„Uns ist sehr bewusst, dass diese Entscheidung hier vor Ort nicht nur Begeisterung ausgelöst hat“, sagte Hebestreit am Mittwochabend bei einer Bürgerinformation. Es werde auch nicht ohne Einschränkungen für die Anwohner gehen.

Es sei aber gerade nach den vergangenen Pandemie-Jahren und vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges wichtig, persönlich zusammenzukommen und auf Schloss Elmau in geschützter Atmosphäre zu diskutieren. Der Krieg in der Ukraine und der Umgang der westlichen Welt damit werde maßgeblich den Gipfel bestimmen. Das Treffen unter Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist vom 26. bis 28. Juni geplant. Auch 2015 fand der Gipfel auf Schloss Elmau statt.

Man werde auf Umwelt und Naturschutz besondere Rücksicht nehmen; die geschützten Buckelwiesen rund um das Schloss lägen den Veranstaltern am Herzen, versprach Hebestreit, der auch Grüße vom Bundeskanzler ausrichtete. „Nachhaltigkeit haben wir uns in allen Bereichen der Gipfelplanung auf die Fahnen geschrieben.“ Nicht zuletzt ist das Thema Klimaschutz eines der großen Gipfel-Themen.

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) unterstrich, man werde Umwelt und Natur respektieren. Falls es anderweitig Schäden gebe, würden Anwohner entschädigt, versprach Herrmann. Nach Herrmanns Worten werden voraussichtlich rund um den Gipfel ähnlich viele Polizisten im Einsatz sein wie 2015, damals waren es rund 18.000 Beamte. Herrmann wie auch Landrat Anton Speer (Freie Wähler) und die Garmischer Bürgermeisterin Elisabeth Koch (CSU) mahnten bei der Bundesregierung die Übernahme zusätzlicher Kosten für die Region an.

(dpa)