Nachrichten

#Hendrik Wüst fordert kostenlose Tests nur für Geimpfte und Genesene

Hendrik Wüst fordert kostenlose Tests nur für Geimpfte und Genesene

Angesichts steigender Infektionszahlen werden die Forderungen nach kostenlosen Schnelltests lauter. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) schlägt kostenlose Tests allerdings nur für Geimpfte und Genesene vor. „Die hohen Infektionszahlen unter Ungeimpften führen zu immer mehr Durchbrüchen auch bei den Geimpften“, sagte Wüst der „Bild am Sonntag“. Kostenlose Schnelltests für Geimpfte und Genesene würden es auch Menschen mit wenig Geld leichter machen, sich und andere zu schützen, ohne Ungeimpften den Anreiz zur Immunisierung zu nehmen.

Die Bundesärztekammer forderte dagegen eine schnelle Rückkehr zu kostenlosen Schnelltests für die ganze Bevölkerung. Das Ende der Kostenübernahme für sogenannte Bürgertests habe nicht dazu geführt, Impfunwillige zu einer Impfung zu motivieren, sagte Präsident Klaus Reinhardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bund und Länder sollten deshalb den Mut aufbringen, diese Fehlentscheidung schnell und konsequent zu korrigieren.

„Nicht mit dem Drittwichtigsten beginnen“

Wie schon zuvor die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt plädierte auch der FDP-Generalsekretär Volker Wissing für die Wiedereinführung kostenloser Schnelltests durch geschultes Personal. Das Ende der kostenlosen Bürgertests vor rund einem Monat „war offensichtlich ein Fehler“, sagte er dem „Handelsblatt“. Zum 11. Oktober hatte der Bund die Finanzierung von Schnelltests eingestellt, viele Teststationen wurden geschlossen.

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) reagierte verhalten auf Wüsts Vorschlag, kostenlose Corona-Tests nur für Geimpfte und Genesene einzuführen. „An oberster Stelle steht das Impfen“, sagte Lucha der F.A.Z. Das Verhältnis zwischen verstärktem Impfengagement und Absicherung durch Testen müsse genau abgestimmt werden. „Wir sollten nicht mit dem Drittwichtigsten beginnen“, sagte Lucha. „Wenn wir bei der Eindämmung der vierten Wellte vorankommen wollen, müssen wir Booster-Impfungen für die vulnerablen Gruppen forcieren und gleichzeitig eine Impfpflicht für Pflegerinnen und Pfleger, für Lehrer und Lehrerinnen sowie für Polizisten und Polizisten sehr schnell einführen.“ Erfahrungen in Frankreich zeigten, dass hierdurch keine dramatische Verschärfung des Pflegnotstandes zu erwarten wäre. Die Gesundheitsminister der Bundesländer hatten sich vorige Woche mehrheitlich gegen eine Impfpflicht ausgesprochen. Den Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), der Ethikrat solle sich mit einer allgemeinen Impfpflicht noch einmal befassen, hält Lucha für prinzipiell überlegenswert und richtig.  

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!