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#555 Millionen, um den U-Boot-Streit beizulegen

„555 Millionen, um den U-Boot-Streit beizulegen“

Wäre Thailand an dem U-Boot-Streit zwischen Australien und Frankreich beteiligt gewesen, hätte die Sache wohl noch ein weiteres Nachspiel. Denn die Zahl Fünf wird in der thailändischen Sprache wie „Ha“ ausgesprochen – was die Summe von 555 Millionen Euro, welche die australische Regierung nun als Entschädigung an den französischen Schiffbauer Naval zahlt, zu „Ha-ha-ha“ werden lässt.

Doch Thailand war an der Kontroverse, die im vergangenen Jahr die Beziehungen zwischen Australien und Europa schwer belastete, nicht beteiligt. Folglich besteht die Chance, dass die Sache nun ausgeräumt sein könnte. Australiens neuer Premierminister Anthony Albanese verkündete die Bereitschaft seiner Regierung, eine Entschädigung zu zahlen, am Samstag. Die Einigung werde einen Schlussstrich unter die Verträge setzen, fügte er hinzu.

Amerikanische statt französischer U-Boote für Australien

Australien, die USA und Großbritannien hatten 2021 ohne Absprache mit ihren kontinentaleuropäischen Verbündeten ein neues gemeinsames Sicherheitsbündnis im Indopazifik bekanntgegeben. Die neue Allianz richtete sich gegen die militärische Bedrohung durch China in der Region. Im Ziel war man sich somit mit den Europäern einig – nur die Folgen daraus führten zur Kontroverse. Denn Australien sollte im Rahmen des Bündnisses Zugang zu amerikanischer Technik für Bau und Betrieb von Atom-U-Booten bekommen.

Damit platzte ein sicher geglaubter 56-Milliarden-Euro-Deal über den Kauf französischer U-Boote durch Australien. Paris reagierte wütend. Der französische Präsident Emmanuel Macron bezichtigte den damaligen australischen Premier Scott Morrison der Lüge, die bilateralen Beziehungen gerieten in eine Krise.

„Die Art und Weise, wie diese Entscheidung gehandhabt wurde, hat zu enormen Spannungen in den Beziehungen zwischen Australien und Frankreich geführt“, sagte Australiens neuer Premier Albanese nun. „Frankreich ist ein wichtiger Verbündeter, ein Verbündeter, an dessen Seite wir in zwei Weltkriegen gekämpft haben, und ein Verbündeter, der eine bedeutende Präsenz im Pazifik hat – und dies zu einer Zeit, in der die Spannungen im indopazifischen Raum die Zusammenarbeit mit unseren Partnern erfordern.“

Der Vereinbarung über eine Entschädigung seien Gesprächen mit Macron vorangegangen, sagte Albanese weiter. Der Premier dankte Macron für „die herzliche Art und Weise, in der wir eine bessere Beziehung zwischen Australien und Frankreich wiederherstellen“.

Seit seinem Amtsantritt im vergangenen Monat hat Albanese zugesagt, die französisch-australischen Beziehungen zu verbessern. In einem Telefonat im Mai hatten sich Albanese und Macron darauf verständigt, wieder eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den beiden Ländern aufbauen zu wollen. So wollten sie etwa die Klimakrise und die strategischen Herausforderungen im Indopazifik gemeinsam überwinden, hieß es.

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