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#Hochschulrektoren fordern Hilfe für Corona-Tests

Hochschulrektoren fordern Hilfe für Corona-Tests

Nach ihrer ungewöhnlich scharfen Kritik an der Bundes-Notbremse mit ihren Auswirkungen auf die ohnehin schon geringen Aktivitäten der Hochschulen hat die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) die Länder gebeten, ihr bei der Finanzierung von Corona-Tests für Studenten und Hochschullehrer finanziell zu helfen. Um 8000 Studenten zu testen, seien 30.000 Euro nötig, pro Monat beliefen sich die Mittel auf sechsstellige Summen, rechnete der in seinem Amt bestätigte Präsident der HRK Peter-André Alt in Berlin vor. Er will im Wintersemester mindestens dreißig Prozent der Lehre in Präsenz durch mehr Tests ermöglichen.

Heike Schmoll

Heike Schmoll

Politische Korrespondentin in Berlin, zuständig für die „Bildungswelten“.

Um die digitale Lehre zu sichern, fordern die Hochschulen eine Digitalisierungspauschale von 270 Millionen Euro pro Jahr. Derzeit arbeiteten die Hochschulen vor allem mit provisorischen Lösungen und hätten diese mit Geldern finanziert, die sie wegen des reduzierten Präsenzbetriebs nicht benötigten. Mittelfristig seien jedoch Lizenzen und ein qualifiziertes IT-Personal vonnöten.

Außerdem fordern die Hochschulrektoren eine grundlegende Reform des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (Bafög), dessen Lücken in der Förderung nicht erst die Pandemie sichtbar gemacht habe. Die heutige Förderung werde der Preisentwicklung bei Mieten und Lebenshaltungskosten und den unterschiedlichen Bildungsbiographien nicht mehr gerecht. Die Einkommens- und Vermögensfreibeträge der Eltern müssten wieder so bemessen sein, dass eine angemessene Förderquote erreicht werde. Das Förderkriterium Regelstudienzeit solle liberalisiert werden und um zwei Semester erweitert werden, die Altersgrenze solle entfallen, um lebenslanges Lernen zu ermöglichen. Geöffnet werden sollte das Bafög für Teilzeitstudenten, und es sollte um eine Nothilfe-Komponente für bundesweite Notsituationen ergänzt werden, damit in Einzelfällen schnell und pragmatisch auch denjenigen geholfen werden könne, die kein Bafög erhielten.

In einer gemeinsamen Entschließung fordern die HRK und das Deutsche Studentenwerk (DSW) außerdem, den Bund-Länder-Zukunftsvertrag um Mittel für die soziale Infrastruktur in Höhe von 3,5 Milliarden Euro für die kommenden fünf Jahre zu ergänzen. Konkret geht es um eine bessere soziale Infrastruktur mit mehr Studentenwohnheimen und Mensen, die „endlich an die seit Jahren konstant hohe Zahl von Studierenden angepasst werden“ muss, sagte HRK-Präsident Alt.

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