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#Bundespräsidialamt weist Kritik an Weltkriegs-Gedenken zurück

Bundespräsidialamt weist Kritik an Weltkriegs-Gedenken zurück

Das Bundespräsidialamt hat scharfe Kritik des ukrainischen Botschafters in Deutschland an der Gedenkveranstaltung des Bundespräsidenten zum 80. Jahrestag des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion als unbegründet abgewiesen. Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorgehalten, es sei für Ukrainer ein bedauerlicher und befremdlicher Affront, dass er seine Gedenkrede zum Jahrestag im Deutsch-Russischen Museum Berlin Karlshorst halten wolle. Das Museum, das an den deutschen Vernichtungskrieg im Osten erinnert, trage nur Russland im Namen, nicht aber die Ukraine oder Belarus, die damals unter dem von Deutschland entfesselten Krieg gleichfalls sehr gelitten hätten.

Das Bundespräsidialamt gab an, es seien alle Botschafter der 15 Nachfolgestaaten der einstigen Sowjetunion zu der Gedenkrede des Bundespräsidenten eingeladen worden. Die Absage Melnyks, die er in einem dreiseitigen Schreiben begründete, sei bedauerlich und überzogen. Sie stehe der Absicht entgegen, die der Bundespräsident gerade mit seiner Rede fördern wolle: dass die Erinnerung an den verbrecherischen Angriff heute eine verbindende Wirkung entfalten könne.

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Vor einem Jahr habe Steinmeier die Absicht gehabt, mit den drei Botschaftern von Belarus, Russland und der Ukraine gemeinsam die an den deutsch-sowjetischen Krieg erinnernde Ausstellung in jenem Museum zu besuchen. Das sei dann an den Beschränkungen der Corona-Pandemie gescheitert; damals aber habe Melnyk nicht protestiert.

Der ukrainische Botschafter sagte allerdings zwei Monate später, im Mai 2020, seine Teilnahme an einer vom Berliner Senat organisierten Gedenkfeier zum Gedenken an das Kriegsende in Berlin ab, da er nicht Seite an Seite mit dem russischen Botschafter eine solche Feier besuchen wolle. Dieses Argument brachte Melnyk auch jetzt wieder vor. Er schrieb in seinem Brief, ein gemeinsames Gedenken mit einem Diplomaten des Kremls „übersteigt meine Vorstellungskraft“.

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