#Die Bundeswehr vermisst Waffen – und ein Künstler*innenkollektiv hilft bei der Suche
„Die Bundeswehr vermisst Waffen – und ein Künstler*innenkollektiv hilft bei der Suche“
Kein Witz: Falls ihr ein Schießeisen oder Patronen zu Hause habt, könnt ihr sie hier, in Spuckweite zur Regierungszentrale, einwerfen. Ok, zugegeben: Das Zentrum für Politische Schönheit hat die Box hier aufgestellt, nicht der Staat.
Der Hintergrund der Aktion ist dafür umso wichtiger – und besorgniserregender: Es soll Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden, wie viele Waffen und Munition, aber auch einsatzbereiter Sprengstoff der Bundeswehr jedes Jahr abhanden kommen. Das Groteske daran: Nicht viele der Verlust gemeldeten Waffen tauchen wieder auf.
Was auch an mangelnden Bemühungen der Bundeswehr liegen dürfte. Das Künstler*innenkollektiv bezieht sich dabei auf Zahlen der Bundeswehr und beziffert zum Beispiel mehr als 70.000 Schuss Munition als unauffindbar. Eine unglaubliche Zahl.
Deswegen hat das Verteidigungsministerium auch noch bis Ende des Monats jeder*m Straffreiheit zugesichert, die*der verlorene Waffen wieder zurückbringt. Erst klauen, dann straflos davon kommen? Auch das ist ein haarsträubendes Vorgehen bei der Gefahr, die durch die vermissten Waffen droht.
Die ersten Erfolge scheint das Projekt bereits an Tag eins eingefahren zu haben. Über eine eigene Website ist es nämlich möglich, für eine Belohnung Besitzer*innen von Kampfmitteln der Bundeswehr zu melden.
Eine krasse Aktion, die einem zu denken geben sollte.
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