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#Biontech-Impfung zu mehr als 90 Prozent wirksam

Biontech-Impfung zu mehr als 90 Prozent wirksam

Im Wettlauf um den global ersten zugelassenen Impfstoff gegen das Coronavirus sind Biontech und Partner Pfizer einen bedeutenden, wenn nicht den entscheidenden Schritt vorangekommen. Das Mainzer Biotechunternehmen und der amerikanische Pharmakonzern haben am Montag die schon seit Tagen erwarteten ersten Daten aus der zulassungsrelevanten klinischen Studie der Phase 3 für ihren Impfstoffkandidaten BNT162b2 bekanntgegeben: Demnach erzielte das potentielle Vakzin sieben Tage nach der zweiten Dosis eine Wirksamkeitsrate von mehr als 90 Prozent, teilten die Unternehmen mit. Das bedeute, dass 28 Tage nach Beginn der Impfung ein Schutz erreicht sei, hieß es weiter.

Ilka Kopplin

Die Impfung besteht aus zwei Dosen je 30 Mikrogramm. Die Daten basieren auf 94 ausgewerteten Fällen von Probanden, die das Vakzin oder ein Placebo erhalten hatten. Wie lange die Schutzwirkung anhalten könnte, dazu machten die Unternehmen noch keine Angaben.

Mehr als acht Monate nach Beginn der schlimmsten Pandemie seit mehr als einem Jahrhundert, habe man einen Meilenstein erreicht, der ein „bedeutender Schritt“ im Kampf gegen das Coronavirus sei, sagte Biontech-Vorstandschef und Mitgründer Ugur Sahin. Pfizer-Vorstandschef Albert Bourla sprach von einem bedeutenden Tag für die Wissenschaft und die Menschheit.

Gesundheitsminister Jens Spahn bezeichnete die Nachricht als „sehr ermutigend“. Die Ergebnisse zeigten, „dass dieser Impfstoff einen Unterschied macht“, sagte der CDU-Politiker. Es freue ihn sehr, dass ein deutsches Unternehmen zu den ersten mit solchen Erfolgen zähle. Gleichwohl müssten natürlich weitere Erfahrungen abgewartet werden. „Das heißt noch nicht, dass morgen die Zulassung erfolgt.“

An der Börse kamen die Nachrichten ebenfalls gut an: Der Biontech-Aktienkurs legte um 24 Prozent zu, der Kurs des Pfizer-Papiers um 14 Prozent.

Diese erste vorläufige Wirksamkeitsanalyse sei am 8. November von einem externen, unabhängigen Komitee durchgeführt worden. Es habe keine schweren Sicherheitsbedenken gemeldet. Auch schon in vorangegangenen klinischen Tests hatten Biontech und Pfizer Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit erhoben.

mRNA-Impfstoff bislang noch nie zugelassen

Nun wollen Biontech und Pfizer bei der amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) eine Notfallzulassung beantragen, derzeit gehe man von der dritten Novemberwoche aus. Der Zeitpunkt bestimmt sich durch weitere benötigte Daten, die mit dem Beobachtungszeitraum nach der Impfung zusammenhängen. Zudem sind die Partner auch mit anderen Zulassungsbehörden in Gesprächen.

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) bewertet das Vakzin ebenfalls seit einigen Wochen in einem beschleunigten, sogenannten Rolling-Review-Verfahren, bei dem fortlaufend Daten eingereicht werden, anstatt erst am Ende der klinischen Studien. Auch hierzulande ruhen die Hoffnungen der Politik unter anderem auf dem Vakzin der Mainzer.

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