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#BMW will vor 20 Jahren verkaufte Autos zurückhaben: Das ist der Grund

Ob Mercedes, BMW oder Tesla: Dass ein Hersteller ein Auto zurückruft, ist heute eher die Regel denn eine Ausnahme. Dass ein Autobauer nun aber 20 Jahre alte Modelle zurückhaben will, ist wohl außergewöhnlich. Doch genau das trifft jetzt auf fast 70.000 Autobesitzer zu.

Deutscher Autobauer will verkaufte Autos zurückhaben: Das ist der Grund
Deutscher Autobauer will verkaufte Autos zurückhaben: Das ist der GrundBildquelle: Artur Aldyrkhanov / Unsplash

Wenn ein Hersteller Autos zurückruft, ist die Lage meist ernst. Dann geht es um eventuelle Unfälle aufgrund mangelhafter Technik. Und wenn mitten während der Fahrt der Airbag auslösen kann, ist das einen Rückruf wert. Demnach ist es nachvollziehbar, dass BMW jetzt hunderttausende Autos zurückruft. Etwas eigenartig dabei ist aber: Es handelt sich dabei um 20 Jahre alte Modelle, mit den Baujahren 2004 und 2005.

Fast 70.000 Autos müssen zurück

Nachdem BMW bereits in vielen Ländern hunderttausende seiner Autos zu einem Airbag-Tausch in die Werkstatt gerufen hatte, weitet der deutsche Autobauer die Aktion jetzt aus. Wie Auto, Motor und Sport berichtet, sollen nun Fahrzeuge der Baureihen 1er, 3er und X3 aus den Baujahren 2004 und 2005 in die Werkstatt kommen. Der Grund: ein fehlerhaftes Airbag-System. Ein Fehler im Gasgenerator des Fahrerairbags könne bei Auslösung des Airbags zu unkontrollierter Entfaltung führen, heißt es. Zudem können sich Metallfragmente lösen und Insassen verletzen.

→ Alle Autofahrer betroffen: Das soll bald teurer werden

Nach Angaben des Kraftfahrbundesamts (KBA) seien rund 70.000 Autos von dieser Rückrufaktion von BMW betroffen – und das allein in Deutschland. Wer seinen BMW Baujahr 2004 oder 2005 in die Werkstatt bringt, kann damit rechnen, dass die „Reparatur“ schnell vonstattengeht. Die Arbeitszeit für den Tausch des Fahrer-Airbag-Moduls beträgt rund eine halbe Stunde.

Wer jetzt in die Werkstatt fahren sollte

Besitzer eines der folgenden Autos sollten unverzüglich mit ihrem Pkw in die Fachwerkstatt fahren: BMW 2er- (E81 Dreitürer, E82 Coupé, E87 Fünftürer, E88 Cabrio), BMW X3- (E83) und BMW 3er-Reihe (E90 Limousine, E91 Touring). Im Idealfall wird man von seiner Werkstatt beziehungsweise dem Autohaus, in dem man seinen Pkw gekauft hat, über Rückrufe benachrichtigt. Hat man das Auto aber gebraucht gekauft, erreicht eine solche Benachrichtigung die Käufer meist nicht. Übrigens: Einen Rückruf sollte man nicht ignorieren. Denn dann droht einem nicht nur ein Unfall, sondern auch der Verlust von Schadenersatzansprüchen.

Bildquellen

  • Erste E-Autos bekommen Blaulicht: Das ist der Grund: Mercedes-Benz
  • Deutscher Autobauer will verkaufte Autos zurückhaben: Das ist der Grund: Artur Aldyrkhanov / Unsplash

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