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#Absage von Impfterminen: Bundesländer ziehen die Notbremse

Absage von Impfterminen: Bundesländer ziehen die Notbremse

Das Wichtigste für Sie an diesem Mittwoch: In Deutschland mussten tausende Impftermine abgesagt werden, Bundesländer ziehen die Notbremse und schließen weitere Lockerungen aus. Und Großbritannien will sein Atomarsenal vergrößern.

Philip Eppelsheim

Philip Eppelsheim

Redakteur in der Politik der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

1. Tausende Impftermine abgesagt
2. Ende der Lockerungen

3. Freiheit mit dem „Grünen Nachweis“
4. Frust beim Kommando Spezialkräfte
5. Großbritannien will mehr Atomsprengköpfe
6. Weniger Lehrstellen

7. Fahrradland Deutschland

Impfstopp: Anzeigetafel am Impfzentrum in der Messe Erfurt


Impfstopp: Anzeigetafel am Impfzentrum in der Messe Erfurt
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Bild: dpa

1. Tausende Impftermine abgesagt

Die EU-Arzneimittelbehörde Ema hält es für sinnvoll, den Corona-Impfstoff von Astra-Zeneca weiter zu verimpfen. Der Impfgipfel wurde verschoben.

Nutzen von Astra-Zeneca: Der Nutzen einer Astra-Zeneca-Impfung überwiege die Risiken eindeutig, so Ema-Direktorin Emer Cooke. Es gebe nach jetzigem Stand keine Belege dafür, dass die bei einzelnen Geimpften aufgetretenen Blutgerinnsel auf den Impfstoff zurückgingen. Die Behörde prüfe nun die Risiken und werde am Donnerstag eine neue Einschätzung abgeben. Die EU-Kommission kritisierte die Entscheidung mehrerer Mitgliedstaaten, die Impfung auszusetzen. Ein Sprecher sagte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen würde sich selbstverständlich mit dem Astra-Zeneca-Vakzin impfen lassen.

Impfstoffmengen für Deutschland


Impfstoffmengen für Deutschland
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Bild: F.A.Z.

Folgen des Impfstopps: In Deutschland mussten tausende Impftermine abgesagt werden. In den Impfzentren in Gera und in Erfurt wurden 200 Impfdosen vernichtet und 1100 Termine abgesagt. Nach Angaben des Thüringer Gesundheitsministeriums fallen in den beiden Impfzentren pro Tag rund 2800 Impftermine weg. Bundesweit wurden bislang mehr als 1,7 Millionen Menschen mit dem Präparat geimpft. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte, ihn erreichten zahlreiche Anfragen von Bürgern, die sich auf eigene Verantwortung mit Astra-Zeneca impfen lassen wollen.

Verschoben: Der für diesen Mittwoch angesetzte Impfgipfel von Bund und Ländern wurde abgesagt. Die Gespräche sollen nun möglicherweise am Freitag stattfinden. Bei der Opposition hatte die Verschiebung für Empörung gesorgt. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sprach von einer „schweren Fehlentscheidung“, die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt sagte: „Genau in solch unklaren Situationen braucht es dringend mehr Austausch und Koordination“. Bei dem ursprünglich angesetzten Impfgipfel sollte es vor allem um die Frage gehen, wann Hausärzte auf breiter Front mitimpfen.

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Notbremse: Das freie Einkaufen ist in Mainz wieder untersagt.


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Bild: dpa

2. Ende der Lockerungen

Immer mehr Bundesländer schließen weitere Lockerungen aus. Öffnungen von Außengastronomie und von Kultureinrichtungen soll es dort nicht geben.

Schlechte Aussicht: In Berlin und Brandenburg soll es vorerst keine weiteren Lockerungen der Corona-Maßnahmen geben. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte, der Senat habe beschlossen, an dem festzuhalten, was bisher schon möglich ist, „aber dass wir uns weitere Dinge nicht zutrauen können“. Weder für die Gastronomie noch für den Einzelhandel sind damit weitere Öffnungen geplant. Auch die brandenburgische Staatskanzlei teilte mit, die ab dem 22. März geplanten möglichen Öffnungen der Außengastronomie und von weiteren Kultureinrichtungen werde es nicht geben.

Notbremse: Auch in Rheinland-Pfalz ist das freie Einkaufen in vielen Städten schon wieder untersagt und nur noch „Terminshopping“  erlaubt. Es sei „keine schöne Sache“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer, einen Weg wieder zurückzugehen. Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen bereitet sich auch der Hamburger Senat auf das Ziehen der Notbremse vor. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte ebenfalls, dass er sich gut überlegen werde, „ob ich am Montag weitere Öffnungen mache“.

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