# Binance plant wegen erhöhtem Regulierungsdruck weitere Entlassungen
Nach Angaben der Börse handelt es sich bei der Entscheidung nicht um personelle Einsparungen, sondern um eine Umverteilung der Ressourcen. „Während wir uns auf den nächsten großen Bullenlauf vorbereiten, ist uns klar geworden, dass wir uns auf eine hohe Dichte an Talent in der gesamten Organisation konzentrieren müssen, um sicherzustellen, dass wir flexibel und dynamisch bleiben“, wie ein Binance-Sprecher gegenüber Cointelegraph erklärt.
Auf Twitter deutete Patrick Hillmann, der Chief Strategy Officer von Binance, an, dass die Umstrukturierung dazu dient, dem wachsenden regulatorischen Druck in der Kryptobranche zu begegnen:
„Die Regulierungsbehörden in fast allen wichtigen Märkten arbeiten auf Hochtouren, um ihre Erwartungen an die Branche und die Anlageklasse im Allgemeinen klarer zu formulieren, was den Druck auf die Unternehmen noch erhöht, sich anzupassen oder auf der Strecke zu bleiben.“
Auch die genaue Zahl der Entlassungen muss laut Hillmann erst noch festgelegt werden. „Wie bei früheren Maßnahmen wird dies geschehen, nachdem mehrere Teams (einschließlich Personalabteilung, Risikomanagement und Operatives Management) die Prüfung der Personallage abgeschlossen haben“, fuhr er fort.
Bei Redaktionsschluss zeigt die Karriereseite von Binance weiterhin 326 offene Stellen an, die sich auf mehrere Abteilungen und Standorte verteilen. Während des letzten Bullenlaufes wuchs die Mitarbeiterzahl von Binance von etwa 3.000 auf fast 8.000, mit Mitarbeitern in ganz Europa, Amerika, dem Nahen Osten, Afrika und Asien.
Im März hatte ein Binance-Sprecher gegenüber Cointelegraph noch vermeldet, dass das Unternehmen bis Ende Juni mehr als 500 Stellen besetzen wolle: „Ab heute schreiben wir aktiv mehr als 500 Stellen aus, mit dem Ziel, diese bis Ende des ersten Halbjahres zu besetzen […] Wir planen keine Entlassungen.“ Darüber hinaus sagte Binance-CEO, Changpeng Zhao, im Januar, dass das Unternehmen eine regelrechte Einstellungswelle im Jahr 2023 plane und die Mitarbeiterzahl zwischen 15 und 30 % erhöhen wolle.
Die Mitglieder der Krypto-Community reagierten auf die jüngste Nachricht, indem sie prompt Zhaos frühere Tweets über Entlassungen bei Kryptobörsen wieder aufgriffen.
Binance sieht sich allerdings mit einer noch nie dagewesenen regulatorischen Drucksituation konfrontiert. Der US-amerikanische Zweig der Kryptobörse hat Medienberichten zufolge Schwierigkeiten, einen neuen Bankpartner zu finden, nachdem die Silvergate Bank und Signature Bank vor einigen Wochen als Schnittstellen zum traditionellen Finanzsystem weggebrochen sind.
Um in diesem Umfeld ihren globalen Status als Marktführer zu wahren, hat die Kryptobörse lokal regulierte Unternehmen erworben, darunter in jüngster Zeit auch in Singapur, Thailand und Japan.
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