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#FritzOS 7.50: Was bietet das Update? Welche FritzBox bekommt es?

„FritzOS 7.50: Was bietet das Update? Welche FritzBox bekommt es?“

Es ist soweit: Die FritzBox bekommt ein neues Betriebssystem, mit dem du neue Funktionen für deinen Router erhältst. Das Update auf FritzOS 7.50 bietet zahlreiche neue Features. Welche das sind und für welche FritzBox das Update schon da ist, erfährst du hier.

FritzOS 7.50
FritzOS 7.50Bildquelle: AVM

Das Update der FritzBox auf FritzOS 7.50 war von vielen Kunden schon lange erwartet worden, am 1. Dezember 2022 war es dann für die erste FritzBox verfügbar. Zwar konntest und kannst du als Nutzer eines FritzBox-Modells die neue Firmware schon durch das FritzLabor ausprobieren, doch ist das immer mit einem Restrisiko verbunden. Schließlich handelt es sich bei den Labor-Updates explizit um keine Aktualisierungen, für die AVM eine Gewähr übernimmt. Wohl wissend, dass sie noch nicht perfekt sind. Die weitverbreitete FritzBox 7590 war das erste Modell, für das das Update bereitstand. Es soll insgesamt 150 Verbesserungen und neue Funktionen beinhalten. Alle weiteren aktuellen FritzBox-Modelle, –Repeater und Powerline-Produkte erhalten das Update schrittweise. Einen Zeitplan nennt AVM hierfür nicht.

FritzOS 7.50: Das ist neu

Mit dem kostenlosen Update vereinfacht sich für dich als Nutzer der Aufbau von schnellen VPN-Verbindungen. Du kannst dein Smart Home noch vielseitiger gestalten, dich besser vor unerwünschten Anrufern schützen und erhältst nach Darstellung von AVM mehr Mesh-Performance für dein WLAN. Auch das Design des Menüs der FritzBox hat ein Facelift bekommen. Die Smartphone-Apps von AVM seien bereits auf die Neuheiten vorbereitet, teilt AVM mit.

Höhere Leistung im WLAN Mesh, bessere Ausnutzung der Internet-Leitung

FritzOS 7.50 bringt mit dem dynamischen Smart Repeating mehr Leistung ins WLAN Mesh des FRITZ!-Heimnetzes. Anwender, die einen FritzRepeater oder eine FritzBox als Mesh Repeater einsetzen, profitieren damit von höheren Datendurchsätzen und mehr Stabilität bei ihren WLAN-Verbindungen, verspricht der Hersteller. Die beiden WLAN-Frequenzbänder (2,4 und 5 GHz) würden dynamischer für die optimale Verbindung zwischen FritzBox am Anschluss und Mesh Repeater eingesetzt.

Verbessern soll das Update auch die Nutzung von DSL-Anschlüssen. Die Datenpakete sollen, so verspricht AVM, noch besser und gerechter auf alle Geräte im Heim- und Gastnetz verteilt werden. Relevant ist das vor allem bei vielen Nutzern, die viel Bandbreite anfordern und gleichzeitig über eine nicht ganz so schnelle Leitung verfügen. Das Update optimiere außerdem die Nutzung von USB-Speichermedien und bringe viele Verbesserungen im Bereich Sicherheit, wie eine zusätzliche Sicherung gegen potenzielle Ausfälle von DNS-Servern im Internet. Bei Ausfall der DNS-Server des Internetanbieters (oder der angegebenen DNS-Server) wird automatisch auf öffentliche DNS-Server umgeschaltet.

Einfaches VPN mit WireGuard

Neu ist die Unterstützung des VPN-Verfahrens WireGuard. Dadurch kannst du auch von unterwegs und an öffentlichen WLAN-Hotspots sicher surfen und auf dein Heimnetzwerk zugreifen. Mit dem neuen Wireguard-Assistent, der in der FritzBox integriert ist, kannst du für Smartphones, Notebooks oder PCs schnell verschlüsselte Verbindungen mit der WireGuard-App per QR-Code oder Software aufbauen. Auch das bisherige VPN-Verfahren IPSec wurde von den AVM-Entwicklern aktualisiert und unterstützt jetzt sowohl IPv4- und IPv6-Verbindungen.

Mehr Komfort beim Telefonieren

Das FritzFon erhält mit dem Update einen neuen Terminkalender und lernt das Sprechen. Mit dem neuen Klingelton „Sprache“ kann das DECT-Telefon jetzt mit Ansagen wie „Anruf von Claudia“ oder „Abfahrt zum Bahnhof“ über im Telefonbuch hinterlegte Anrufer oder Kalendereinträge informieren. Komfortabler wird es auch beim Umgang mit unerwünschten Anrufern. Wenn du möchtest, kannst du das Telefonbuch als Positivliste nutzen. Nicht im Telefonbuch enthaltene Anrufer lassen sich darüber pauschal sperren oder auf einen Anrufbeantworter umleiten.

Update für dein Smart Home mit FritzOS 7.50

Ebenfalls verbessert hat AVM mit FritzOS 7.50 das Smart Home des Fritz-Systems. Über die sogenannten Szenarien sind nun verschiedene Aktionen im Smart Home gleichzeitig ausführbar. So lassen sich zum Beispiel mit dem Szenario „Nach Hause kommen“ mit einem Knopfdruck alle Heizkörperregler auf die Wunschtemperatur einstellen und gleichzeitig alle LED-Lampen und Steckdosen, und das WLAN beziehungsweise das Gast-WLAN anschalten. Die neuen Routinen sorgen dafür, dass Geräte, Szenarien und Vorlagen durch eine Wenn-Dann-Verknüpfung automatisiert gestartet werden. Erreicht zum Beispiel die gemessene Luftfeuchtigkeit des FritzDect 440 einen bestimmten Wert, wird das vorher eingerichtete Szenario „Lüftung“ mit einer Steckdose FritzDECT 200 und einem angeschlossenen Luftbefeuchter angewendet. Damit agiert das Fritz-Smart-Home erstmals wie ein echtes Smart Home-System.

Eine Liste aller Änderungen hat AVM auf seiner Webseite veröffentlicht.

Welche FritzBox hat schon FritzOS 7.50?

Die Liste der Router, die das neue Betriebssystem schon haben, ist überschaubar. Bisher ist es nur die FritzBox 7590, die mit dem Update ausgestattet ist.

Weche FritzBox bekommt FritzOS 7.50?

Wann welche Box ein Update bekommt, bleibt bis zum Update ein Geheimnis von AVM. Du kannst aber davon ausgehen, dass du zu den Ersten gehören wirst, wenn deine FritzBox vergleichsweise aktuell oder stark verbreitet ist. Es ist zu erwarten, dass als Nächstes jene Modelle folgen, die AVM schon heute im FritzLabor testet. Hier kannst du FritzOS 7.50 in einer Beta-Version schon auf eigenes Risiko testen.

Im FritzLabor gibt es derzeit Updates für

  • FritzBox 6890 LTE, FritzBox 6850 5G, FritzBox 6850 LTE
  • FritzBox 7530 AX, FritzBox 7590 AX
  • FritzBox 7530, FritzBox 7520
  • FritzBox 6690 Cable, FritzBox 6591 Cable, FritzBox 6660 Cable, FritzBox 6590 Cable, FritzBox 6490 Cable
  • FritzBox 4060, FritzBox 4040

Da es hier bereits öffentliche Beta-Versionen von FritzOS 7.50 gibt, darfst du damit rechnen, dass diese Modelle früher oder später auch das Update offiziell erhalten werden. Unklarer ist die Lage bei inzwischen durchaus in die Jahre gekommenen Modellen wie der FritzBox 7490. Die war einst das Flaggschiff der AVM-DSL-Flotte, stammt aber aus dem Jahr 2013. Verkauft wird sie immer noch – und das teils für Preise weit jenseits von 250 Euro. Dabei gibt es längst bessere und günstigere Modelle. Einzig die garantierte S0-Bus-Unterstützung mag für den ein oder anderen ein Kaufargument sein. Ob sie angesichts ihres Alters und der damit einhergehenden Hardware ein Update bekommen kann, prüfe AVM derzeit. Das teilte der Berliner Hersteller auf Twitter mit.

In der Liste fehlt beispielsweise auch die Glasfaser-FritzBox 5590 Fiber. Es ist schwer vorstellbar, dass diese das Update nicht auch früher oder später bekommt – auch wenn ihre Verbreitung noch überschaubar sein dürfte.

Die WLAN-Repeater FritzRepeater 6000, 3000, 2400 und 1200 AX befinden sich ebenfalls schon mit einer aktuellen Software im FritzLabor. Auch die weiteren aktuellen Modelle werden höchstwahrscheinlich das Update bekommen. Ob das auch noch für die Powerline-Modelle gilt, ist aktuell unklar.

So bekommst du FritzOS 7.50

Das FRITZ!OS 7.50 lässt sich direkt nach einem Klick auf „Update starten“ über die Benutzeroberfläche „fritz.box“ oder automatisch bei aktivierter Auto-Update-Funktion beziehen. Wichtig: Das Update steht zunächst grundsätzlich nur in der sogenannten Retail-Version zur Verfügung. Das ist jene Version, die du im Einzelhandel kaufst. Hast du deinen Router von deinem Provider bekommen, ist dieser mit großer Wahrscheinlichkeit mit einer Sonderversion der Firmware ausgestattet. Dann gibt es das Update noch nicht.

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Bildquellen

  • FritzBox 7590: AVM
  • FritzOS 7.50: AVM

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