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#Günstige E-Autos für alle: Das ist der „geniale“ Plan der Politik

E-Autos haben ein großes Problem: Sie sind viel zu teuer. Das haben nicht nur Autofahrer längst erkannt, sondern inzwischen auch Autobauer und Politik. Und während Hersteller derzeit nichts daran ändern können oder wollen, hat die Politik einen Meisterplan geschmiedet.

Günstige E-Autos für alle: Das ist der
Günstige E-Autos für alle: Das ist der „geniale“ Plan der PolitikBildquelle: Possessed Photography / Unsplash

Die Deutschen wollen kein E-Auto. Das zeigen nicht nur die Verkaufszahlen, sondern auch die Zufriedenheit derer, die bereits einen Stromer besitzen. Einer neuen Studie zufolge hassen viele Besitzer ihre E-Autos. Und Gründe dafür gibt es zuhauf. Einer davon: Elektroautos sind zu teuer. Und der E-Gebrauchtwagenmarkt ist so gut wie gar nicht vorhanden. Auch wenn jemand ökologisch motiviert ist und einem E-Auto die Chance geben will – nur wenige sind in der Lage 40.000 Euro für ein Auto ausgeben zu können. Das ist inzwischen auch bei der Politik angekommen. Und die schickt Verkehrsminister Volker Wissing, der den Plan von bald günstigen E-Autos verbreitet.

E-Autos: Bald nicht nur für Reiche

Wer ein E-Auto haben möchte, muss tief in die Tasche greifen. Die Zeiten, in denen man einen Neuwagen für 10.000 Euro bekommen hat, sind Geschichte. Selbst der preisbewusste Autobauer Dacia verlangt für seinen einzigen Stromer, den Dacia Spring, fast 23.000 Euro. Und dann bekommt man einen elektrifizierten Wagen, der im Crashtest mit Pauken und Trompeten durchgefallen ist. Alternativen zu diesem Billig-E-Auto gibt es kaum; Nobel-Karossen von Mercedes, Tesla oder VW hingegen zuhauf. Doch Verkehrsminister Wissing hat einen Plan, wie auch „Krankenpfleger und Krankenschwestern“ an günstige E-Autos kommen sollen.

→ Das E-Auto ist nur was für Reiche

„Der Gebrauchtwagenmarkt bei E-Fahrzeugen speist sich im Augenblick vor allen Dingen aus dem Dienstwagenmarkt“, sagte Wissing der Deutschen Presse-Agentur. „Sehr viele E-Autos, die angemeldet werden, sind Dienstwagen.“ Da hier die Fluktuation hoch ist, entstehe so ein Gebrauchtwagenmarkt für E-Auto. Und Wissing ist sich sicher: „Wir reden da auch nicht über große Limousinen, wie viele meinen. Der klassische Dienstwagen ist ein Standardfahrzeug.“ Schon bald dürften demnach günstige E-Autos der „Standardfahrzeug“-Klasse dem Gebrauchtwagenmarkt fluten und für jedermann erschwinglich sein. So zumindest sieht der Plan und die Idee der Politik aus.

Stromer von Audi für jeden erschwinglich?

Doch der E-Gebrauchtwagenmarkt in Deutschland wächst nicht – im Gegenteil. Im ersten Halbjahr machten E-Autos nur 1,25 Prozent der Besitzumschreibungen aus, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Das sei sogar ein Rückgang zum Vorjahreszeitraum. Der Grund: Es gibt noch nicht genug ältere Stromer. Das könnte sich laut Thomas Peckruhn, dem Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, aber ab 2024 oder 2025 ändern, wenn die Leasingrückläufer der vergangenen Jahre in den Markt kommen. Gebrauchte E-Autos mit vielen tausend Kilometern und Ladevorgängen also.

Ein VW e-Golf etwa, der nach 10 Jahren als Dienstwagen nur noch 100 Kilometer schafft. Oder aber, was als Dienstwagen realistischer ist, ein Audi E-Tron, der 2020 rund 70.000 Euro gekostet hat. Ob dieser dann 2025 als Gebrauchter für eine Krankenschwester erschwinglich wird, bleibt fraglich. Der Skoda Enyaq iV, immerhin das beliebteste E-Auto bei Firmenkunden, könnte 2025 aber in der Tat günstig zu haben sein und eine akzeptable Restreichweite aufweisen.

Bildquellen

  • E-Auto gescheitert? Deutscher Autobauer mit Problemen, Politik mischt sich ein: Volkswagen
  • Günstige E-Autos für alle: Das ist der „geniale“ Plan der Politik: Possessed Photography / Unsplash

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