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#Herzblatt-Geschichten mit Kubicki und Prinz Philip

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Herzblatt-Geschichten mit Kubicki und Prinz Philip

Eigentlich sah die Sache für Wolfgang Kubicki ganz gut aus. Gut eine Stunde durfte er mit dem Krawallsender Bild TV in seinem Stammbistro Wein süffeln und sich anbetteln lassen, möglichst viel „Klartext“ zu reden, was im Bild-Sprech bedeutet, über all das herzuziehen, was Bild verhasst ist (Grüne, Gendern, die Corona-Politik der Bundesregierung), und sich dafür anderntags in der Bild-Zeitung feiern lassen als „Coolbicki“. Alles prima also, wäre da nicht der Spacken gewesen.

Jörg Thomann

Redakteur im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

„Spacken“ nämlich wird laut Kubicki Karl Lauterbach genannt – nicht von Kubicki selbst wohlgemerkt, der beteuert, den Kollegen zu schätzen, sondern von den Leuten in Kubickis Stammkneipe. Gemeint ist damit nicht etwa, dass Lauterbach so spack, also dünn sei, sondern dumm. Dass sich statt Coolbicki lieber Klugbicki hätte äußern sollen, fand nicht nur Lauterbach selbst, der wahrlich genug Hass abkriegt, sondern womöglich auch die Wirte in Kubickis Heimatort – quatschte der FDP-Mann doch aus, dort während des Lockdowns regelmäßig Kneipen besucht zu haben, „die trotzdem geöffnet hatten, obwohl’s verboten war“. Kubicki zufolge nutzten die Gäste in seinem Stammlokal auch noch gern das Wort „Zigeunerschnitzel“. Seltsamerweise steht das da aber gar nicht auf der Karte, wohl aber eine Buddha-Bowl, die in Kubickis Welt eigentlich eine klassische Mahlzeit für grüne Spacken sein dürfte.

Ein Lauf wie die Bayern

Kurz vor der Wahl präsentiert Bild noch wichtige Fakten. „Im Gegensatz zu den gescheiterten Vorgängern Scharping, Steinmeier, Steinbrück und Schulz trägt Scholz KEINE Brille – aber Laschet“, lesen wir: Punkt für Scholz, sofern der in der Nachttischschublade keine Lesebrille versteckt. Für Laschet spricht: „Wann immer seit der Wiedervereinigung Bayern München amtierender Meister war, gewann die Union die Wahl (5-mal, Ausnahme 2009). Auch aktuell ist Bayern Meister! Als Schröder siegte, hießen die Titelträger Kaiserslautern (1998), Dortmund (2002).“ Während freilich der FCB fraglos auch die nächsten 30 Meistertitel holen wird, sind wir uns für CDU/CSU weniger sicher. Statt der Konkurrenz die besten Spieler wegzukaufen, versucht die Union ja auch stets nur aufs Neue, Friedrich Merz einzuwechseln.

Model und Friseur? Meghan und Harry auf dem „Time“-Cover


Model und Friseur? Meghan und Harry auf dem „Time“-Cover
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Bild: Reuters

Einiges hätten sich Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten abschauen können bei Meghan, die mit ihrem Harry auf dem Cover von Time gelandet ist, als zwei von „100 einflussreichsten Menschen 2021“. „Meghan hakt die Daumen an die Hosentasche, eine Geste der Macht“, analysiert Bunte eines der Time-Fotos und stellt fest: „Meghan ist auf der Titelseite ganz klar im Fokus und hat im wahrsten Sinne die Hosen (u.a. von Victoria Beckham) an.“ Hätten wir gar nicht erkannt, dass sie auf dem Bild gleich mehrere Hosen trägt. Über den dahinter stehenden Harry hat eine Moderatorin laut Bunte gelästert: „Er sieht aus wie ein Friseur, der seiner Kundin zufrieden das fertige Fön-Ergebnis präsentiert!“ Dieser Friseur verdiente durchaus Vertrauen, denn Harrys eigenes Haar sieht auf den Fotos wieder ungewöhnlich voll aus.

Opa mit der Tube

Harrys Großvater würdigt dessen Familie in einem Film, über den dpa berichtet: „Prinz Philip soll sich bei Grillfesten mit der Familie zudem häufiger einen Scherz mit Senftuben erlaubt haben. ,Er nahm den Deckel ab und legte sie dir in die Hand . . . und dann presste er deine Hände zusammen, dass der Senf an die Decke spritzte‘, so William. Das habe dem Prinzgemahl jedoch einigen Ärger mit der Queen eingebracht.“ Köstlicher Humor, aber seltsam, dass die Royals anscheinend nicht im Freien grillen; da muss der Senf ganz schön gespritzt haben, um die hohen Palastdecken zu treffen. Und hat der Rest der Familie Philips Gag nicht irgendwann durchschaut: „Achtung, da kommt wieder Opa mit der Senftube?“ Anstelle der Queen hätten wir die Tuben übrigens einfach durch Senfgläser ersetzt.

„Ihr Nesthäkchen sorgt für eine Überraschung“, behauptet Das goldene Blatt über die Schweden-Royals Sofia und Carl Philip. „Denn der Mini-Prinz scheint tatsächlich schon großen Einfluss auf seine beiden älteren Brüder zu haben! Seitdem Klein Julian auf der Welt ist, sollen Alexander (5) und Gabriel (4) viel weniger streiten. Und sich stattdessen sehr liebevoll um Julian kümmern, mit ihm spielen, sogar Spielsachen mit ihm teilen.“ Wenn sich also auch Ihre Blagen permanent in den Haaren liegen, sorgen Sie doch dafür, dass rasch noch ein weiteres Kind hinzukommt, dann ist alles in Butter. Und wenn noch immer nicht, dann noch eins und noch eins.

Selbst sehr temperamentvoll scheint Barbara Schöneberger zu sein, die In mit den Worten zitiert: „Manchmal möchte ich Dinge werfen. Auf meinen Mann. Dann ist der Dampf raus.“ Hoffentlich wirft sie keine Bügeleisen. Eine andere Strategie wählt Schauspieler Harald Krassnitzer, der im Neuen Blatt versichert: „Alles, was meine Frau tut und wo ich mich vielleicht frage, warum sie das jetzt macht, löst in mir Bewunderung aus.“ Diese Haltung zu übernehmen dürfte für Barbara Schönebergers Gatten nicht so einfach sein. Doch vielleicht könnte er sie dafür bewundern, wie gut sie zielt.

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