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#Wieder Kunden-Abzocke: Vodafone muss zahlen

Vodafone hört nicht auf, Kunden Verträge unterzuschieben. Nun hat der Netzbetreiber erneut gegen ein Gerichtsurteil verstoßen und muss eine saftige Strafe dafür zahlen. Doch die Verbraucherzentrale fordert noch härtere Strafen.

Wieder Kunden-Abzocke: Vodafone muss zahlen
Wieder Kunden-Abzocke: Vodafone muss zahlenBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Ob von Verbraucherzentralen abgemahnt oder von Gerichten verurteilt: Immer wieder steht Vodafone wegen Abzocke von Kunden im Fokus. Schon oft berichteten wir über untergeschobene Verträge, Katzen, die plötzlich einen Anschluss bei Vodafone haben oder Verstorbene, die einen Vertrag unterschreiben. Und nicht nur an der Hotline oder an der Haustür werden Kunden über den Tisch gezogen. Auch in Shops arbeitet der Netzbetreiber mit illegalen Tricks und hat zuletzt an knapp zehn Standorten Vodafone-Shops, die bei der Abzocke einen Schritt zu weit gingen, gekündigt.

Vodafone erneut am Pranger

Mitte Mai dieses Jahres, nach vielen Monaten und Jahren der Berichterstattung über Vodafone mit allen Tricks und Methoden des Netzbetreibers, veröffentlichten wir einen Kommentar. „Vodafone ist krank: Aus diesen Gründen fliehen Kunden in Scharen“, lautete die Überschrift. Seitdem hat sich offenbar aber nicht viel geändert. Die Abzocke geht weiter. Nach einem Antrag der Verbraucherzentrale Hamburg hat das Landgericht München ein Ordnungsgeld in Höhe von 10.000 Euro gegen Vodafone verhängt. Das Unternehmen hatte in zwei Fällen eine gerichtliche Entscheidung missachtet, die ihm untersagt, den Abschluss eines Vertrags zu bestätigen, ohne dass eine entsprechende Bestellung vorliegt. Erneut also hat der Netzbetreiber Kunden Verträge untergeschoben.

„Dieses Ordnungsgeld sendet eine deutliche Botschaft an Vodafone: Verbraucherinnen und Verbrauchern dürfen nicht an der Nase herumgeführt werden“, sagt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. Im Detail geht es um die unautorisierte Bestätigung von Verträgen über die Produkte „Red Internet & Phone Cable“ und/oder das „Sicherheitspaket“, die von Kunden nicht abgeschlossen wurden.

Verbraucherzentrale fordert höhere Strafen

Die Verbraucherzentrale weiß, dass Vodafone bereits elfmal gegen das Urteil des Landgerichts München verstoßen hat. „Angesichts der Wiederholungsfälle gehen wir davon aus, dass zukünftig höhere Strafsummen fällig werden. Vodafone muss diese unseriösen Geschäftspraktiken endlich abstellen“, fordert Rehberg. Das Gericht habe die Möglichkeit, bis zu 250.000 Euro pro Verstoß zu verhängen. Das ist von der bisherigen Summe von 10.000 Euro pro Verstoß aber noch weit entfernt.

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