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#Biden verlängert Nothilfe für Florida auf 60 Tage

„Biden verlängert Nothilfe für Florida auf 60 Tage“

Eine Woche ist es her, dass der Hurrikan Ian mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 230 Kilometern pro Stunde auf die Küste im Südwesten Floridas traf. Von vielen Urlaubsorten des sogenannten Sunshine State sind nur Trümmer geblieben. Satellitenaufnahmen zeigen, dass ganze Siedlungen von den Wassermassen weggespült wurden, Brücken sind eingestürzt, einige Straßen immer noch nicht passierbar. Laut amerikanischen Medienberichten sind mindestens 100 Menschen bei dem Hurrikan ums Leben gekommen. In solchen Zeiten, das hatte Joe Biden nach dem Hurrikan immer wieder formuliert, gehe es nicht um politische Differenzen.

Sofia Dreisbach

Politische Korrespondentin für Nordamerika mit Sitz in Washington.

Und so reiste der amerikanische Präsident am Mittwoch nach Florida, um die Schäden in dem Bundesstaat seines politischen Gegenspielers, dem republikanischen Gouverneur Ron DeSantis, zu begutachten. Schon am Morgen der Reise gab Biden bekannt, der Zeitraum der Nothilfe der Regierung in Washington für den schwer getroffenen Bundesstaat werde von 30 auf 60 Tage verdoppelt. Sie beinhaltet individuelle Unterstützung für 17 Bezirke, etwa bei Aufräumarbeiten, und deckt unter anderem die Kosten für Such- und Rettungsmaßnahmen, Notunterkünfte und die Versorgung mit Nahrungsmitteln.

Die Erholung werde lange dauern, äußerte die Leiterin der nationalen Koordinationsstelle für Katastrophenhilfe, Deanne Criswell, vor Journalisten auf dem Flug nach Florida am Mittwoch. „Das wissen wir.“ Einige Gemeinden müssten „komplett wieder aufgebaut werden“. Vor allem die langfristige Unterbringung von durch den Hurrikan obdachlos gewordenen Menschen stelle deswegen eine große Herausforderung dar. Laut Criswell sind derzeit 17 Rettungsmannschaften des Bundes in Lee County, dem am schwersten getroffenen Bezirk, unterwegs, um die Statik von Häusern zu überprüfen.

Biden will Ansprache am Nachmittag halten

Präsident Biden nahm die Schäden zunächst während eines rund 30 Minuten langen Hubschrauberflugs in Augenschein. Nach einem Treffen mit Bewohnern der Stadt Fort Myers und lokaler Geschäftsinhaber, die von Ian betroffen sind, wollte Biden am Nachmittag eine Ansprache halten. An seiner Seite wird dabei auch Gouverneur DeSantis sein, einer der lautesten Kritiker Bidens und möglicher republikanischer Herausforderer bei der Präsidentenwahl 2024. Sie Leiterin der Katastrophenhilfe Criswell wiederholte kurz vor dem Zusammentreffen der beiden Männer die Linie des Präsidenten, es habe eine gute Zusammenarbeit der Bundesregierung mit dem Bundesstaat in der Nothilfe gegeben. Man sei „darauf fokussiert gewesen, den Menschen in Florida zu helfen“.

Am Dienstag hatten die nationale Koordinationsstelle für Katastrophenhilfe und der Bundesstaat Florida in Fort Myers das erste sogenannte Disaster Recovery Center eröffnet. Es soll als Anlaufstelle dienen, in der die Hilfsangebote verschiedener Bundes- und Landesbehörden sowie Nichtregierungsorganisationen angeboten werden. Hier können sich Betroffene etwa für die Katastrophenhilfe registrieren, sich über die Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen informieren oder Hilfe nach dem Verlust wichtiger Dokumente bekommen. In Gegenden, in denen die Internet- und Telefonverbindung weiter gestört ist, können sich Einwohner bei Teams der Katastrophenhilfe für Unterstützung registrieren.

Man arbeite mit den Menschen, „bis alles abgeschlossen ist“, versprach Criswell am Mittwoch. Noch befinde man sich im „Modus, Leben zu retten“, deswegen gebe es noch keine konkreten Zahlen, wie viel die Hilfen die Bundesregierung insgesamt kosten werden – der Hurrikan Ian habe jedoch „sicherlich“ einen Schaden in Milliardenhöhe hinterlassen. Sie wolle keine Naturkatastrophen gegeneinander aufwiegen, aber Ian sei ohne Frage „eine Katastrophe“.

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