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#Im Sauseschritt zum Impftermin

Im Sauseschritt zum Impftermin

Eine „Impfbrücke Main-Kinzig“ hat der Main-Kinzig-Kreis zu Wochenbeginn eingerichtet, um das Impftempo im Kreisgebiet zu beschleunigen. Das neue System ergänzt die seit gut zwei Monaten geführte Nachrückerliste für vorgezogene Corona-Schutzimpfungen und Härtefälle. Über das aktuelle Vormerkverfahren können sich alle impfberechtigten Bürgerinnen und Bürger für den Fall registrieren lassen, dass in den Impfzentren in Gelnhausen oder in Hanau Impfdosen übrig bleiben.

Wer sich vormerken lässt und die Kriterien nach der geltenden Corona-Impfverordnung erfüllt, wird kurzfristig über SMS informiert und zur Impfung gebeten. Berücksichtigt werden Menschen, die im Kreisgebiet leben und den Priorisierungsgruppen eins bis drei angehören. Die bisher bestehenden Härtefall- und Nachrückerlisten sind nach Kreisangaben fast vollständig abgearbeitet. Voraushelfer, Feuerwehrleute, Polizisten, Mitarbeiter von Hilfs- und Rettungsorganisationen seien im Main-Kinzig-Kreis schon als Nachrücker berücksichtigt worden, ebenso Menschen mit einer besonderen Dringlichkeit aus gesundheitlichen Gründen, teilt die Kreisverwaltung mit. „Jetzt können wir eine Schnellabrufliste aufmachen, die sich grundsätzlich an alle Impfberechtigten richtet, die zügig und flexibel, je nach Situation vor Ort, in die Impfzentren kommen können“, sagt Landrat Thorsten Stolz (SPD).

Keine Impfdosen sollen verfallen

Der Main-Kinzig-Kreis achte seit Beginn der Impfkampagne darauf, schon aus ethischen Überlegungen heraus, dass grundsätzlich keine übrig bleibenden Impfdosen verfallen, so Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler (SPD). Deshalb seien seit Ende Dezember die Nachrücker- und Härtefalllisten mit möglichen Ersatzkandidaten geführt worden. Das solle so fortgesetzt werden. Bei den Voraushelfern, den Feuerwehren und den Polizisten gehe es im Ernstfall um die Hilfe für Mitmenschen, wobei es oft auf jede Sekunde ankomme und nicht mehr vorrangig auf Abstandsregeln und Schutzmaßnahmen geachtet werde. Deshalb seien sie bevorzugt berücksichtigt worden.

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In den vergangenen Tagen sei es in den Impfzentren nun immer häufiger vorgekommen, dass einzelne reguläre Impfberechtigte ihren Termin nicht wahrgenommen hätten, während andere trotz Registrierung schon sehr lange auf einen Termin gewartet hätten. Hier setze die „Impfbrücke Main-Kinzig“ an. Es gehe im jeweils konkreten Fall darum, zügig und einfach übrig gebliebene Vakzine zu verimpfen. Vom Kreis anerkannte Härtefälle müssten sich dafür nicht ein weiteres Mal registrieren. Wenn am Ende eines Tages Impfdosen übrig seien, werde berechtigten Personen über die Plattform per Zufallsprinzip ein spontanes Terminangebot gemacht.

Darauf verlassen, dass man als Nachrücker über die Impfbrücke einen kurzfristigen Termin bekomme, könne man sich nicht. Die Chance auf einen Spontantermin hänge von der Zahl der eingetragenen Interessenten ab und davon, wie viele Termine vor Abschluss eines Impftages tatsächlich noch frei seien. Der Kreis geht davon aus, dass stets mehr Personen ihr Interesse angemeldet haben werden, als Restdosen vorhanden sind. Um ganz sicherzugehen, dass alle Dosen verimpft werden, wird es mehr Benachrichtigungen geben als Impfmöglichkeiten. Deshalb bekommt den Zuschlag, wer den kurzfristigen Termin zuerst zusagt.

Wer sich einträgt, muss schnell erreichbar sein

Wer sich in die Impfbrücke einträgt, muss Simmler zufolge schnell auf dem Handy erreichbar sein, den möglichen Impftermin unmittelbar zusagen können und innerhalb kürzester Zeit am jeweiligen Impfzentrum in Hanau oder Gelnhausen sein. Die Benachrichtigungen erfolgen ausschließlich per SMS aufs Handy.

Die Impfbrücke stellt laut Kreispressestelle keine Änderung am Standardverfahren dar. Wer sich beim Land Hessen registriert habe und berechtigt sei, erhalte nach einiger Zeit weiterhin einen Termin im nächstgelegenen Impfzentrum. Anmeldungen sind möglich am Telefon unter der 0611 / 50 59 28 88 sowie online über die Internetseiten www.impfterminservice.de oder www.impfterminservice.hessen.de.

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