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#Bidens Vorsprung beflügelt Aktien von Waffenherstellern

Bidens Vorsprung beflügelt Aktien von Waffenherstellern

Der Vorsprung des Demokraten Joe Biden in den Umfragen zur amerikanischen Präsidentenwahl in drei Wochen steigt – und die Kurse der Waffenhersteller in den Vereinigten Staaten auch. Viele Börsianer gehen davon aus, dass bei einem Machtwechsel im Weißen Haus auch mehr Gewehre, Revolver und Pistolen verkauft werden und die Aktien von Firmen wie Smith & Wesson oder Sturm Ruger noch weiter nach oben gehen.

Schon in den vergangenen Monaten haben sich Investitionen in Waffenunternehmen ausgezahlt. Während der S&P 500 seit Monatsbeginn 3,6 Prozent zugelegt hat, kommt Smith & Wesson auf ein Plus von 8,1 Prozent, Sturm Ruger sogar auf 9,5 Prozent. Noch beeindruckender sieht es aus, wenn man die Zeit seit dem Jahresanfang ansieht: Im laufenden Jahr 2020 kommt der S&P auf plus 7,8 Prozent – die Smith & Wesson auf 135,4 Prozent, Sturm Ruger auf 51,1 Prozent.

Angst vor Chaos nach den Wahlen

Viele Amerikaner haben sich in den vergangenen Monaten mit Waffen eingedeckt, aus Furcht vor der Coronavirus-Pandemie, den sozialen Unruhen nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in Polizeigewahrsam und aus Angst, ein knappes Ergebnis der Präsidentenwahl am 3. November könnte im Chaos enden. Erst vergangenen Monat sagte der Chef von Smith Wesson, seine Branche komme der Nachfrage kaum hinterher.

Joe Biden und seine Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin, Kamala Harris, treten für schärfere Waffengesetze ein. Kurzfristig dürfte das die Nachfrage nur noch weiter steigern. „Sollten wir eine Regierung von Biden und Harris bekommen, würde ich einen Anstieg bei den Verkäufen moderner Sportgewehre, großer Magazine und entsprechender Munition erwarten“, sagte Aegis-Capital-Analyst Rommel Dionisio und nahm damit einen Branchenbegriff für Schnellfeuergewehre in den Mund, die militärischen Waffen ähneln und besonders hohe Gewinnmargen versprechen.

Plus 900 Prozent nach Obamas Wahlsieg

Analysten schauen dabei auf die Erfahrungen in der Ära des Demokraten Barack Obama, der ebenfalls für eine stärkere Regulierung von Waffen eintrat. Nach Obamas Wahl zum Präsidenten im Jahr 2008 bis zur Wahl Donald Trumps im Jahr 2016 stiegen die Aktien von Sturm Ruger um fast 900 Prozent, das Plus des S&P von 113 Prozent sieht im Vergleich dazu mickrig aus.

Biden, Vizepräsident unter Obama, schlägt ein Verkaufsverbot für Schnellfeuerwaffen und die dazugehörigen Magazine vor, ähnlich der Regelungen, die bis zum Jahr 2004 galten. Wer ein derartiges Gewehr schon besitzt, soll das entweder an die Regierung abgeben oder zumindest registrieren.

Die Jahre unter Präsident Trump haben sich für die Waffen-Aktionäre dagegen kaum gelohnt. Die Sturm Ruger-Titel etwa schafften seit dem Jahr 2016 gerade einmal ein Plus von 16,5 Prozent, viel weniger als die 66 Prozent beim S&P. Die Republikaner stehen traditionell der mächtigen amerikanischen Waffenlobby nahe, und Waffenliebhaber haben unter ihrer Regierung keine Angst mehr, den Zugang zu Gewehren und Pistolen zu verlieren.

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