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#Das Gros der Impfzentren in Hessen öffnet nun auch

Das Gros der Impfzentren in Hessen öffnet nun auch

Von diesem Dienstag an sollen alle 28 regionalen Corona-Impfzentren in Hessen in Betrieb sein. Zunächst können sich dort Menschen in der sogenannten höchsten Priorisierungsgruppe die Schutzimpfung geben lassen. In der höchsten Priorisierungsgruppe sind überwiegend Männer und Frauen im Alter von über 80 Jahren. Sie kommen in den Genuss deutlich kürzerer Wege als bisher. Regionale Impfzentren stehen etwa in Büdingen in der Wetterau, in Bad Homburg für den Hochtaunus, in Hattersheim für den Main-Taunus-Kreis und in Eltville für den Rheingau-Taunus.

Thorsten Winter

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Derweil kommen recht erfreuliche Nachrichten aus dem Robert-Koch-Institut zum Infektionsgeschehen in Hessen. Zwar liegt die Inzidenz, das sind die binnen Wochenfrist eingelaufenen positiven Corona-Tests unter 100.000 Einwohnern, unter Bundesniveau. Dort ist sie erstmals seit einem Vierteljahr unter die Marke 75 gefallen. Doch sinkt die Inzidenz auch in Hessen weiter. Aktuell meldet das RKI den Wert 77 nach 90,4 vor einer Woche. Das liegt am Abwärtstrend bei den bestätigten neuen Fällen.

Weniger neue Fälle und Tote

Nach 311 zum vergangenen Dienstag gemeldeten Neuinfektionen sind es dieses Mal 203. Dabei ist der Meldeverzug aus Gesundheitsämtern und Laboren zu berücksichtigen, der regelmäßig zu Wochenbeginn zu niedrigere Zahlen sorgt. Für Mittwoch sind deshalb wieder mehr neue Fälle zu erwarten. Gleichwohl ist der Trend eindeutig: abwärts. Als kritisch gilt aus politischer Sicht die Marke 50 (siehe Grafik zum Eskalationskonzept). Erst wenn eine Region sieben Tage in Folge unter dieser Marke liegt, soll es Lockerungen geben, wie es etwa in Wiesbaden heißt. Derzeit liegt nur ein Kreis unter 50, und das nur seit einem Tag.

Niedriger als vor einer Woche liegt auch die Zahl der weiteren Toten in Zusammenhang mit der Pandemie. Das RKI meldet 47 nach 84 vor einer Woche. Bisher sind ihm 177.331 Fälle seit Beginn der Pandemie im März bekannt geworden und 5529 Tote. 13.200 Fälle gelten noch als aktiv, die Infektionen sind also nicht ausgestanden; das sind etwa 1100 weniger als zum Montag gemeldet.

Bei der Inzidenz ragt der Kreis Waldeck-Frankenberg heraus mit dem Wert 49,9. In der Rhein-Main-Region liegt sonst nur Mainz (43,5) unter der kritischen Grenze. Offenbach kommt auf 56, Kassel auf 56,4, Darmstadt auf 58, Frankfurt auf 67,3 und Wiesbaden auf 76,5. Hochtaunus, Main-Taunus und Rheingau-Taunus liegen nur knapp über der kritischen Marke. Die höchste Inzidenz weist der Landkreis Fulda (134) auf vor dem Lahn-Dill-Kreis (125) und der Bergstraße (114).

Es könnte mehr geimpft werden

Die 22 Impfzentren in den hessischen Regionen kommen zu den sechs großen Impfzentren hinzu, die seit Mitte Januar offen sind. Obwohl das Land mittlerweile auch über Impfstoffe von Astra-Zeneca verfügt und das Moderna-Produkt nutzt, können die Impfzentren ihre Kapazitäten nicht ausnutzen.Dies wäre anders, wenn es mehr Impfstoffdosen gäbe. Laut Innenministerium kommen bis zu 300.000 Männer und Frauen für einen Impftermin im laufenden Anmeldeverfahren in Frage. Mehr als 172.000 von ihnen haben bisher einen Termin bekommen, entweder über die Hotline 116117 oder über die Internetseite des Impfservice.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge wurden am Montag in Hessen 388 Covid-19-Patienten behandelt, das ist der Stand von Montag Mittag. 204 der Intensivpatienten wurden beatmet. Hessenweit waren – auch mit Patienten mit anderen Krankheiten – 1831 von 2117 Intensivbetten belegt. 13,51 Prozent der Intensivbetten waren frei.

Nach dem aufsehenerregenden Corona-Ausbruch in der vergangenen Woche ist ein Seniorenheim in Solms in Mittelhessen von weiteren Infektionen verschont geblieben. Dies sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft der F.A.Z. Das Seniorenheim hatte 32 infizierte Bewohnerinnen und Bewohner gemeldet. Zudem haben sich demnach 19 Pflegekräfte infiziert. Das Besondere an dem Fall: Alle Infizierten waren zuvor das erste Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Zwei Patienten liegen in einem Krankenhaus. Das Gros wird im Seniorenheim behandelt; es ist von milden Verläufen die Rede.

„Über das Wochenende ist es bei den 51 Infizierten geblieben“, sagte der Sprecher. Der Betreiber gehe davon aus, „dass die Erstimpfung nicht zwecklos war, sondern vielmehr den Ausbruch gedämpft hat“. Es sei der erste Vorfall dieser Art seit März in dem Haus. Ob es sich um eine Mutation des Coronavirus handele, sei noch unklar. Die notwendige Sequenzierung laufe. Insgesamt leben 115 Senioren in dem Heim. Gut ein Viertel der geimpften alten Menschen ist also infiziert. Aus dem Innenministerium kommt dazu der Hinweis, nur wer zwei Spritzen bekommen habe, sei wirklich geimpft.

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