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#EY stoppt geplante Aufspaltung

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hat ihre geplante Aufspaltung gestoppt. Dies gab der früher als Ernst & Young bekannte Konzern am Dienstag bekannt. Geplant war eigentlich, dass die 13.000 Partner des Konzerns im April über die Abtrennung des lukrativen Beratungsgeschäfts abstimmen sollten. Es sollte anschließend an die Börse gebracht werden. Noch Mitte Februar hatte ein Mitglied der Unternehmensführung der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, es werde eine „riesige Zustimmung“ zu „Project Everest“ erwartet. Allerdings gab es intern Widerstände. Noch Anfang waren die Partner im wichtigen US-Markt offenbar uneinig darüber, welche Teile des Geschäfts mit der Steuerberatung in der abzuspaltenden Wirtschaftsprüfung bleiben sollen.

Mit der im September angekündigten Abspaltung wollte EY mit Sitz in London den Forderungen vieler Aufsichtsbehörden entgegenkommen, die zunehmend Interessenkonflikte fürchten, wenn Wirtschaftsprüfer die von ihnen geprüften Unternehmen zugleich beraten. Den Partnern, die an EY beteiligt sind, winkten durch den Vorgang Millionenerlöse. EY gehört mit seinen 365.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 45,4 Milliarden Dollar (GJ 2021/22) neben KPMG, Deloitte und PwC zu den „Big Four“ der Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaften, die sich die Prüfung großer, internationaler Unternehmen fast vollständig teilen.

Der Plan zur Aufspaltung, mit dem EY als Pionier unter den vier internationalen Prüfriesen vorangehen wollte, war im Frühjahr 2022 bekannt geworden. Als EY die als „Project Everest“ bezeichnete Transaktion im September erstmals öffentlich bestätigte, war eine Abstimmung der in­ternationalen Partner über den Plan für Ende 2022 oder Anfang 2023 erwartet worden. Doch die Komplexität des Unterfangens verzögerte den Ablauf. Zuletzt sollte die Stimmabgabe im April oder Mai stattfinden.

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