Nachrichten

#Gutes für den Genesis

Eine Wohltat, dieser Genesis GV 60: Alles geht schnell vonstatten, die Anlage reagiert ungemein flink, und die Spracherkennung funktioniert bestens. Wer nicht mit dem Finger aufs Display tippen will, findet zudem für viele wichtige Funktionen auch physische Tasten und einen Controller vor. Wir haben das Infotainment des SUVs ausprobiert, Genesis ist eine Tochtermarke von Hyundai. Doch nicht nur Präzision und Tempo sind in diesem rein elektrisch angetriebenen Fahrzeug beeindruckend, sondern auch die technischen Details. Der GV 60 wird in diesem Jahr als erstes Fahrzeug der Welt mit einem schlüssellosen Zugangssystem und Gesichtserkennung ausgerüstet. Mit „Face Connect“ öffnet man die Türen, mit dem biometrischen Fingerabdruckleser startet man.

Dieses Detail war in unserem Wagen noch nicht verbaut, aber wir staunten über die digitalen Außenspiegel: Ka­meras an der Position der herkömmlichen Außenspiegel er­fassen das Bild, welches im Innenraum auf zwei Displays vor der A-Säule wiedergegeben wird. Das kostet einen Aufpreis von 1460 Euro. Genesis stellt den weiträumigen Blick nach hinten ohne „toten Winkel“ heraus, es werden Hilfslinien beim Spurwechsel angezeigt, die Technik kommt auch in Lastwagen zum Einsatz. Aber sie ist gewöhnungsbedürftig, weil das Auge an eine andere Stelle schauen muss. Nachts und bei Regen überzeugt das Bild nicht. Wir würden dieses Extra nicht wählen.

Flüssige und schnelle Darstellung

Doch nun zum Infotainment, es besteht aus zwei hochauflösenden 12,3-Zoll-Bildschirmen, die miteinander verbunden sind und ein Panoramadisplay ergeben. Links sieht man vor dem Lenkrad den digitalen Tachometer, den Status von Assistenzsystemen oder bei aktiver Navigation eine Augmented-Reality-Darstellung der Fahrzeugumgebung, die mit blauen Richtungspfeilen überlagert wird. Rechts zeigt der Bordmonitor die jeweils gewählten Inhalte, und wer mit dem Finger darauf tippt oder den Controller auf der Mittelkonsole betätigt, staunt über die flüssige und schnelle Darstellung.

Lobenswert einfach: Viele Tasten, Glaskugel und Fingerabdruckleser im Genesis GV 60


Lobenswert einfach: Viele Tasten, Glaskugel und Fingerabdruckleser im Genesis GV 60
:


Bild: Hersteller

Die Untermenüs sind in Funktionsbereiche unterteilt und mit großen Kacheln visualisiert. Man kommt sofort zurecht, mit einer Ausnahme: Die Lautstärke der Ansagen lässt sich nicht in der Navigation, sondern in den Klang-Einstellungen justieren. Dort kann man leider den nervigen Sound zu Beginn und Ende der Fahrt nicht abstellen. Die Sprachsteuerung arbeitet sehr gut, sie beantwortet auch Fragen nach dem Wetter, und die Verkehrsdaten auf der Navi-Route gelangen in Echtzeit ins Fahrzeug.

Die Ladeplanung könnte sich verbessern

Wir wollten wissen, wie sich die Ladeplanung auf längeren Strecken be­währt. Der GV 60 hat eine Batterie mit 77 kWh, die bei Temperaturen zwischen minus 2 und 10 Grad und vorsichtiger Fahrt eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern liefert. Dank 800-Volt-System saugt sich der Genesis in einem noch nie erlebten Tempo den Strom in seine Zellen. Unter guten Bedingungen liegt die Ladeleistung bei einem Akkustand von unter 50 Prozent bei mehr als 200 kW. Für längere Strecken benötigt man eine clevere Ladeplanung, die Schnellladestationen entlang der Route bevorzugt und die Batterie schon während der Anreise entsprechend konditioniert.

Was die deutschen Autohersteller mit Bravour erledigen, kann Genesis leider noch nicht. Allerdings gibt es die Möglichkeit, sich die Ladestationen entlang der Route anzeigen zu lassen und einen Filter zu setzen für die Bevorzugung von schnellen Ladestationen. Wie viele Plätze noch frei sind, wird angezeigt. Stellt man die Station als Zwischenziel ein, beginnt auch die Vortemperierung des Akkus.

Alles in allem hat Genesis mit seinem „Connected Car Integrated Cockpit“, das zur Serienausstattung gehört, alles richtig gemacht. Ein Head-up-Display ist in Kombination mit einem Technikpaket ebenfalls zu haben. Ein weiteres technisches Detail zum ­Staunen heißt „Crystal Sphere“ und ist eine drehbare Glaskugel, die nach dem Betätigen der Zündung zum Gangwahlschalter der Automatik mutiert.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!