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#Mehr Absagen von Impfterminen bei Hausärzten

Mehr Absagen von Impfterminen bei Hausärzten

Die Hausärzte in Deutschland beobachten, dass immer mehr Impftermine abgesagt werden. „Absagen oder No-Shows nehmen auch in den Hausarztpraxen zu“, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Samstag. Eine allgemeine Impfmüdigkeit könnten die niedergelassenen Allgemeinmediziner jedoch nicht feststellen.

Bei Absagen könnten die Hausärzte anderen Patienten Impfungen anbieten, sodass keine Impfstoffdosen vergeudet werden müssten. Zudem gelinge es den Hausärzten immer wieder, Patienten, die aus anderen Gründen in die Praxis kommen, für eine Impfung zu gewinnen. „Wir brauchen jedoch weiter mehr Impfstoff und verlässliche Zusagen bei den Lieferungen“, betonte Weigeldt.

Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, forderte größere Anstrengungen bei der Impfstoffbeschaffung, um die Kampagne in Praxen und Impfzentren mit hoher Geschwindigkeit weiterzuführen. Da vulnerable Gruppen als erstes eine Auffrischungsimpfung benötigen, müssten zudem schon jetzt mobile Impfteams für Alten- und Pflegeheime aufgestellt werden, mahnte Reinhardt am Samstag.

Er appellierte an Bund und Länder, den Sommer zu nutzen, um sich auf eine mögliche vierte Corona-Infektionswelle vorzubereiten. Vor allem müsse sichergestellt sein, dass das neue Schuljahr mit einem geregelten Schulbetrieb begonnen werden könne. Die Länder müssten gewährleisten, dass die notwendigen Umbauten mit Frischluftanlagen in Räumen, die der Bund fördert, bis Ende der Sommerferien abgeschlossen seien.

Der Ärztekammerpräsident sagte weiter, die Menschen sollten ihren Urlaub genießen, dennoch aber achtsam sein, gerade mit Blick auf die ansteckendere Delta-Virusvariante. Medizinische Masken in Innenräumen und im Personennahverkehr sowie ausreichend Abstand zu Mitmenschen auch im Ausland blieben die Mittel der Wahl, um sich vor Ansteckung zu schützen. Bestenfalls seien Reisende schon vor Urlaubsantritt vollständig geimpft.

Erstimpfungen für alle Interessierten bis Ende Juli

Die Versorgung mit Covid-19-Impfstoff in Deutschland wird sich nach Darstellung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in den kommenden Wochen deutlich verbessern. So werde zum Beispiel Moderna im Juli/August doppelt so viel Impfstoff liefern wie erwartet, sagte der CDU-Politiker in einer Diskussionsrunde am Samstag in Berlin. In der kommenden Woche kämen zudem eine Million Dosen von Johnson & Johnson, „die sich kurzfristig noch ergeben haben“. Auch eine große Lieferung von Astrazeneca und Biontech stehe an.

„Wir werden in der ersten Juli-Woche den Impfzentren der Länder fast fünf Millionen Dosen liefern. Die Größenordnung gab es noch nie“, sagte Spahn. „Bis Ende Juli wird jeder Erwachsene in Deutschland, der geimpft werden will, auch eine erste Impfung erhalten haben können; wenn die Lieferungen so weitergehen, vielleicht noch ein Stück früher“, sagte der Gesundheitsminister.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, forderte, beim Impfen nicht nachzulassen. Dieses sei das „mächtigste Werkzeug“ gegen die Pandemie. „Wir reden von mehr als 80 Prozent der Menschen, die in unserem Land leben“, sagte Wieler auf die Frage, wie viele Menschen geimpft werden müssten.

Mit knapp 44,4 Millionen Personen haben bis Samstag mehr als die Hälfte (53,3 Prozent) mindestens eine Impfung erhalten, fast jeder Dritte (34,8 Prozent) sind bereits zweitgeimpft. Allein am Freitag wurden 852.814 Impfdosen verabreicht.

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