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#„Das nächste Highlight für Eintracht Frankfurt“

„„Das nächste Highlight für Eintracht Frankfurt““

Geschafft! Der von Vorstandssprecher Axel Hellmann in Aussicht gestellte „Meilenstein“ ist tatsächlich erreicht. Die Eintracht steht nach einem Achterbahnspiel im Achtelfinale der Champions League. Perfekt gemacht hat die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner den Einzug in das Feld der 16 besten Teams Europas mit dem 2:1 bei Sporting Lissabon.

Ein Sieg bei den Portugiesen war das Ziel, das sich der selbstbewusste Europa League-Sieger in seiner Premierensaison im Kreis der ganz Großen zum Abschluss der Gruppenphase vorgenommen hatte. Alle Rechenspiele in der hochspannenden Gruppe D waren damit hinfällig. Die Eintracht konnte aus eigener Kraft in die K.o.-Runde einziehen – und genau so hat sie es vor 41.744 Zuschauern auch gemacht.

Schwach gestartet, steigerte sich Glasners Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit, in der Daichi Kamada mit einem verwandelten Handelfmeter (62. Minute) sowie Randal Kolo Muani (72.) die zwischenzeitliche Sporting-Führung durch Arthur Gomes (39.) in einen vielumjubelten Sieg verwandelten. „Unglaublich. Normalerweise bin ich begriffsstark, aber hier fehlt es mir auch“, sagte SGE-Präsident Peter Fischer mit einem Kopfschütteln.

„Das ist das nächste Highlight für Eintracht Frankfurt. Das Spiel war passend für die ganzen Emotionen“, sagte der überragende Sebastian Rode. Und Sportvorstand Markus Krösche ergänzte: „Das ist ein historischer Moment und ein ganz besonderer Tag.“ Mit wem es die Eintracht im Achtelfinale, das zwischen dem 14. Februar und 15. März ausgespielt wird, zu tun bekommt, entscheidet sich bei der Auslosung am 7. November in Nyon.

Es gehört zum guten Ton bei der Eintracht, dass der Verein vor bedeutsamen Europapokalspielen an ungewöhnlichen Orten zu ungezwungenen Zusammenkünften einlädt. Zuletzt fand ein derartiges Treffen unter dem Label „Frankfurter Botschaft“ am Vorabend des Europa League-Endspiels in Sevilla statt – jetzt also in Lissabon. Eingestimmt auf den Abend im Parque Eduardo VII, dem Botanischen Garten der portugiesischen Hauptstadt, wurde filmisch mit der klaren Ansage: „Wir wollen immer rauf zu den Sternen.“

Hellmann wusste, dass die Mannschaft von Trainer Glasner zu den Sternen greifen und den Einzug in die K.o.-Phase der Königsklasse perfekt machen wollte. „Alles, was wir dafür brauchen, ist Herz“, sagte der Vorstandssprecher der Eintracht in einem Ambiente, das an den Frankfurter Palmengarten erinnerte. „Dienstag wird ein guter, ein wunderbarer Tag“, machte Hellmann sich und den 350 Gästen Mut.

Schuss ins Glück: Randal Kolo Muani trifft zum 2:1 für Eintracht Frankfurt.


Schuss ins Glück: Randal Kolo Muani trifft zum 2:1 für Eintracht Frankfurt.
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Bild: dpa

„Die Familie ist on Tour“, sagte er beim Wiedersehen mit vielen Freunden, Förderern und Wegbegleitern des Vereins. „Dies ist ein großartiger Ort.“ Der andere großartige Ort in der portugiesischen Kapitale sollte am Spielabend das Stadion von Sporting sein. Beseelt vom Wunsch, tatsächlich den Sprung in das Achtelfinale der Champions League zu schaffen, sprach Hellmann von einem „außergewöhnlichen, außerordentlichen, absoluten Traum“.

Träume können wahr werden. Wenn die Leistung stimmt, wenn das Gefüge passt – und wenn die Eintracht in letzter Konsequenz so wie am Abend des 1. November Fußball spielt.  Im Vergleich zum Bundesliga-Punktspiel gegen Borussia Dortmund hatte Coach Glasner erwartungsgemäß nur auf einer Position einen Wechsel vorgenommen. Djibril Sow war von Beginn an dabei, Kapitän Sebastian Rode nahm zunächst auf der Bank Platz.

Die Eintracht tat sich sehr schwer, ihr Spiel gegen Sporting zu initiieren. Die Portugiesen waren besser. Trotzdem war es die Eintracht, der sich die erste Chance bot. Es war aber kein Frankfurter Stürmer, sondern mit Paulinho ein Sporting-Profi, der nach einer Ecke von Mario Götze mit dem Kopf fast ein Eigentor erzielte (12. Minute).

Glasners Mannschaft verstand es danach allerdings überhaupt nicht, sich offensiv durchzusetzen und Sporting-Keeper Antonio Adán überhaupt in Bedrängnis zu bringen. Die Folge: Lissabon ging zwar glücklich, aber durchaus  verdient 1:0 in Führung. Einen Flankenball von Manuel Ugarte hatte Sow  mit dem Kopf verlängert – und Arthur hatte danach keine Mühe, Kevin Trapp zu bezwingen (39.).

Großer Jubel: Kevin Trapp (r.) freut sich mit Luca Pellegrini.


Großer Jubel: Kevin Trapp (r.) freut sich mit Luca Pellegrini.
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Bild: EPA

Weil im Parallelspiel Marseille zur Halbzeit 1:0 gegen Tottenham führte, war die Eintracht zu diesem Zeitpunkt als Tabellenletzter ausgeschieden. Sollte sich das Blatt nach dem Seitenwechsel noch ändern?

Dass rund 8000 Tickets nicht verkauft worden waren, sorgte vorab für erhitzte Gemüter. Sporting Lissabon war nicht bereit, Eintrittskarten an willige Eintracht-Anhänger zu verkaufen. Die Portugiesen befürchteten ein ähnliches Desaster, wie es zuletzt der FC Barcelona erlebt hatte, als er am 14. April im Camp Nou der Eintracht unterlag, die von mehr als 30000 Zuschauern im Stadion unterstützt wurde.

Gespräche der Eintracht-Verantwortlichen mit Vertretern von Sporting waren wirkungslos geblieben. Mehr noch: Bis zu Beginn der zweiten Halbzeit fehlten noch rund 800 Frankfurter Fans. Der Marsch der Anhänger, teilte die Eintracht mit, sei von der Polizei zeitlich in die Länge gezogen worden. Zudem habe es ein unzureichendes Einlassmanagement gegeben.

Rode kam nach der Pause für den bis dahin völlig wirkungslosen Jesper Lindström in die Partie und wurde zum entscheidenden Spieler. In der 59. Minute nahm Sporting-Kapitän Sebastián Coates nach einem Kopfballduell mit Kamada die Hand im Strafraum zu Hilfe: Elfmeter. Der Japaner  ließ sich nach kurzer Unterbrechung die Chance zum 1:1-Ausgleich nicht entgehen (62.).

Die Eintracht war zu diesem Zeitpunkt wieder Dritter, Tottenham hatte gleichfalls ausgeglichen. Dass Glasner in der 69. Minute Ansgar Knauff für Junior Dina Ebimbe einwechselte, sollte Folgen haben. Denn es war Knauff, der Kolo Muani mit einem Pass bediente. Der Franzose schlug eiskalt zu und schoss zum 2:1 ein (72.). Welch eine Dramaturgie, welch ein Spannungsbogen. Das Achtelfinale war in greifbarer Nähe. Und Wirklichkeit, als der Schiedsrichter die Partie unter dem Jubel von Spielern, Trainern und Fans abpfiff.

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