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#„Das ist schon etwas unheimlich“

„Das ist schon etwas unheimlich“

Alex Thomson hat mit seiner „Hugo Boss“-Yacht als erster die Doldrums-Passage durchquert – während sich die anderen Skipper am Mittwochmorgen noch durch Stürme schlagen müssen. „Am Anfang der Nacht hatte ich einen Sturm, dann hat es sich etwas aufgehellt“, sagt Charlie Dalin, ebenfalls einer der Favoriten, der auf Platz drei segelt. Vor ihm liegt der Franzose Thomas Ruyant. Noch vor zwei Jahren war der Skipper Dalin nahezu unbekannt.

Stefanie Sippel

Um die „Black Box“ Doldrums etwas besser zu kontrollieren, versuchen die Segler und Seglerinnen eine Passage mit möglichst wenig Wolken zu wählen. Im Cockpit seiner „Apivia“-Yacht zeigt Dalin am Mittwoch in einem Video auf ein Infrarotbild. Aus denen könne er Wolkenmassen und Stürme ablesen, erklärt er. „Es hilft uns, um solche Gebiete aufzuspüren, aber nicht dabei, die richtige Route zu finden“, sagt er. „Ich werde sehen, ob es so weiter geht, bis ich raus bin. Ich bin immer noch 150 Meilen vom Äquator entfernt. Alles kann passieren.“

Am Mittag fuhr auch Boris Herrmann durch einen weiteren Sturm. Der Himmel nahezu weiß, das Wasser grau. „Das ist schon etwas unheimlich“, sagt Herrmann. Auch er war schon in der Nacht in einen Sturm geraten. „Ich habe es auf dem Radar gesehen, so ist das Wetter. Mal sehen, wie häufig es noch vorkommen wird. Das sind eben die Doldrums.“ Auch wenn es stressig sei , sei es normal für die Passage.

Am frühen Nachmittag überholte ihn die britische Skipperin Samantha Davies (Inatiatives–Coreur). Sie liegt jetzt auf Platz acht und ist damit die beste Frau. Schon als Säugling, erst zwei Wochen alt, war sie mit ihren Eltern auf der eigenen Yacht unterwegs gewesen. Ihr Partner, der Franzose Romain Attanasio, segelt ebenfalls bei der Vendée Globe mit. Der neunjährige Sohn bleibt bei seinen Großeltern, während die Eltern um die Welt segeln. Während Davies Fahrt aufnahm, lag die Yacht des Japaners Kojiro Shiraishi am Mittwoch noch immer auf spiegelglattem Wasser. Sein Hauptsegel war gebrochen. „Ich bin nicht glücklich“, sagt er. Drei Tage musste er in einer Zone ohne Wind bleiben, um sein Segel zu reparieren. „Ich bin immer noch dabei. Es ist kompliziert.“

Die Vendée Globe gilt als die härteste Regatta für Einhandsegler. Sie begann am 8. November an der französischen Atlantik-Küste und führt entlang des Südpolarmeeres einmal um den Globus. Mit Boris Herrmann nimmt erstmals ein Deutscher teil.

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