Technologie

#Gravierende Änderungen bei der DKB: Vorteil verspielt!

Inhaltsverzeichnis

Gravierende Änderungen bei der DKB: Vorteil verspielt!

Ein kostenloses Girokonto mit kostenloser Kreditkarte und Girocard – das bot die DKB bislang an und hatte damit großen Vorteil gegenüber ihren Mitbewerbern. Doch jetzt verspielt die Bank mit einem Handstreich ihr über die Jahre aufgebautes Image. Ein Kommentar.

DKB mit VIsa Debitcard
DKB mit VIsa DebitcardBildquelle: DKB

Für die Leistungen, für die du als aktiver Nutzer des Kontos bei einem regelmäßigen Geldeingang von 700 Euro im Monat nichts zahlen musstest, berechnet dir die Bank ab nächstem Jahr 29,88 Euro pro Jahr. Bei Gemeinschaftskonten sind es sogar 59,76 Euro. Und Neukunden müssen noch tiefer in die Tasche greifen. Immerhin: Es geht auch weiterhin kostenlos, wenn du auf die Girocard verzichtest und eine Debitcard statt einer Kreditkarte akzeptierst.

Quasi im Vorbeigehen verspielt die DKB – zumindest von Außen betrachtet – ihr in den vergangenen Jahren mühsam aufgebautes Image. „Das Konto bleibt doch kostenlos“, mag da manch einer sagen. Doch es ist nicht dasselbe. Denn eine Debitkarte kann zwar, was das reine Bezahlen angeht, eine Alternative zur Kreditkarte sein. Doch ersetzen kann sie die Kreditkarte nicht. Denn weder kann sie als Sicherheit hinterlegt werden, noch gewährt sie dir einen Kredit bis zur nächsten Abrechnung. Genau das war es aber, was die DKB Kreditkarte für jedermann interessant machte.

Nun berechnet die DKB ab kommendem Jahr für alle Kunden 29,88 Euro, wenn diese weiterhin nachvollziehbarer Weise die echte Kreditkarte nutzen wollen. Knapp 30 Euro pro Jahr ist für eine Kreditkarte ohne weiteren Zusatznutzen vergleichsweise viel. Andere Banken bieten hier wenigstens Bonusprogramme wie Cashback, Versicherungen oder anderen Mehrwertleistungen.

  • Wo ist der Unterschied? Kreditkarte vs. Debitcard

Zweifel an der Nachhaltigkeit

Liebe Produktmanager bei der DKB, der Aufschrei der Kunden vor einigen Monaten hätte euch doch warnen müssen. Damals sickerten erste Gerüchte durch, dass die DKB Girocard und Kreditkarte zugunsten der Debitcard abschaffen will. Dazu ist es nun nicht gekommen – möglicherweise auch durch die Reaktionen der Kunden, die schon damals mit Kündigungen drohten. Doch für bisher kostenlose Leistungen nun knapp 30 Euro zu berechnen, ohne einen Mehrwert zu bieten, stößt treue Kunden nicht minder vor den Kopf. Deutlich sinnvoller wäre es sicher gewesen, die Gebühren der Kreditkarten an deren Umsatz oder den Geldeingang auf dem Girokonto zu binden.

Mit der jetzt gewählten Variante lässt die DKB ihren Kunden zwar offiziell die Wahl zwischen Debitcard und Kreditkarte, macht aber deutlich, dass sie eigentlich gar kein Interesse an der Zukunft der Kreditkarten hat. 4,8 Millionen Kunden unaufgefordert ein oder zwei neue Plastikkarten zuzuschicken, um so vermutlich bei einer nicht unerheblichen Anzahl Kunden eine Kündigung auszulösen, ist auch nicht so nachhaltig, wie sich die DKB gerne gibt. Denn so oder so: Mindestens eine der Plastikkarten ist anschließend überflüssig.

Eine pauschale Empfehlung für Neukunden ist die DKB nach den jüngsten Ankündigungen jedenfalls nicht mehr. Jetzt lohnt es sich auch wieder, sich am Markt zu informieren und nach anderen Banken Ausschau zu halten. Schade. Vorteil verspielt.

Bildquellen

  • DKB mit VIsa Debitcard: DKB

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Technologie kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!