Nachrichten

#Festnahmen nach Gebäudeeinstürzen bei Beben in der Türkei

„Festnahmen nach Gebäudeeinstürzen bei Beben in der Türkei“

Im Süden der Türkei sind nach Gebäudeeinstürzen während der Erdbebenkatastrophe mindestens 14 Menschen wegen mutmaßlicher Fahrlässigkeit festgenommen worden.

Ein Haftbefehl sei auch gegen 33 Menschen in der Stadt Diyarbakir ergangen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag unter Berufung auf Strafverfolger. Sie sollen für etwaige Bauschäden verantwortlich sein, die den Einsturz der Gebäude begünstigten, wie etwa das Entfernen von Betonsäulen.

Einer der Verdächtigen wurde den Angaben zufolge am Flughafen in Istanbul gefasst. Er soll versucht haben, mit Bargeld nach Montenegro zu fliehen. Neun weitere Verdächtige wurden in den Städten Sanliurfa und Osmaniye verhaftet.

Festnahmen auch wegen Plünderungen

Auch wegen mutmaßlichen Plünderungen kam es zu mindestens 48 Festnahmen durch die türkischen Behörden. Allein in der Provinz Hatay seien 42 Verdächtige festgenommen worden, bei denen größere Geldsummen, Schmuck, Bankkarten, Computer, Handys sowie Waffen gefunden worden seien, berichtete die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag unter Berufung auf Sicherheitsvertreter.

Laut einem ebenfalls am Samstag im Amtsblatt veröffentlichten Erlass können Staatsanwälte in den zehn Erdbebenprovinzen im Rahmen des von Präsident Recep Tayyip Erdogan ausgerufenen Notstands mutmaßliche Plünderer sieben Tage lang in Gewahrsam nehmen. Bisher waren es vier Tage.

Erdogan hatte zuvor ein hartes Vorgehen gegen Plünderer angekündigt. „Alle, die in Plünderungen oder Entführungen verwickelt sind, sollten sich von nun an bewusst sein, dass der Staat sie fest im Visier hat“, sagte Erdogan bei seinem Besuch in der Provinz Diyarbakir und verwies dabei ausdrücklich auf die Notstandsregelungen.

Zahl der Toten steigt auf mehr als 24.000

Die Zahl der Toten ist indes auf über 24.000 gestiegen. Allein in den betroffenen Gebieten in der Türkei wurden 20.665 Tote geborgen, wie die Katastrophenschutzbehörde Afad am Samstagmorgen mitteilte. In Syrien wurden mehr als 3500 Todesopfer gemeldet. Somit wurden nun mindestens 24.165 Todesopfer in beiden Ländern gezählt, wobei viele weitere befürchtet werden. Viele Menschen werden noch unter den Trümmern vermisst.

Etwa 24,4 Millionen Menschen sind der Türkei zufolge von den Erdbeben betroffen. Bis dato wurden den Behördenangaben zufolge zudem fast 93.000 Menschen aus den Erdbeben-Gebieten herausgebracht. Mehr als 166.000 Einsatzkräfte seien an den Rettungs- und Hilfseinsätzen beteiligt. Dabei erhalte das Land auch die Unterstützung von 8000 ausländischen Helfern aus 68 Ländern.

Mehr als 77.000 Menschen seien verletzt worden, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag in Malatya. Erdogan bezeichnete das Erdbeben als eine der größten Katastrophen in der Geschichte der Türkei.

Nach Schätzungen der UNO sind bis zu 5,3 Millionen Menschen in Syrien obdachlos geworden. Wie der Vertreter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Syrien, Sivanka Dhanapala, am Freitag in Damaskus sagte, benötigen geschätzt 5,37 Millionen Betroffene im ganzen Land Hilfe bei der Unterbringung. 

Das erste Beben hatte am frühen Montagmorgen mit einer Stärke von 7,7 das Grenzgebiet erschüttert. Am Mittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,6 in der Region. Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad gab es seitdem mehr als 1900 Nachbeben.

Nach über 100 Stunden unter den Trümmern gerettet

Konnten anfangs noch zahllose Verschüttete aus den Trümmern eingestürzter Gebäude gerettet werden, bergen Helfer inzwischen fast nur noch Leichen: Laut Vize-Präsident Fuat Oktay wurden in den vergangenen 24 Stunden landesweit nur noch 67 Menschen lebend aus dem Schutt gezogen.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!