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#Hessen bei beiden Impfquoten unter dem Durchschnitt

Hessen bei beiden Impfquoten unter dem Durchschnitt

Weniger neue Corona-Fälle als vor einer Woche, weniger weitere Tote im Zusammenhang mit der Pandemie und dazu eine geringere Inzidenz, das sind die binnen Wochenfrist eingelaufenen positiven Tests unter 100.000 Einwohnern: Auf den ersten Blick fallen die Daten aus dem Robert-Koch-Institut für Hessen ziemlich gut aus. Allerdings ist der am Wochenende übliche Meldeverzug seitens der Gesundheitsämter zu bedenken. Zudem arbeiten viele Labore samstags und sonntags nicht. Insofern sind die neuen Zahlen mit Vorsicht zu genießen.

Thorsten Winter

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Derweil geht die Impfterminvergabe für Menschen über 80 Jahre weiter. 213.711 Spritzen haben die Impftrupps bisher gesetzt, darunter sind gut 152.000 Erstimpfungen. Bei den Quoten der Erst- wie der Zweitimpfung liegt Hessen unter dem Durchschnitt im Bund. Nach den Impfstoffen von Biontech aus Mainz und dem amerikanischen Anbieter Moderna sind nun auch Dosen des britisch-schwedischen Konzerns Astra-Zeneca in Hessen angekommen. Nach allen anderen Bundesländern nutzen hessische Impftrupps nun auch das Moderna-Produkt. „Der Impfstoff wird ganz überwiegend in den Alten- und Pflegeheimen zum Einsatz kommen“, teilte ein Sprecher des Innenministeriums der F.A.Z. mit.

Corona-Karte ohne helle Flecken

Das RKI meldet 196 über Nacht bekannt gewordene neue Fälle nach 233 vor einer Woche und 793 zum Sonntag verzeichneten. 17 weitere Todesfälle gibt es zu betrauern nach 30 vor sieben Tagen. Die Inzidenz ist von seinerzeit 92 auf 80,4 gesunken bei weiter fallender Tendenz. Hessen ist allerdings anders als in den vergangenen Tagen ohne helle Flecken: Kein Kreis und keine Großstadt weist eine Inzidenz unter 50 auf; zuletzt war der Hochtaunus auf 49,8 gekommen, liegt nun aber bei 52,3. 50 gilt als kritische Grenze. Die politische Leitlinie lautet: Lockerungen seien möglich nach sieben Tagen unter dieser Marke. Nah kommt ihr der Kreis Marburg-Biedenkopf mit 55,4.

Die höchste Inzidenz weist weiter der Landkreis Fulda auf mit 146,5. Auch der Kreis Hersfeld-Rotenburg und der Lahn-Dill-Kreis rangieren über der Marke 100. In Rhein-Main liegt nur Mainz als Großstadt unter der 50, das benachbarte Wiesbaden kommt dagegen auf 79,4. Darmstadt kommt auf 59,4, Frankfurt auf 70,7, Offenbach auf 69,8 und Kassel auf 59.

Auch zu Wochenbeginn können Menschen über 80 in Hessen wieder über die Hotline 116117 und die Internetseite des Impfservice einen Termin für eine Corona-Impfung buchen. Mittlerweile vergibt das Land auch Paar-Termine, wenn die Vorgaben erfüllt sind. Die Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen in Hessen hat nach Angaben des Innenministeriums in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche deutlich nachgelassen. Während am Mittwoch stündlich noch mehr als 10.000 Termine vereinbart wurden, sank die Zahl am Donnerstag auf rund 4000 pro Stunde. Insgesamt wurden seit dem Start der zweiten Impfterminvergabe in Hessen bis Freitagnachmittag etwa 150.000 Anmeldungen gezählt, wie das Innenministerium berichtete. Zur ersten Priorisierungsgruppe gehören in Hessen rund 300.000 Menschen. Sie können seit Mittwochmorgen wieder Termine in den 28 Impfzentren vereinbaren.

Mehr als 200.000 Menschen in Hessen geimpft

Wie sich aus den Daten der Ständigen Impfkommission ergibt, haben die Impftrupps mittlerweile 232.300 Spritzen gegen das Coronavirus gesetzt, darunter 159.700 Erstimpfungen (Stand Sonntag). Zuletzt sind gut 3100 Erstimpfungen hinzugekommen, wie sich aus den Daten der Ständigen Impfkommission ergibt. Darunter befinden sich 705 mit dem Moderna-Impfstoff. Hessen kommt demnach auf eine Impfquote von 2,5 Prozent der Bevölkerung. Alleine Niedersachsen schneidet schwächer ab. Der Durchschnitt im Bund beträgt 2,8. Tabellenführer bleibt Mecklenburg-Vorpommern mit 3,8 vor Rheinland-Pfalz mit 3,6. Bei den Zweitimpfungen liegt Hessen nun mit hinten. Die Impfquote beträgt im Durchschnitt der Länder 1,3, Hessen kommt auf 1,0. Nur Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen schneiden so schwach ab. An der Spitze liegt Bayern mit 1,5.

Am Samstagmittag ist die erste Lieferung des Corona-Impfstoffs des britisch-schwedischen Herstellers Astra-Zeneca eingetroffen. „Es handelt sich um 26.400 Dosen, die nun zunächst sicher zwischengelagert werden“, erklärte ein Sprecher des hessischen Innenministeriums auf Anfrage der dpa.

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