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#Hört, hört!

Hört, hört!

Endlich gibt es eine Antwort. Sie heißt: HD 560S. Denn die Frage, die Freunde seit Jahren stellen, ob es denn einen Kopfhörer mit Spitzenklang für nicht mehr als 200 Euro gebe, musste stets verneint werden. Mit Empfehlungen von tausend Euro an kommt man kaum hinterher. Hifiman, Sennheiser, Focal, Rosson Audio Design, Audeze, Stax oder Dan Clark Audio sind einige Marken, die Kopfhörer der Oberklasse produzieren. Die meisten Hersteller haben zwar mehrere Modelle mit unterschiedlichen Preisen. Aber die Schmerzgrenze war immer deutlich überschritten. Also blieb es bei den üblichen Empfehlungen von Kopfhörern, die mehrere Jahrzehnte alt sind, meist von Beyerdynamic, AKG und eben auch Sennheiser stammen und ordentlich klingen. Aber sie waren stets ein Kompromiss.

Marco Dettweiler

Nun bringt Sennheiser den HD 560S auf den Markt, ein Produkt, das es mit dieser Klangqualität in dieser Preisklasse noch nicht gegeben hat. Er kann es mit einigen Angeboten aus dem High-End-Bereich aufnehmen, die leicht das Fünffache kosten. So spielt er den gerade frisch in der dritten Generation erschienenen T1 von Beyerdynamic für 1000 Euro an die Wand.

Hält man den HD 560S in Händen, kommt er mit dem altbewährten Design der 500-Serie mit leichten Veränderungen daher. Da das Gehäuse mit einem Netzgitter überzogen ist, wird schnell klar, dass es sich um einen offenen Kopfhörer handelt, was für den Klang von Vorteil ist. In diesem Moment fühlt sich der 560S noch nach 200 Euro an. Viel Kunststoff, wenig auffällige Details, gewöhnliches Polster und ein relativ dünnes Kabel. Dessen Länge von drei Metern deutet aber schon an, um was es geht. Der 560S soll nicht von einem Smartphone oder Tablet mit Musik gefüttert werden, sondern in einem stationären Gerät stecken, mit dem man in Ruhe zu Hause Musik genießt.

Das muss übrigens kein Kopfhörerverstärker sein. Mit seiner Impedanz von 120 Ohm macht sich der neue Sennheiser auch gut an einem Notebook, was während des Tests ein älteres Macbook war, das noch einen Mini-Klinken-Ausgang hatte. Der Adapter von 6,3-Millimeter-Klinke auf die kleinere Größe liegt bei. Sennheisers Verstärker HDV 820 wäre ein guter Spielpartner, der aber mit 2400 Euro preislich nicht zum HD 560S passt.

Kommt mit dem altbewährten Design der 500-Serie.



Bilderstrecke



Test
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Sennheiser 560S

Was während des Hörens nach wenigen Takten auffällt, ist der fulminante Bass. Der HD 560S seziert den unteren Frequenzbereich und zeigt dem Hörer, dass Bassisten abwechslungsreicher und pointierter spielen, als mancher bisher vermutet hat. Sennheisers Neuer bildet das in voller Breite ab: trocken, voll und konturiert. Verantwortlich dafür sind die neuen Wandlermembranen. Die Folien aus Polymerblend wurden für den HD 560S entwickelt.

Wider Erwarten passiert nun während des Hörens Folgendes: Der Klang bleibt bis in die höchsten Höhen linear. Der HD 560S knickt weder in den Mitten ein, noch verheimlicht er Töne im oberen Frequenzbereich. Normalerweise reagieren wir etwas allergisch, wenn die Marketingabteilungen ihre Produkte anpreisen. Aber hier hat wohl der Entwickler selbst formuliert: „Lineare Akustik mit druckvollem Bass“. Genau so ist es. Und genau das ist so selten.

Deswegen eignet sich der Kopfhörer für viele Genres. Er hat die Präzision und Luftigkeit, um damit Jazz und Klassik hören zu können. Der Bass macht genügend Druck, um den Fuß wippen zu lassen, wenn der HD 560S gerade Lieder aus Rock & Pop spielt oder Techno-Stücke vorantreiben muss. Sennheiser hat eine gelungene Mischung aus Spaß und Studio gefunden. Im Vergleich zu anderen Kopfhörern, die den Anspruch haben, analytisch und linear zu sein, wie sich das professionelle Anwender aus dem Studiobereich wünschen, vermittelt der HD 560S immer noch genügend Emotion, um der Musik auch von dieser Seite gerecht zu werden.

Nur schlecht produziert sollte die Musik nicht sein, die man hört. Schwächen deckt der Sennheiser leider ebenso deutlich auf.

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