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#Ein bildschirmes Auto

Ein bildschirmes Auto

Im Dezember erreichen die ersten Exemplare der neuen S-Klasse von Mercedes-Benz Kunden in Deutschland, bestellt werden kann schon seit Anfang Oktober. Die Preise beginnen bei 94.540 Euro für das Basismodell S 350d mit 2,9-Liter-Dieselmotor und 286 PS.

Boris Schmidt

Wieder einmal hat Mercedes-Benz für die neue Generation seines Flaggschiffs kaum einen Stein auf dem anderen gelassen. Es gibt jetzt unter anderem eine Hinterachslenkung, die aber 1508 Euro Aufpreis kostet, Airbags in den Rücksitzlehnen der Vordersitze, und alle Modelle haben Luftfederung, Neungang-Automatik und ein neu gestaltetes Armaturenbrett. Wobei die Zweischirm-Lösung mit hohem Monitor in der Mitte und einem weiteren vorm Lenkrad nicht unbedingt mehr Charme hat als die einteilige, flache und breite Lösung in den jüngeren Modellen der unteren Klassen. Das gefällt uns eigentlich besser. Die neuen Möglichkeiten in den Feldern Kommunikation und Infotainment sind beinahe grenzenlos, und auf dem direkten Weg zum autonomen Fahren ist man selbstverständlich auch.

In „Technik und Motor“ vom 8. September hatten wir schon ausführlich berichtet, jetzt konnte endlich probegefahren werden. Das besondere Interesse galt dabei dem Plug-in-Hybriden, 580e genannt, der aber noch nicht bestellt werden kann. Er kommt zusammen mit den V8-Modellen im Sommer 2021. Zu haben sind zurzeit S-Klasse-Typen mit sechs Zylindern als Benziner (3,0 Liter Hubraum) und Diesel mit bis zu 457 PS. Das Spitzenmodell S 500 hat Allradantrieb und kostet 116 232 Euro mit kurzem (5,18 Meter) und 119 364 Euro mit langem Radstand (5,29 Meter), für den sich 90 Prozent der Kunden entscheiden. Während der ersten Probefahrten hat insbesondere die S-Klasse mit Plug-in-Hybrid-Technik beeindruckt. Während die Verbrenner-Modelle das bieten, was man in der Luxusklasse erwartet, setzt der Hybrid-S mit seiner Möglichkeit, lautlos elektrisch zu fahren, noch einen drauf.

Wieder einmal hat Mercedes-Benz für die neue Generation seines Flaggschiffs kaum einen Stein auf dem anderen gelassen.



Bilderstrecke



Probefahrt
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Mercedes S-Klasse

Denn so gedämmt die neue S-Klasse auch sein mag, die Motoren sind halt immer noch zu hören, dazu kommt die eine oder andere leichte Vibration. Beim Hybriden auf Strom ist das alles nicht der Fall, es fährt sich einfach noch vornehmer. Und das sehr weit. Die Lithium-Ionen-Batterie unter dem Kofferraum bunkert stattliche 28,6 kWh, was für ungefähr 100 Kilometer elektrisches Fahren reicht. Geladen werden kann sogar mit Gleichstrom mit bis zu 60 kW. Dann ist eine leere Batterie in einer guten halben Stunde wieder voll. Der elektrische Motor bietet allein immerhin 110 kW oder 150 PS auf und damit kaum weniger als ein S 280 von 1972. Dazu kommen die 367 PS des 3,0-Liter-Sechszylinder-Benziners.

Wobei die beiden Werte nicht einfach addiert werden können, sie summieren sich auf 510 PS bei einem maximalen System-Drehmoment von formidablen 900 Newtonmeter. Wie alle S-Klasse-Modelle ist auch der Hybrid auf eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h limitiert, elektrisch beträgt das Limit 140 km/h. Der Preis des Hybriden dürfte um die 125.000 Euro liegen, Platzeinschränkungen gibt es so gut wie keine, der Kofferraum ist nur etwas flacher. Der Benzintank ist mit 67 Liter so groß wie der Tank der Verbrenners. Der 580e wird ausschließlich in der langen Version angeboten, Allradantrieb ist gegen Aufpreis möglich.

So überzeugend der S-Hybrid auch war, mit noch mehr Spannung wird die rein elektrische S-Klasse erwartet, die in einem anderen Kleid schon im nächsten Jahr kommen soll. Wie Daimler-Chef Ola Källenius unlängst sagte, wird der EQS schon im nächsten Frühjahr in den Vereinigten Staaten vorgestellt. Er komme dort und in Europa noch 2021 auf den Markt. Für die Old-School-Fraktion hat man später auch noch den 5,50 Meter langen Mercedes-Maybach mit einem V12-Motor parat. Dann wieder im eher konservativen Kleid.

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