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#Dillingen: Die Dillinger Landjugendbewegung feiert die erste Jugendosternacht seit Langem

„Dillingen: Die Dillinger Landjugendbewegung feiert die erste Jugendosternacht seit Langem“




Nach zwei Jahren Pause findet in der Dillinger Studienkirche wieder eine Jugendosternacht statt. Die jungen Gläubigen haben sie vermisst.

Die Jugendosternacht der Landjugendbewegung im Landkreis Dillingen fand am Morgen des Ostersonntags wieder statt. Nach zwei Jahren Pause. Dazu fanden sich junge und jung gebliebene Gläubige um 5 Uhr morgens in der Dillinger Studienkirche ein.

Da der vorgesehene Zelebrant Bernd Udo Rochna akut ausfiel, sprang spontan Pfarrer Gerhard Höppler ein, der in der Vergangenheit der Bewegung schon tragende Rollen übernommen hatte, um, wie er es selbst beschrieb, „ein bisschen zu zelebrieren“. Auch der Mesnerdienst wurde von einem Vertreter der Bewegung übernommen. Auf das traditionelle Anspiel wurde im Hinblick aufs aktuelle Weltgeschehen verzichtet, um die Feier etwas meditativer einzuleiten.

Ein Zitat der Band Silbermond

Auch das Motto der Veranstaltung, „Leichtes Gepäck“, wurde diesbezüglich umgedeutet. Wie die Flüchtlinge des Ukrainekriegs müsste man im Leben auch entscheiden, was man wirklich braucht, um es dann mitzunehmen. In seiner Einleitung zitierte Höppler ein Stück der Musikband Silbermond, auch mit dem Titel „Leichtes Gepäck“. Er fragt sich nach dem im Lied erwähnten einen Prozent, das unverzichtbar ist.

Der Gottesdienst begann gemäß der Liturgie mit den Lesungen. Es mag vielleicht Einbildung gewesen sein, es war dennoch bemerkenswert, dass gerade beim Genesis-Abschnitt „Es werde Licht“ die Vögel draußen zu zwitschern begannen. Statt der üblichen Flambeaus kamen zur Beleuchtung der Bücher Handytaschenlampen zum Einsatz.

Es folgte der traditionelle Lichtertanz der Jugendlichen der Landjugendbewegung. Diese schwangen an der frisch entzündeten Osterkerze Handkerzen mit grazilen Bewegungen aus den Seitengängen in den Mittelgang der Kirche, um das Licht auf äußerst feierliche Weise an die Gläubigen in den Bänken weiterzugeben, die gemäß dem Ritus kleine Kerzen mitbrachten. So zog das Osterlicht durch die Reihen.

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Lichtertanz, Lichttechnik und die Band SCS

Lichttechniker Benni leistete wahrhaft großartige Arbeit. Er tauchte die immer noch recht dunkle Kirche in bunte Farben, die nach dem Lichtertanz in dem mystisch wirkenden Bau umhertanzten. Der magische Charakter dieser Nacht kam dadurch besonders zur Geltung.

Eine weitere große Attraktion war die Band SCS. Nach dem zweiten Teil der Genesis-Lesung stimmte sie neues geistliches Liedgut mit nicht zurückhaltendem Esprit an. Jede Lesung wurde von einem meditativen Gedanken eingeleitet, der sie zugänglicher machen sollte.

Es folgte das Evangelium. Dieses wurde in leichter Sprache vorgetragen. Zelebrant Höppler meinte dazu, dass vielleicht einige Gedanken neu aufgefasst werden können, wenn man den Text „mal anders“ hört. Jesus ist auferstanden. Danach gingen die Lampen in der Kirche an. Es ward vollbracht.

Kurz wird der Ablauf der Feier unterbrochen

In der Predigt nahm Höppler Bezug auf den Emmausgang und fragte sich, welches leichte Gepäck die Jünger auf dem Weg mitgenommen hätten, als sie aus Jerusalem flohen. Über das, was wirklich zählt und über das, was den Gottesdienstteilnehmern in der Fastenzeit aufgefallen ist und was sie verändern wollen, sollten sie sich Gedanken machen und in den Bänken liegende Zettel mit ihren Einfällen beschriften. Diese wurden nach vorne gereicht und ausgewählt vorgelesen. Es war durchaus rührend, zu bemerken, dass viele der Jugendlichen die gleichen Dinge bewegen – ein österliches Zusammenhaltsgefühl. Dieses wurde noch bestärkt, als die Fürbitten verlesen wurden. Diese handelten von Problemen, mit denen sich Jugendliche identifizieren können. So wurde um Hilfe etwa bei Liebeskummer oder Depressionen gebeten.

Es folgte der traditionelle Ostergruß. Dazu wurde der Ablauf der Feier unterbrochen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden dazu ermutigt, sich von ihren Plätzen zu erheben, um durch die Kirche zu wandern und sich frohe Ostern zu wünschen.

Zum Gloria projizierte der Lichttechniker Sterne auf den Hochaltar, die nach der Kommunionausteilung nach der Decke zum Gemälde des Auferstandenen wanderten. Es folgte die Speisensegnung. Höppler äußerte Neugierde über den Inhalt der Speisenkörbe. Als er sie segnete, kommentierte er lauthals: „Bier hab ich g’sehn.“

Zum Auszug stimmte die Band den Gospelsong „Jesus is the light of the World“ an. Da übermannte die Freude die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher: Sie klatschten und tanzten in den Rängen. Dies geschah zwar zum wiederholten Male. Doch nun war auch der letzte Muffel „bekehrt“. Alle sangen mit und gingen beseelt in den Dillinger Sonnenaufgang. Das Osterfrühstück wartete. Das konnte jeder nun besonders beseelt einnehmen.

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