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#„Eigentlich bräuchten wir jetzt 'nen Schnaps“: 4.000-Euro-Wunsch endet im „Bares für Rares“-Fiasko

„„Eigentlich bräuchten wir jetzt 'nen Schnaps“: 4.000-Euro-Wunsch endet im „Bares für Rares“-Fiasko“

Ein Ehepaar erhoffte sich den ganz großen Wurf in der Trödelshow. Bei der Expertise wurde aber ein großer Schwindel enthüllt, der für reichlich Entsetzen sorgte.

Bei der Expertise von „Bares für Rares“ erhofft man sich natürlich, dass die eigenen Raritäten mindestens den Wunschpreis wert sind – wenn nicht sogar mehr. Dass es leider auch anders laufen kann, mussten Rosemarie und Bodo Blasch aus Thomasburg, Niedersachen am eigenen Leib erfahren.

Die beiden kamen mit einem alten Silber-Teeservice zur Trödelshow, das Bodo Blasch mehr oder weniger von einem Trödelhändler 1991 in Erfurt angedreht wurde. Den anfänglichen Preis von 5.000 D-Mark konnte Herr Blasch erfolgreich auf 3.500 D-Mark runterdrücken, nun sollte das Silber aber eben bei „Bares für Rares“ vergoldet werden.

„Wir machen jetzt einen Ausflug nach England“, leitete Albert Maier seine Expertise ein. Hergestellt wurde das Service schließlich von der Firma Elkington aus Birmingham und stammt aus dem Jahr 1848, wie der Experte anhand der Punzen, also eingestempelter Angaben, entnehmen konnte. „Albert, mir fehlen ein paar Punzen“, schaltete sich da aber Horst Lichter ein.

„Ich kenn englische Punzen und da gibt es immer ganz lange Punzenreihen, da steht drauf von wem, von wann, wo, welche Firma, aber mir fehlt was ganz Wichtiges, nämlich die Silberpunzen“, glänzte der „Bares für Rares“-Moderator mit seinem Wissen und leitete damit zugleich das Unheil für Ehepaar Blasch ein. „Der schreitende Löwe fehlt. Und das ist die Silber-Punze“, bestätigte Albert Maier und schob nach den Böse ahnenden Blicken der potentiellen Verkäufer*innen nach: „Das ist kein Silber.“ 

Wer hätte gedacht, dass Horst Lichter über so viel Punzenwissen verfügt? Weitere interessante Fakten über den Moderator liefert euch das folgende Video:

Selbst der neue Wunschpreis ist viel zu hoch

„Aha. Ach so“, sagte Rosemarie und Bodo schaute mit einem verkniffenen Lächeln ähnlich enttäuscht drein wie seine Frau. Die betretene Stille durchbrach Lichter mit einem „Oha“, bevor Maier erklärte, dass die Firma Elkington um 1840 damit begann, erste Produkte galvanisch zu versilbern. Das wurde jetzt, gut 180 Jahre später Herr und Frau Blasch zum Verhängnis. „Es ist Messing, wahrscheinlich. Messing versilbert“, stellte Maier klar, auch wenn er den Gesamtzustand des Service als sehr gut bezeichnete, wobei der Silberüberzug inzwischen praktisch weg wäre. Mit einem laut eigener Aussage ganz fiesen „Grummeln im Bauch“ widmete sich Horst Lichter trotz des Schocks dem nächsten Ordnungspunkt: dem Wunschpreis.

„Wenn das jetzt Silber wäre, hätten wir schon einen tollen Silberwert. Jetzt haben wir Materialwert und der ist eigentlich kaum der Rede wert“, fasste der Moderator die bescheidene Gesamtsituation zusammen. „Wir hatten an 4.000 gedacht“, enthüllte Bodo Lasch. „Das wird ja ein bisschen viel sein, da gehen wir mal ungefähr auf 2.000 runter“. Doch selbst die ausgerufenen 2.000 Euro waren deutlich zu hoch gegriffen. Albert Maier setzte den Schätzpreis nur auf 800 bis 1.000 Euro an.

„Eigentlich bräuchten wir jetzt ‘nen Schnaps, ne?“, brachte Horst Lichter diese Botschaft in seiner gewohnten Art passend auf den Punkt. Rosemarie entlockte das ein Lachen, während Bodo mit einem Lächeln nachfragte: „Einen?“

Die Aussicht, der Expertenschätzung zuzustimmen und entsprechend mit der Händlerkarte im Händlerraum ihr Glück zu versuchen, lehnte das Ehepaar Blasch aufgrund dieser herben Enttäuschung ab. „Dann kommt das wieder in die Vitrine rein, sieht gut aus, der leere Platz ist besetzt. Muss ich nicht andere Sachen aus dem Keller holen und da reinstellen“, sagte Bodo und versuchte so, der Schlappe eine positive Note abzugewinnen. 4.000 Euro wären aber zweifellos besser gewesen…

„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:40 Uhr und um 19:20 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Rosemarie und Bodo Blasch lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis – sofern sie mit der Expertise einverstanden sind.

Auf den Schock erst mal ein Quiz. Stellt uns doch euer Trödelwissen unter Beweis:

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