.

Auch interne Kritik

Neben VR-Brillen gehört zu den Projekten des Unternehmens im Metaversum auch eine Plattform namens „Horizon Worlds“. Die Begeisterung dafür hält sich aber bislang in Grenzen, offenbar auch innerhalb von Meta. Die Onlinepublikation Verge schrieb kürzlich, der für die Sparte verantwortliche Manager habe sich in einer internen Nachricht be­klagt, dass die eigenen Mitarbeiter die Plattform zu wenig nutzten.

Darüber hinaus leidet der Dienst of­fenbar auch unter Qualitätsproblemen, und der Manager kündigte einen „Qualitäts-Lockdown“ für den Rest des Jahres an. Die „New York Times“ schrieb vor wenigen Tagen, wichtige Initiativen rund um das Metaversum würden von Mitarbeitern scherzhaft als „M.M.H.“ tituliert, für „Make Mark Happy“.

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