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#Apple überzeugt mehr als Amazon

„Apple überzeugt mehr als Amazon“

Aus der Technologiebranche kamen am Donnerstag nach Börsenschluss sehr unterschiedliche Ergebnisse. Der Elektronikkonzern Apple hat dank weiterhin guter Geschäfte mit seinem iPhone die Erwartungen deutlich übertroffen, dagegen lieferte der Onlinehändler Amazon.com durchwachsene Zahlen und gab auch einen vorsichtigen Ausblick auf das kommende Quartal. Der Aktienkurs von Apple notierte nachbörslich zunächst rund 2 Prozent im Plus, die Amazon-Aktie verlor dagegen zeitweise mehr als 10 Prozent an Wert.

Amazon meldete für das erste Quartal ein Umsatzwachstum um 7 Prozent auf 116,4 Milliarden Dollar, was in etwa auf Höhe der Erwartungen lag. Das Unternehmen wies einen Nettoverlust von 3,8 Milliarden Dollar aus, der sich mit Werteinbußen der Beteiligung am Elektroautohersteller Rivian erklärt. Allerdings hat sich auch das Betriebsergebnis auf 3,7 Milliarden Dollar mehr als halbiert. „Dies war ein hartes Quartal für Amazon“, sagte der Analyst Andrew Lipsman von Insider Intelligence.

Vorstandsvorsitzender Andy Jassy sagte, dem Unternehmen machten die hohen Inflationsraten und Schwierigkeiten in seinen Lieferketten zu schaffen. Finanzvorstand Brian Olsavsky bezifferte allein den Inflationseffekt auf 2 Milliarden Dollar.

Schwachpunkt Onlinehandel

Wie schon im Schlussquartal 2021 war das Kerngeschäft im Onlinehandel der Schwachpunkt im Konzern, die Umsätze schrumpften hier um 3 Prozent. Der große Lichtblick war Amazon Web Services, die Sparte für Cloud Computing. Deren Umsatz stieg um 37 Prozent auf 18,4 Milliarden Dollar, wobei das etwas unter dem Wachstum von 40 Prozent im vorangegangenen Quartal lag.

AWS hat einmal mehr seine Bedeutung als wichtigster Gewinnbringer des Konzerns unterstrichen. Das Betriebsergebnis lag bei 6,5 Milliarden Dollar, das heißt ohne die Sparte wäre diese Kennzahl im Gesamtkonzern negativ gewesen. AWS stellt Unternehmen, die ihre Informationstechnik ins Internet verlagern wollen, Computerkapazitäten und zugehörige Dienstleistungen zur Verfügung. Der Konzern ist hier Marktführer, seine wichtigsten Wettbewerber sind Microsoft und Google.

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Ebenfalls wachstumsstark und profitabel ist Amazons Geschäft mit Werbung. Hier stiegen die Umsätze um 23 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar, was allerdings ebenfalls eine Abschwächung des Wachstums im Vergleich zum Schlussquartal 2021 bedeutete. Auch andere Technologiekonzerne wie die Google-Holding Alphabet und Meta haben in den vergangenen Tagen niedrigeres Wachstum in ihrem Werbegeschäft gemeldet.

Für das zweite Quartal sagt Amazon einen Umsatz zwischen 116 Milliarden und 121 Milliarden Dollar voraus, was einem Wachstum von 3 bis 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Analysten hatten im Schnitt mit einer Prognose von 125 Milliarden Dollar gerechnet. Für das Betriebsergebnis gab Amazon eine sehr breite Spanne, die von einem Verlust von einer Milliarde Dollar bis zu einem Gewinn von 3,0 Milliarden Dollar reicht.

iPhone-Umsatz höher als erwartet

Apple meldete für die vergangenen drei Monate ein Umsatzwachstum um 9 Prozent auf 97,3 Milliarden Dollar, Analysten hatten im Schnitt mit 93,4 Milliarden Dollar gerechnet. Apple schaffte einen Nettogewinn von 25,0 Milliarden Dollar, und das Ergebnis je Aktie von 1,52 Dollar war um 9 Cent besser als erwartet.

Die Umsätze mit dem iPhone, dem mit Abstand wichtigsten Produkt, stiegen um 5 Prozent auf 50,6 Milliarden Dollar und waren höher als erwartet. Auch in fast allen anderen Kategorien gab es Wachstum. Im Dienstleistungsgeschäft, der mittlerweile zweitgrößten Sparte, zu der Angebote wie der App Store, der Bezahldienst Apple Pay und die Videoplattform Apple TV+ gehören, stieg der Umsatz um 17 Prozent auf 19,8 Milliarden Dollar.

In der Sparte mit Produkten wie der Digitaluhr Apple Watch und den kabellosen Airpod-Kopfhörern gab es einen Zuwachs um 12 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar. Die Umsätze mit Macintosh-Computern stiegen um 15 Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar. Nur beim Tabletcomputer iPad gab es ein Minus, der Umsatz fiel hier um 2 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar.

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