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#Golf-Frauen der USA im Duell mit Europa unter Druck

Egal ob weiblich oder männlich, die besten Profigolfer aus den Vereinigten Staaten stehen bei den bevorstehenden Prestigeduellen gegen die besten Europäer unter Druck. Während die Männer in der nächsten Woche in Rom erstmal seit dreißig Jahren wieder einen Auswärtssieg im Ryder Cup bejubeln wollen, geht es für die Frauen des Teams USA von diesem Freitag bis Sonntag auf dem Platz der Finca Cortesin in Andalusien darum, zu verhindern, dass sie erstmals in der Geschichte des Solheim Cups zum dritten Mal in Serie gegen die „Euros“ verlieren.

Seit die weibliche Version des Ryder Cups 1990 erstmals ausgetragen wurde, haben sich die Kräfteverhältnisse verschoben. Während in den Neunzigerjahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Amerikanerinnen dieses Prestigeduell meist dominierten, sind die besten europäischen Golferinnen längst gleichwertig. Mehr noch: 2019 in Gleneagles (Schottland) sicherte die Norwegerin Suzann Pettersen noch mit einem Birdie am letzten Loch den 14,5:13,5-Sieg, doch vor zwei Jahren zeigte sich das Team Europe im Inverness Club (Ohio) deutlich überlegen. Der Sieg stand schon fest, als noch die letzten fünf Einzel liefen. Die Niederlage der Heimmannschaft fiel also deutlicher aus als der Endstand von 13:15 vermuten lässt.

Fünf Rookies im amerikanischen Team

„Ich habe viel darüber nachgedacht, ob wir gewinnen müssen. Wir haben in Gleneagles mit einem Schlag verloren. Wir haben in Inverness wahrscheinlich mit zwei oder drei Schlägen verloren. Es war also wirklich nicht weit weg. Und ich denke, dass jeder Solheim Cup in Zukunft so eng sein wird“, sagte die amerikanische Kapitänin Stacy Lewis.

Die 38 Jahre alte Texanerin, die als ehemalige Weltranglistenerste vier Mal die Vereinigten Staaten vertrat, schickt in die Vierer (klassischer Vierer und Bestball) am Freitag und Samstag sowie in die zwölf Einzel am Sonntag das bisher jüngste Team ins Rennen. Acht der zwölf Amerikanerinnen sind 26 Jahre alt oder jünger – darunter fünf Rookies, also Spielerinnen, die erstmals bei diesem mittlerweile auch im Frauengolf größten Spektakel mitspielen.

Zu den Neulingen gehören mit der Weltranglistenzweiten Lilian Vu (Chevron und Women’s Open Championship) und Allisen Corpuz (US Open) zwei Major-Siegerinnen dieses Jahres. Außerdem spielte sich die zwanzig Jahre alte Rose Zhang ins Team. Die Kalifornierin führte 141 Wochen die Amateur-Weltrangliste an – länger als jede andere Spielerin. Sie gewann als erste Akteurin zweimal in Serie die Collegemeisterschaften. Direkt nach ihrem Wechsel ins Profilager im Juni diesen Jahres holte sie sich bei ihrer Premiere auf der LPGA Tour den Sieg, ein Coup, der zuletzt einem Rookie 1951 gelungen war. Deshalb ruht auf dem Talent die Hoffnung.

Dagegen steht mit der 28 Jahre alten Lexi Thompson eine Spielerin im Team, die sich nicht wegen ihrer Form, sondern nur auf Grund ihrer Weltranglistenposition qualifizieren konnte. Nach Problemen mit ihrem Schwung droht sie sogar die Spielberechtigung auf der LPGA Tour, der wichtigsten Turnierserie, auf der auch die besten Europäerinnen ihr Geld verdienen, zu verlieren.

Erstmals seit 2009 keine Deutsche im Team

Suzann Pettersen, die schon vor zwei Jahren das europäische Team als Kapitän zum Sieg führte, äußerte sich im Vorfeld optimistisch: „Ich habe in zehn Teams mitgespielt und ich glaube nicht, dass wir jemals neun Spieler unter den besten 35 der Weltrangliste hatten. Sehen Sie sich unsere besten acht Spielerinnen an, auf dem Papier waren sie noch nie so stark.“ Die Französin Celine Boutier ist als Weltranglistenfünfte auch die am höchste eingestufte Spielerin.

Weitere sechs Nationen sind vertreten: Schweden (Linn Grant, Madelene Sagstrom, Maja Stark, Anna Nordqvist, Caroline Hedwall), England (Charley Hull, Georgia Hall), Schottland (Gemmy Dryburgh), Irland (Leona Maguire), Spanien (Carlota Ciganda) und Dänemark (Emily Pedersen). Erstmals seit 2009 steht also keine Deutsche im Team, obwohl Olivia Cowan aus Worms als 85. der Weltrangliste höher eingestuft ist als die beiden „Captain picks“ Hedwall und Pedersen (121 und 122.). Aber vielleicht ändert sich das im nächsten Jahr, wenn dieses Duell in Gainsville (Virginia) ausgetragen wird.

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