Nachrichten

#„Harry und Meghan können jetzt 500 Millionen im Jahr verdienen“

„Harry und Meghan können jetzt 500 Millionen im Jahr verdienen“

Herr Kleinrahm, wie viel Geld sind Harry und Meghan als Medienmarke nach dem Interview wert?

Christoph Schäfer

Das Gespräch hat hohe Wellen geschlagen. In Amerika hatte es die zweitgrößte Reichweite nach dem Superbowl. In Deutschland schalteten allein bei RTL 17 Millionen Zuschauer ein. Das alles hat den Marktwert der beiden mit Sicherheit um das Drei- bis Fünffache gesteigert. Die beiden werden Paare wie die Obamas und die Beckhams hinter sich lassen.

Sogar die Obamas?

Ja, da bin ich mir sicher. Der Run auf Royals ist in Amerika gerade extrem. Und Harry und Meghan besetzen Themen, die zur Zeit viele Menschen in Amerika bewegen: Rassismus, Female Empowerment, also die Stärkung von Frauen. Gerade jetzt in der Corona-Krise sind auch Depressionen und wie man sie überwindet ein großes Thema. Und auf diesen Feldern bringt insbesondere Meghan eine hohe Authentizität mit.

Was brauchen die beiden aus professioneller Sicht noch?

Für die sozialen Medien brauchen sie Profis, die ihre Kanäle betreuen und jeden Tag posten. Sie müssen weiter ins Fernsehen, das ist immer noch die Nummer eins. Außerdem zeigen die beiden sich permanent mit anderen Prominenten: Mit Lewis Hamilton, mit Jon Bon Jovi, jetzt eben mit Oprah Winfrey. Sie knüpfen da ein Netzwerk, mit dem sie punkten können.  

Thomas Kleinrahm ist Head of Celebrity Relations bei der Kommunikationsagentur Fischer-Appelt. Er vermittelt unter anderem Auftritte von Model-Legende Claudia Schiffer und Schauspieler David Hasselhoff.


Thomas Kleinrahm ist Head of Celebrity Relations bei der Kommunikationsagentur Fischer-Appelt. Er vermittelt unter anderem Auftritte von Model-Legende Claudia Schiffer und Schauspieler David Hasselhoff.
:


Bild: Fischer-Appelt

Wie können Harry und Meghan ihre Bekanntheit zu Geld machen?

Als Gastredner werden die beiden vor dem Interview schätzungsweise 200.000 bis 300.000 Euro pro Auftritt verdient haben. Jetzt können sie sicher 500.000 bis eine Million pro Auftritt verlangen. Hinzu kommen die Deals mit Disney und Netflix. Wenn alles gut läuft, können die beiden im Jahr 500 Millionen Euro verdienen.

So viel!?

Ja, das ist extrem. So viel Geld hätten die beiden nicht mal ansatzweise verdient, wenn sie in der Königsfamilie geblieben wären. Ich glaube, das ist eine sehr bewusste Entscheidung, dass die beiden diesen Weg gehen.

Wie echt ist so ein Interview dann überhaupt?

Ein bisschen inszeniert ist es schon. Ich vermute, dass Harry und Meghan die Fragen vorher bekommen haben oder zumindest die Themengebiete mit der Moderatorin abgesprochen haben. Es war ja auch kein Live-Interview, sondern ein zusammengeschnittenes. Wenn da etwas nicht so stehen bleiben kann, wird das nochmal neu aufgenommen.

Die dickste Keule im Interview war der Rassismus-Vorwurf. Welche Folgen hat der für die beiden selbst? Der Volksmund sagt: Wenn du mit Dreck wirfst, bleibt immer etwas an dir selbst hängen…

Natürlich bleibt auch etwas an Harry und Meghan hängen. Es war aber clever von ihnen, vorher nach Amerika auszuwandern. Denn der größte Teil des Drecks bleibt in Großbritannien. Die amerikanische Presse greift zum Beispiel die Mobbing-Vorwürfe gegen Meghan bei weitem nicht so stark auf wie die britischen Zeitungen.

PR-technisch sind die beiden in Amerika also sicher?

Die beiden sind da jetzt die Könige! Wenn keine Scheidung kommt, bleibt das mindestens die nächsten zwei bis drei Jahre auch so.

Und wie sollte der Buckingham-Palast jetzt reagieren?

Der Palast hat es bisher immer geschafft, aus so einer Sache rauszukommen. Das war schon beim Tod von Diana so. Außerdem haben die Royals mit Kate und William ja sehr positive und authentische Vorbilder. Aus Sicht der Krisen-PR würde ich am royalen Grundsatz „never complain, never explain“ (sich nie beschweren, nichts erklären) festhalten. Die Royals können dafür bei öffentlichen Auftritten signalisieren, dass sie für Themen wie Rassismus sensibel sind. Sie können sich auf diesem Feld auch charity-mäßig mehr engagieren.

Reicht das wirklich? Britische Medien schreiben, Harry und Meghan hätten „eine Atombombe gezündet“…

Ach, na ja! Die Atombombe war bei Diana sicher ein bisschen größer. Auch die Verbindungen von Prinz Andrew zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und dessen Partys waren gefährlicher. Von den Rassismus-Vorwürfen gegen eine nicht namentlich genannte Person des Königshauses wird sich der Palast sicher wieder erholen.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!