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Bayerns Boost im Meisterrennen

Am Samstag, als die Atmosphäre in der leeren Arena angespannt war, rannten zwei Mitarbeiter des FC Bayern auf den Ball zu, die nicht fürs Rennen angestellt sind. Es waren fast 40 Minuten vorbei im Bundesligaspiel zwischen München und Mainz, als der Ball vor der Bank der Bayern ins Aus rollte und Julian Nagelsmann und Hasan Salihamidžić, Trainer und Sportvorstand, ihn mit schnellen Schritten verfolgten.

Und obwohl der Trainer einen kleinen Vorsprung hatte, war es der Sportvorstand, der sich diesen schnappte und sofort zu Alphonso Davies gab, der ihn einwerfen sollte. Das führte nicht zu dem Konter, den sich Nagelsmann und Salihamidžić wohl gewünscht hatten, aber eines konnte man in ihr Wettrennen in Winterjacken hineininterpretieren: Sie spürten, dass ihre Spieler einen Boost brauchten.

Am Samstag, als die Atmosphäre in der leeren Arena nicht mehr angespannt war, spazierten Nagelsmann und Salihamidžić an der Seitenlinie entlang und klatschten mit ihren Spielern ab. Und man musste in diesem Moment nicht interpretieren, um feststellen zu können: Sie freuten sich über den Boost, den ihre Mannschaft in der Meisterschaft erhalten hatte.

Am 15. Spieltag hat der FC Bayern im Nahkampf gegen den FSV Mainz 05 einen 0:1-Pasusenrückstand in einen 2:1-Sieg verwandelt – und im Fernkampf gegen Dortmund (1:1 in Bochum) einen Vier-Punkte- in einen Sechs-Punkte-Vorsprung. „Wir haben eine Top-Reaktion gezeigt“, sagte Julian Nagelsmann, der wegen der Tore von Kingsley Coman (53. Minute) und Jamal Musiala (74.) seinen 100. Bundesliga-Sieg als Trainer sammelte.

In den Tagen vor dem Spiel ist aber nicht über Nagelsmann und seine 100-Siege-Marke gesprochen worden, sondern über seinen Kollegen aus Mainz. In seinen ersten 34 Spielen als Trainer in Mainz hat Bo Svensson 54 Punkte geholt. Nur München, Dortmund, Frankfurt und Wolfsburg holten mehr. Svensson hat ein Team geformt, das sehr geschickt verteidigen – und mit viel Tempo angreifen kann. Allen voran mit Jonathan Burkardt und Karim Onisowo wirbeln.

Es waren dann auch diese Stürmer, die in der leeren Arena in München für eine angespannte Atmosphäre sorgten. Der deutsche U21-Nationalspieler konnte den Ball unbedrängt an den Fünfmeterraum flanken, der österreichische Nationalspieler konnte ihn von dort noch unbedrängter ins Tor köpfen. Das war in der 22. Minute. Und weil es in Dortmund zu dem Zeitpunkt noch 0:0 stand, sahen Vorstand Oliver Kahn und Präsident Herbert Hainer eben etwas angespannt aus.

„Es ist ganz klar ein Elfmeter“

Sie hätten eigentlich noch angespannter sein müssen, wenn der Schiedsrichter einen Kontakt von Dayot Upamecano gegen Jae-sung Lee im Strafraum als Foul bewertet hätte. Der schaute sich die Szene aber nicht am Bildschirm an, sondern vertraute vermutlich auf das, was sein Videoassistent ihm ins Ohr flüsterte.

Das störte vor allem Svensson, der in der Pressekonferenz sagte: „Wenn wir Leute haben, die das nochmal anschauen und sehen, dass er unten am Fuß getroffen wird und fällt. Dass man keinen Elfmeter gibt, ohne dass der Schiri das anschaut, das verstehe ich nicht. Es ist keine schwierige Szene zu bewerten. Es ist ganz klar ein Elfmeter.“

Es gab aber keinen Elfmeter – und so musste München in der zweiten Halbzeit nur ein Tor aufholen. Und wenn man München schreibt, war an diesem Tag, an dem Antreiber Leon Goretzka und Joshua Kimmich (Lungen-Infiltration nach Covid-19-Infektion) fehlten, vor allem Kingsley Coman gemeint. In der 49. Minute köpfte er den Ball dem Mainzer Torhüter Robin Zentner in die Arme. In der 61. Minute knallte er ihn über das  Tor. Doch dazwischen, in der 53. Minute, hatte er den Ball durch die Beine von Zentner geschossen. Das war ein feines Tor – und eine fast noch feinere Torvorlage durch seinen französischen Landsmann Corentin Tollisso, der ihn mit einem Flugball freigespielt hatte. „Das war zu billig“, sagte Svensson.

Und so folgte, was folgen musste: In der 74. Minute entschied Jamal Musiala mit einem Flachschuss das Spiel.

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