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#Hasan Salihamidzic im Interview über FC Bayern und Transfermarkt

„Hasan Salihamidzic im Interview über FC Bayern und Transfermarkt“

Herr Salihamidžić, am Mittwoch fängt für den FC Bayern München und Sie wieder der Wettbewerb an, der für den Erfolg der Saison entscheidend ist: die Champions League. In der vergangenen Saison sind Sie im Viertelfinale gegen Villarreal, den Siebten der spanischen Liga, ausgeschieden. War Ihr Kader nicht gut genug, um die Champions League zu gewinnen?

In der ersten Phase der Pandemie hatten wir nicht die finanziellen Möglichkeiten, um alles zu machen, was wir machen wollten. Uns haben weit mehr als 100 Millionen Euro gefehlt. Und nicht alle Spieler, die wir geholt haben, haben so performt, wie sie sich das selbst und wie auch wir uns das vorgestellt hatten. Die Mannschaft war trotzdem sehr gut. An der Qualität des Kaders hat es nicht gelegen, dass wir ausgeschieden sind.

Woran dann? Sie hatten schließlich Los- und Verletzungsglück.

Wir haben in den wichtigsten Wochen nicht die richtige Einstellung gefunden. Im Hinspiel in Villarreal waren wir mit dem einen Gegentor noch gut bedient. Warum haben wir diese fünf Prozent vermissen lassen? Diese Frage habe ich auch den Spielern vor der Sommerpause mit auf den Weg gegeben. Jeder sollte sich darüber Gedanken machen. Jetzt geben sie die richtige Antwort.

War die Art und Weise, wie Sie gegen Villarreal ausgeschieden sind, ausschlaggebend dafür, dass Sie in diesem Sommer mindestens 137,5 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben haben?

Nein, wir hatten schon davor einen Plan aufgestellt. Die Verhandlungen mit Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui fingen schon vor den Villarreal-Spielen an. Wir hatten auch schon Refinanzierungsmöglichkeiten im Kopf, das alles war mit dem Aufsichtsrat besprochen. Manchmal geht ein Plan auf, manchmal nicht. In diesem Transfersommer ging viel auf – deswegen haben wir viel gemacht. Ich sage immer: Der Transfermarkt ist auch ein Zock.

Sie sagten immer wieder, dass Sie im Wettbewerb mit den fremdfinanzierten Klubs aus Europa „kreativer“ sein müssen. Finden Sie es kreativ, in diesem Sommer mindestens 137,5 Millionen Euro zu investieren – und damit mehr als Liverpool oder Manchester City?

Mit Kreativität meine ich vor allem, dass wir auf verschiedene Art und Weise versuchen müssen, Spieler vom FC Bayern zu überzeugen. Wir haben große Konkurrenz in Europa, viele Klubs haben viel mehr Geld als wir. Wir haben den Spielern, die wir verpflichten wollten, präsentiert, was wir den vergangenen Jahren kreiert haben: eine Mannschaft von sehr großer Qualität, mit einer Altersstruktur, die so aufgebaut ist, dass wir den nächsten drei, vier, fünf Jahren Titel gewinnen können. Und die Spieler haben sich dann auch deshalb für uns entschieden, weil sie in eine Mannschaft kommen, in der sie Erfolg haben und Einsatzzeiten kriegen können. Am Ende haben wir uns so gegen Vereine durchgesetzt, die mehr Gehalt geboten haben. Wir haben es geschafft, dass die Spieler nicht nur nach Geld entschieden haben.

Sie haben schon mehrmals erzählt, wie Sie Matthijs de Ligt (Ablösesumme: 67 Millionen Euro) oder Sadio Mané (32 Millionen Euro) überzeugt haben, eines aber haben Sie noch nicht erzählt: Wie haben Sie Ihren Vorstandsvorsitzenden und Ihren Aufsichtsrat überzeugt, der solchen Summen zustimmen muss?

Wir haben dem Aufsichtsrat aufgezeigt, dass wir auch mehr als 100 Millionen Euro einnehmen können. Das überzeugt. Wir haben Spieler verkauft und Spieler gekauft. Eines war uns wichtig: Wir wollten nichts Verrücktes machen.

In dem Aufsichtsrat sitzt auch Uli Hoeneß. Ist es schwer, ihn zu überzeugen?

Wir diskutieren gerne. Meine Meinung, seine Meinung. Am Ende haben wir dasselbe Ziel: dass es dem FC Bayern gut geht.

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