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#Zum Impfen sogar von Konstanz in die Wetterau

Zum Impfen sogar von Konstanz in die Wetterau

„Ziemlich entspannt“ – so hat am Sonntag die Impfaktion in Butzbach in der Wetterau begonnen. Von Ausnahmezustand wie Mitte Juni in Babenhausen, ist zumindest am Morgen in der Butzbacher Altstadt keine Rede. Zunächst zieht sich Schlange von ruhig wartenden Menschen etwa 300 Meter von der Praxis von Charlotte Michaeli entlang des Kirchplatzes und der alten Stadtmauer in der Krachbaumgasse. Von 9 bis 16 Uhr sollen 1000 Dosen des Johnson & Johnson-Produkts verimpft werden. Anmelden müssen sich die Impfwilligen nicht.

Die Polizei weist die Interessenten an das Ende der Reihe. Vorsorglich haben sie gegen kurz nach 9 Uhr angeordnet, eine weitere Straße zu sperren, so dass die Wartenden bei Bedarf bis in die Fußgängerzone hinein geleitet werden können. 30 Minuten später ist die Schlange aber sogar kürzer als zuvor. Eine Beamtin vermutet, dass viele erst noch in Ruhe ihr Frühstück genießen wollen, bevor sie sich auf den Weg machen.

„Möglichst viele Menschen niederschwellig erreichen“

Die Aktion selbst wurde kurzfristig organisiert. Der Butzbacher Apotheker Joachim Fink habe vor einer Woche die Lieferung angekündigt, erzählt eine Helferin. Ärztin Michaeli habe die Impf-Aktion übernommen. „Ziel war es, möglichst viele Menschen niederschwellig zu erreichen“, sagt eine städtische Angestellte, die an Ort und Stelle hilft. So könnten die Fragebögen in sechs verschiedenen Sprachen ausgegeben werden. Einige Flüchtlinge haben sich bereit erklärt, als Übersetzer zu fungieren. „Allergie könnte ich vielleicht noch verständlich machen, aber wenn jemand eine Blutgerinnungsstörung hat, dann hilft ein Übersetzer schon sehr“, sagt die Helferin gut gelaunt. 

Sowohl über die Lokalpresse als auch über Soziale Medien ist die Aktion angekündigt worden. Die weiteste Anreise haben wohl zwei Freundinnen gehabt, die sich in den frühen Morgenstunden aus Konstanz am Bodensee auf den Weg gemacht hatten, um an den Impfstoff zu kommen. Von nächtlichen Campern vor der Praxis ist hingegen nicht die Rede. Helfende Hände schenken Kaffee und Wasser an die Wartenden aus. Die Stimmung ist ruhig und gelassen.

Unterlagen auszufüllen

Vor der Praxis stehen Kirmesbänke, damit sich die Wartenden ausruhen können. Doch am Morgen sitzt dort niemand, die Bänke werden eher als Schreibhilfe verwendet, um die geforderten Unterlagen auszufüllen. In einem Zelt stehen Freiwillige, unter anderem von der Stadt Butzbach, die die kompletten Unterlagen vorgedruckt haben. Andere Helfer gehen auf die Wartenden in der Schlange zu, beantworten Fragen, besorgen Vordrucke und verteilen grüne Aufkleber, die, an die Kleidung geheftet, den Impfwilligen auszeichnen. Zudem haben sie, bei Bedarf, Impfpässe in petto.

Am Eingang der Praxis kontrollieren andere Helfer, ob alle Unterlagen vollständig sind. Dann dürfen die Wartenden eintreten, um sich in eine der drei Impfstraßen einzureihen. Wer fertig geimpft ist, kann sich 15 Minuten im Hof aufhalten, um anschließend über den Hinterausgang die Praxis zu verlassen.

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