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#Gaststätten öffnen an Pfingsten ihre Außenbereiche – und sollten sie geöffnet lassen dürfen!

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Gaststätten öffnen an Pfingsten ihre Außenbereiche – und sollten sie geöffnet lassen dürfen!

Die Chancen stehen sehr gut, dass uns zu Pfingsten ein kleines Stück Normalität ermöglicht wird: Die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist stark rückgängig und seit Montag unterhalb der „magischen“ 100er Grenze, heute steht er bei circa 72. Bedeutet: Sollte er – was nicht zu erwarten ist – aus dem Nichts einen Riesensprung nach oben machen und 7. Tag am Stück niedrig bleiben, dürfen Berliner Gastronom*innen ab Mittwoch kommender Woche wieder Gäste bei sich begrüßen. Gäste, die vor Ort an Tischen bedient werden und die Speisen und Getränke auch dort in Ruhe essen können. In Versalien: AUßENGASTRONOMIE DARF ÖFFNEN! Endlich!

Vorbei ist die Zeit, in der man – wenn überhaupt – lediglich Drinks to go in die Hand gedrückt bekam, verbunden mit der obligatorischen Bitte, diese nicht direkt vor dem Laden zu konsumieren. Goodbye fast kaltes Essen, dass man mangels Alternativen eine halbe Ewigkeit mit sich rumgetragen hat, um es dann im Extremfall im Stehen in sich reinstopfen zu müssen. Arrivederci billige Plastikverpackungen diverser Läden, die die Mülleimer jedes noch so kleinen Parks oder Grünstreifens konstant zum Überquellen gebracht haben.

Warum auch nicht! Laut den aktuellen Zahlen des Robert Koch Instituts haben inzwischen 36% Menschen in unserer Stadt ihre Erstimpfung erhalten, weitere knapp 10% sind doppelt und damit vollständig geimpft. Tendenz stark steigend, im Gegensatz zur Infektionsrate. Nicht zu vergessen ist ebenfalls, dass die Öffnung von Gast- und Biergärten, von Terrassen oder einfach nur Türen nicht bedeutet, dass einfach Anarchie losbrechen kann: Abstands- und Hygieneregeln bleiben bestehen, was absolut richtig ist und ihr einhalten solltet. Auch die Vorlage eines negativen, tagesaktuellen Corona-Tests oder einer vollständigen Impfung ist Voraussetzung eines Besuchs! Trotz alledem ist es ebenfalls logisch, dass nach den Feiertagen die Infektionszahlen zumindest kurzfristig steigen werden – Abstand hin oder her. Eine riesige Infektionswelle ist wohl trotzdem nicht zu erwarten.

Was uns stattdessen an Pfingsten in und um Berlin erwartet, dürfte jeder*m klar sein: Anstehen und warten. Die Berliner*innen haben lange genug diesem Moment entgegenfiebern müssen, sie werden ihn auskosten bis zum Schluss und jeden noch so kleinen Platz mit ihrem Hintern verteidigen: Sobald geöffnet, kommen die Menschen in Strömen. Die Gastronom*innen wiederum werden in punkto Personal und Angebot gut vorbereitet sein: Es ist schwer vorstellbar, dass es am Pfingstwochenende irgendwo und irgendwann an Essen und kühlen Getränken fehlt. Und wenn, hat sich das durch die lange Wartezeit angeschlagene, gastronomische Herz das auch wirklich verdient. Da freut man sich sogar über die obligatorische Meckerrunde, die „schon ewig hier wartet und jetzt endlich sitzen möchte“. Lasst sie meckern – auch sie haben ein Stück zurückgewonnener Normalität verdient.
Hart dagegen wäre es, die eben erst gewonnene gastronomische Freiheit bei einer Inzidenz von 100 sofort wieder einzuschränken, auch wenn das geplant ist. In einer Großstadt wie Berlin ist es mitunter schwer, sich aus dem Weg zu gehen. Wir Berliner*innen haben trotzdem in den vergangenen Monaten bewiesen, dass wir uns damit arrangieren können. Nachrichten a la „Party mit XXX Leuten aufgelöst“ gibt es schließlich überall, nicht nur hier und überall gibt es eben auch Unverbesserliche. Unter den meisten Infektionen sind laut statista sowieso schon lange andere Orte ganz vorne.

Der von der Senatorin angestrebte Wert von 20 bis 30 Neuinfektionen (die Kolleg*innen des Tagesspiegels haben hier darüber berichtet) mag das Wunschziel sein, dass wir bald erreichen wollen, unser Wunsch dagegen ist es, dass die Gastronomie zumindest im Außenbereich dauerhaft geöffnet bleiben kann. Unter Einhaltung aller Abstands- und Hygieneregeln werden sich nicht mehr Menschen infizieren als in überfüllten Verkehrsmitteln oder Einkaufsstraßen.

Der Punkt, dass Alkohol eine enthemmende Wirkung hat, ist sowieso hinfällig. Seit Monaten saufen die Berliner*innen einfach im Freien, von exorbitant steigenden Infektionszahlen ist allerdings keine Rede. Die Gastronomie braucht Einnahmen, die Gastronomie braucht Perspektive. Berlin braucht die Gastronomie. Diese sofort beim kleinsten Übertreten der 100er Marke schon wieder zu schließen und mindestens eine Woche geschlossen zu halten ist dann allerdings keine Perspektive, sondern einfach nur noch Schikane.

 

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