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#Dein Name sei Mausebär

Dein Name sei Mausebär

Es scheint nun tatsächlich anzubrechen, das Zeitalter der unbändigen Lebenslust, das einige zum erhofften Ende der Pandemie prophezeit haben. Angeblich haben die Deutschen im Lockdown ja irre viel Geld gehortet, jedenfalls sofern sie ihren Job behalten durften, und wie man das jetzt ausgeben kann, dafür hat Gala ein paar Vorschläge parat. „Beauty-Tools in Gold“ zum Beispiel, die nicht nur hübsch glänzen, sondern auch von praktischem Nutzen sind: „Vergoldete Palladiumspitzen an Lippenapplikatoren schützen vor unerwünschten Bakterien.“

Jörg Thomann

Redakteur im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Noch wertvoller klingt jene neue Eissorte, die auf einem ebenfalls von Gala gedruckten Foto der Influencer Riccardo Simonetti verkostet: „Double Gold Caramel Billionaire“. Wobei es eigentlich eine komische Idee ist, eine Eisgeschmacksrichtung „Milliardär“ zu nennen. Wir jedenfalls verspüren keine große Lust, mal an – zum Beispiel – Jeff Bezos zu lecken.

Oder, noch schlimmer, an Silvio Berlusconi. Die Bild-Zeitung schafft es in einer Kolumne, von der Ohrfeige, die ein offenbar Rechtsradikaler gerade Emmanuel Macron verpasste, und einer Begriffserklärung („Die Schwellung durch den Schlag erinnere laut Sprachforschern an eine Feige“) wie folgt zum nächsten Thema überzuleiten: „Ein Mann, der sich mit Schwellungen auskennt: Silvio Berlusconi.“ Was genau dem Kolumnisten dabei vorschwebte, das mögen wir uns besser nicht ausmalen. Wir wollen hoffen, er dachte allenfalls daran, dass Berlusconi manchmal stolz die Brust oder auch der Kamm schwillt.

Drei Tage nicht duschen

Hoffentlich ganz ohne Schwellungen – man registriere bitte den meisterhaften Übergang – verlief eine Werbeaktion für Imkerinnen, für die sich Angelina Jolie mit nackten Schultern mit Bienen bedeckt fotografieren ließ. „Sie musste 18 Minuten stillhalten und durfte vorher drei Tage lang nicht duschen, um die Tierchen nicht durch künstliche Duftstoffe zu irritieren“, weiß Frau im Spiegel. Das ist eine praktische Information für alle, die demnächst ins Büro zurückkehren und von Kollegen dabei ertappt werden, dass sie bei der Körperhygiene noch im Homeoffice-Modus verharren: Sie können dann vorschützen, dass am Abend noch eine Bienen-Fotosession auf sie wartet.

Wirkte Reiner Haseloff am Wahlabend tatsächlich wie ein Frosch?


Wirkte Reiner Haseloff am Wahlabend tatsächlich wie ein Frosch?
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Bild: EPA

Ins Reich der Amphibien fühlte sich Bild-Postillon Franz Josef Wagner versetzt, als er den Wahlabend in Sachsen-Anhalt verfolgte. Über den Wahlsieger Reiner Haseloff schreibt er nun: „Bei seinem Sieg war er wie ein appetitloser Frosch, er riss nicht die Arme hoch, er machte keinen Affen.“ Das ist Politikbeobachtung par excellence, denn wie ein hungriger Frosch wirkte Haseloff an dem Abend tatsächlich nicht. Kein einziges Mal jedenfalls hat er während der Interviews eine lange Zunge herausschnellen lassen und nach einer Fliege geschnappt.

Über die beiden Sozialdemokraten Gerhard Schröder und Frank-Walter Steinmeier heißt es in Bunte, Schröder habe seinen einstigen Kanzleramtschef Steinmeier „einst liebevoll ‚Mach-mal-Frank‘ – ein Ehrentitel“ genannt. Offen bleibt, ob Steinmeier Schröder im Gegenzug auch mal „Faule-Socke-Gerd“ nannte. Ohne Frage allerdings klingt „Mach-mal-Frank“ schmeichelhafter als etwa „Lass-mal-besser-bleiben-Ingo“.

Mausebär Hoffmann

Dass Meghan und Harry ihre neugeborene Tochter Lilibet nach einem Kosenamen der Queen benannt haben, hat für Aufsehen gesorgt und sei hierzulande nicht zur Nachahmung empfohlen. Wenn Sie Ihrem Kind wirklich einen Spitz- als Erstnamen geben möchten, bedenken Sie bitte dessen möglichen Karriereweg: Ein Satz wie „Das ist unser CEO, Herr Mausebär Hoffmann“ ist doch arg gewöhnungsbedürftig. Im Fall der kleinen Lilibet mutmaßt eine Royal-Expertin in Bild: „Die Rivalität der Brüder könnte durch die Namenswahl verstärkt werden.“ Dabei hätten William und Kate immer noch die Chance, ein weiteres Kind nach einem anderen Kosenamen zu benennen, mit welchem der selige Philip die Queen bedacht haben soll, nämlich Sausage – Würstchen. Ist vielleicht auch nicht jedermanns Geschmack, doch immerhin geschlechtsneutral.

Zwei Herzen, eine Seele? Megan Fox und Machine Gun Kelly


Zwei Herzen, eine Seele? Megan Fox und Machine Gun Kelly
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Bild: AP

Über das Künstlerpaar Megan Fox und Machine Gun Kelly schreibt Bunte: „Megan ist der festen Überzeugung, dass sie und ihr Schatz aus einer Seele entstanden sind, die sich später auf zwei Körper aufgeteilt hat.“ Die beiden scheinen niemals „Harry Potter“ gelesen zu haben, da hat sich die ständige Seelenteilung bei Lord Voldemort als schlechter Einfall erwiesen.

Eine hübsche Idee hingegen hatte Sängerin Sarah Engels, ehemals ­Lombardi: „Sarah überraschte ihren Mann Julian jetzt mit einer liebevoll geschmückten Box, in der sie ihren Schwangerschaftstest versteckte“, berichtet Gala. Wenn Sie, liebe Leserinnen, ebenfalls eine Box haben und mangels freudiger Erwartung auf die Idee kommen, Ihre Männer stattdessen mit Ihrem Corona-Test zu überraschen, dann seien Sie bitte nicht enttäuscht, wenn deren Reaktionen eher verhalten ausfallen. Und bitte beachten Sie: Ein solcher Test sollte dann unbedingt negativ sein.

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